Du hast The Witcher 3 durchgespielt. Vielleicht sogar zweimal. Und jetzt denkst du: „War’s das?“
Nein. Nicht mal ansatzweise.
Die Modding-Community hat aus dem Spiel etwas gemacht, das selbst aktuelle AAA-Titel alt aussehen lässt. Wir reden hier nicht von kleinen Optimierungen. Wir reden von komplett neuen Questreihen mit professioneller Vertonung. Von Grafik, die 2025 würdig ist. Von Kampfsystemen, die sich anfühlen wie aus einem anderen Spiel.
Das REDkit – das offizielle Modding-Tool von CD Projekt RED – hat alles verändert. Modder können jetzt tief in die Engine eingreifen. Sie bauen nicht nur Texturen aus, sie erschaffen ganze Welten.
Hier sind die zehn Mods, die du 2025 brauchst. Sortiert nach Priorität. Von essentiellen Bugfixes bis zu neuen Abenteuern, die sich anfühlen wie echte DLCs.
Witcher 3 ist komplex – aber wenn du Open-World-Rollenspiele liebst, findest du ähnliche Empfehlungen im Artikel Spiele wie The Witcher. Die Liste zeigt dir Titel, die eine ähnliche Erzählweise, Freiheit und Charaktertiefe bieten.
Die Top 10 Mods auf einen Blick
Bevor wir in die Details gehen, hier deine Shopping-Liste. Diese zehn Mods verwandeln The Witcher 3 in ein Spiel, das 2025 selbst aktuelle AAA-Titel alt aussehen lässt:
Technische Basis-Mods (unverzichtbar)
- Brothers in Arms – Repariert über 5.000 Bugs, die CD Projekt RED übersehen hat
- Mod Limit Fix – Hebt die Engine-Grenzen auf, damit du dutzende Mods gleichzeitig nutzen kannst
Visuelle Transformation
- The Witcher 3 HD Reworked Project – Texturen, die 2025 würdig sind
- RenoDX HDR Fix + Darker Nights – Echtes HDR und Dunkelheit, die dich Fackeln benutzen lässt
- Monsters Reworked – Monster, die nicht mehr nach Plastik aussehen
Neue Story-Inhalte (REDkit)
- A Witcher Can Hide Another – Die Mod mit Eislauf-Mechanik, ja wirklich
- Tales of The Witcher – Ein Prequel-Epos in Cintra
- Echoes of Play – Surreales Storytelling wie in Hellblade
Gameplay-Verbesserungen
- Blood and Steel – Moderner Action-Kampf mit i-frames
- Friendly HUD – Dein Interface, wie du es willst
Was diese Mods wirklich können
Brothers in Arms: Der unsichtbare Held
Du wirst diese Mod nicht sehen. Du wirst sie spüren.
Brothers in Arms ist kein Grafik-Upgrade. Es ist digitale Archäologie. Die Modder haben über 5.000 Bugs gefunden und gefixt – Probleme, die so subtil sind, dass du sie einzeln vielleicht nie bemerkt hättest. Zusammen aber haben sie dein Spielerlebnis sabotiert.
Warum du diese Mod brauchst
Erinnerst du dich an Thaler, den temerischen Spion? Im Basisspiel redet er manchmal mit dir, als hättet ihr euch nie getroffen. Das liegt nicht an schlechtem Writing – es liegt an falschen Flags im Code. Brothers in Arms aktiviert die Dialogzeilen, in denen Thaler sich an eure gemeinsame Zeit in Weißgarten erinnert.
Oder nimm das Loot-System. Warum findet man in einer verrotteten Bauernhütte in Velen seltene Dimeritium-Platten? Das ergibt keinen Sinn. Brothers in Arms korrigiert diese Loot-Tabellen. Die Welt wird glaubwürdiger.
Was sie repariert
Die Mod geht weit über Bugfixes hinaus:
- Quest-Trigger funktionieren endlich wie gedacht
- Cut Content wird freigeschaltet – aber nur, wenn es fertig programmiert war
- NPCs erinnern sich an deine Taten
- Loot passt zur Umgebung
Technisch gesehen ist Brothers in Arms dein Foundation-Layer. Fast jede andere Mod baut darauf auf. Im Script Merger sollte sie hohe Priorität bei Quest-Logik bekommen.
Mod Limit Fix: Damit deine Installation nicht zusammenbricht
Hier wird es technisch – aber wichtig.
Die REDengine hat ein hartes Limit, wie viele Assets sie laden kann. Egal wie stark deine GPU ist, egal wie viel RAM du hast – die Engine sagt irgendwann „Nein“.
Du merkst es daran: Das Spiel stürzt beim Laden ab. Texturen fehlen. Menüs zeigen nur schwarze Flächen.
Der Mod Limit Fix patcht die Engine und hebt diese Grenzen auf. Wenn du mehr als fünf Textur-Mods installieren willst, brauchst du ihn. Punkt.
Ohne ihn kannst du HD Reworked nicht mit Monster Reworked und Rüstungs-Mods kombinieren. Mit ihm? Installier so viel du willst.
HD Reworked Project: Wenn Texturen atmen lernen
The Witcher 3 sah 2015 umwerfend aus. 2025? Nicht mehr.
Das HD Reworked Project von Halk Hogan ändert das. Diese Mod ist der Goldstandard für Texturen. CD Projekt RED mochte sie so sehr, dass sie Teile davon ins offizielle Next-Gen-Update integriert haben.
Aber die Community-Version geht weiter.
Was macht NextGen Edition 2025 besonders?
Es geht nicht nur um Auflösung. Jeder kann Texturen hochskalieren. Gute Texturen erzählen Geschichten.
Das Moos auf Steinmauern wirkt dreidimensional. Holzbalken in Novigrad zeigen Furchen, Altersspuren, Verwitterung. Die Texturen nutzen PBR – Physically Based Rendering. Das bedeutet: Sie reagieren auf Licht wie echte Materialien.
Kombiniert mit Ray Tracing entsteht Magie. Wasser reflektiert realistisch. Metall glänzt unterschiedlich je nach Verschmutzung. Stoff hat Struktur.
Die Mod deckt fast alles ab:
- Felsen und Landschaften in Skellige
- Gebäude in Novigrad
- Kleinigkeiten wie Kisten und Fässer
- Böden, Wände, Decken
Bonus: Sie optimiert oft sogar den VRAM-Verbrauch durch bessere Kompression. Schöner und schneller.
Beleuchtung, die du spürst
Texturen sind die Haut der Welt. Licht ist ihre Seele.
RenoDX HDR: Warum dein Monitor plötzlich leuchtet
Hast du einen OLED- oder Mini-LED-Monitor? Dann verschwendest du ihn ohne RenoDX HDR.
Die Next-Gen-Version hat HDR-Support – theoretisch. Praktisch ist die Implementierung halbherzig. Farben sind flach, Spitzenhelligkeiten fehlen. RenoDX korrigiert die interne Farbverarbeitung der Engine.
Das Resultat: Reflexionen auf Rüstungen blenden dich fast. Igni leuchtet mit echter Intensität. Sonnenuntergänge in Toussaint? Atemberaubend.
Das ist kein Gimmick. Das ist, wie The Witcher 3 hätte aussehen sollen.
Darker Nights: Endlich echte Dunkelheit
Im Basisspiel sind Nächte… bläulich. Hell genug, um alles zu sehen. Realistisch? Nein. Immersiv? Auch nicht.
Darker Nights entfernt die künstliche Aufhellung. Nächte werden stockdunkel. Ohne Fackel oder den Trank „Katze“ siehst du in Höhlen buchstäblich nichts.
HDR-Mods wie RenoDX profitieren stark von gutem Display-Kontrast. Die Auswahl beste HDMI-2.1-Monitore fürs Gaming hilft dir, echte HDR-Panels von Fake-HDR zu unterscheiden – ein riesiger Unterschied für Witchers Nächte.
Das verändert dein Gameplay fundamental:
- Fackeln werden von Deko zu Überlebenswerkzeug
- Ray Tracing Global Illumination zeigt seine Stärke – jede Kerze zählt
- Nachtquests fühlen sich gefährlicher an
Ergänzende Mods wie Better Torches erlauben dir, Fackeln im Kampf zu halten. Lamp on Player’s Boat macht nächtliche Seefahrten in Skellige nicht nur schöner, sondern auch praktischer.
Zusammen schaffen diese Mods Atmosphäre, die unter die Haut geht.
Monsters Reworked: Monster, die aussehen wie Monster
Du hast 4K-Texturen für jede Steinmauer. Dann begegnest du einem Greif – und er sieht aus wie ein Spielzeug aus 2015.
Das ist das Problem, das Monsters Reworked löst. Die Mod bringt über hundert Kreaturen auf 2025-Niveau. Greifen haben Federndetails. Striegen wirken organisch ekelhaft. Drowner haben sichtbare Hautstrukturen.
Besonders bei Finisher-Animationen, wo die Kamera nah rangeht, macht das einen Riesenunterschied. Deine schöne HD-Welt bekommt endlich HD-Gegner.
Die REDkit-Revolution: Neue Geschichten spielen
Jetzt wird es spannend. Denn wir reden nicht mehr über Verbesserungen – wir reden über komplett neue Inhalte.
Das REDkit hat 2024 die Tür aufgestoßen. 2025 marschiert die Community hindurch. Die drei Gewinner des offiziellen Modding-Wettbewerbs von CD Projekt RED sind keine kleinen Fan-Projekte. Das sind Mini-Expansions mit professionellem Niveau.
A Witcher Can Hide Another: Eislaufen im Hexer-Universum
Der Wettbewerb-Gewinner. Und das aus gutem Grund.
Die Prämisse klingt simpel: Geralt gerät in eine Falle. Jemand anderes muss ihn retten. Du spielst plötzlich einen anderen Charakter.
Allein das ist technisch beeindruckend. Die Engine wurde für Geralt gebaut. Einen komplett anderen Spielcharakter zu implementieren? Das ging vor REDkit kaum.
Die Ice-Skating-Mechanik erklärt
Aber der wahre Star ist etwas anderes: Eislaufen.
Buchleser kennen die Szene. Ciri flieht vor Verfolgern über einen zugefrorenen See – auf Schlittschuhen. CD Projekt RED wollte das ursprünglich im Spiel haben. Hat es aber gestrichen.
Diese Mod holt es zurück. Und zwar richtig.
Das ist keine simple Animation. Die Mod berechnet:
- Momentum – du beschleunigst, kannst aber nicht sofort bremsen
- Trägheit – scharfe Kurven sind schwierig
- Gleitverhalten – verschiedene Eistypen reagieren unterschiedlich
Du kannst während des Eislaufens kämpfen. Das schafft einen komplett neuen Flow. Schnell, präzise, anders als alles im Hauptspiel.
Wichtig: Du brauchst DX12 dafür. Die Eis-Shader und Partikeleffekte funktionieren in DX11 nicht korrekt.
Tales of The Witcher: Zurück nach Cintra
Zweiter Platz. Erzählerisch vielleicht sogar stärker.
Diese Mod ist ein Prequel. Du spielst vor den Büchern, vor den Spielen. Cintra existiert noch. Das Königreich ist intakt, nicht die Ruine aus dem Hauptspiel.
Das World-Building ist exzellent. Der Autor Gerwant hat verstanden, dass weniger oft mehr ist.
Warum Immersion hier anders funktioniert
Im Hauptspiel leitet dich das Interface. Fragezeichen auf der Karte. GPS-Marker. Quest-Tracker.
Tales of The Witcher verzichtet weitgehend darauf. Du musst:
- Dialogen wirklich zuhören
- Landmarken erkennen
- Die Umgebung lesen
- Dich wie ein echter Hexer verhalten
Das klingt frustrierend? Ist es nicht. Es ist befreiend. Du erkundest, statt Markern zu folgen.
Die Geschichte selbst ist vollständig vertont. Teils mit KI-Unterstützung, teils mit echten Sprechern. Die Qualität ist beeindruckend. Du merkst, dass hier Leute arbeiten, die das Hexer-Universum lieben und verstehen.
2025 sind Prolog und zwei Kapitel verfügbar. Das bedeutet etwa 8-12 Stunden neuer Content. Kostenlos.
Echoes of Play: Der Traum vom Hexer
Dritter Platz – und das Experiment.
Diese Mod ist keine klassische Monsterjagd. Sie ist eine narrative Erfahrung. Denk an Hellblade. Oder an surreale Indie-Spiele, die dich verstören und faszinieren.
Geralt begegnet „Echoes“ – Schatten seiner selbst. Eine Version ist ein Kind. Die Mod nutzt Traumlogik. Realität verschwimmt. Grenzen lösen sich auf.
Stilistisch ist das faszinierend. Die Mod nutzt Techniken aus dem Stummfilm. Visuelle Abstraktion. Nicht-euklidische Geometrie.
Für Spieler, die nach hundert Stunden Monsterjagd etwas völlig anderes wollen, ist das perfekt. Eine zwei- bis dreistündige Erfahrung, die zeigt, wie flexibel die Engine sein kann.
Kampf neu gedacht: Action oder Simulation?
Das Kampfsystem von The Witcher 3 polarisiert seit Release. 2025 hat die Community zwei Lösungen entwickelt – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein.
Blood and Steel: Für alle, die schnelles Action-Gameplay lieben
Diese Mod nimmt das Basissystem und modernisiert es. Sie akzeptiert, dass du ein mächtiger Hexer bist. Sie will, dass du dich so fühlst.
Die größte Änderung: Fluidität. Geralts manchmal steife Animationen werden präziser. Angriffe kommen schneller. Ausweichen fühlt sich kinetischer an.
Was i-frames für dich bedeuten
Hier wird’s technisch wichtig: Blood and Steel fügt Invincibility Frames hinzu.
Du kennst das vielleicht aus Dark Souls oder God of War. Wenn du ausweichst, bist du für Sekundenbruchteile unverwundbar. Du kannst durch Angriffe hindurch rollen.
Das ändert alles. Statt defensiv wegzurollen, spielst du aggressiv. Du weichst in den Angriff hinein aus, nicht davon weg.
Damit du nicht übermächtig wirst, passt die Mod auch Gegner an:
- Sie flankieren intelligenter
- Sie greifen schneller an
- Sie bestrafen Fehler härter
Für 90% der Spieler ist das die bessere Wahl. Es macht Spaß. Es fühlt sich gut an. Es respektiert deine Zeit.
W3EE Redux: Für Hardcore-Fans
Auf der anderen Seite steht W3EE Redux. Diese Mod ist radikal.
Sie verwandelt The Witcher 3 in einen Survival-Simulator. Wenn du dachtest, Elden Ring wäre hart – W3EE Redux lacht darüber.
Warnung: Diese Mod ist gnadenlos
Keine Levels mehr. Ein Ertrunkener auf Level 1 kann dich töten. Aber ein gutes Schwert bleibt ein gutes Schwert, egal welches Level du hast.
Alchemie wird zur Wissenschaft. Toxizität ist tödlich. Du musst Tränke vorbereiten, planen, dosieren. Einfach Swallow trinken und heilen? Vergiss es.
Das Kampfsystem führt „Poise“ ein – Haltung. Jeder Schlag, den du blockierst, kostet Stabilität. Wird deine Poise gebrochen, bist du wehrlos. Gegner hauen dich um. Dann bist du tot.
Entfernungs-Modifikatoren zählen. Ein Treffer mit der Schwertspitze macht weniger Schaden als ein Treffer mit der Klinge am Heft. Du musst Distanzen managen wie in einem Fighting Game.
Das ist nichts für Gelegenheitsspieler. Das ist für Leute, die das Spiel zum zehnten Mal spielen und eine echte Herausforderung suchen. Es ist belohnend – aber nur, wenn du bereit bist, alles neu zu lernen.
Quality of Life: Komfort ohne Schummel
Nicht jede Mod muss Revolution sein. Manchmal willst du einfach nur, dass nervige Dinge verschwinden.
Friendly HUD: Dein Spiel, deine Ansicht
Das Interface von The Witcher 3 ist… okay. Aber es ist nicht perfekt. Friendly HUD macht es perfekt.
Die Mod gibt dir totale Kontrolle:
- Minimap ausblenden oder anpassen
- 3D-Marker statt 2D-Icons – schwebende Indikatoren in der Spielwelt
- HUD-Elemente nur bei Bedarf anzeigen
- Cutscenes pausieren können
- Freie Kamera für Screenshots
Der wahre Wert sind die 3D-Marker. Statt auf die Minimap zu starren, schaust du in die Welt. Du nutzt den Hexersinn, Marker erscheinen vor dir. Du bleibst immersiert.
Für Content Creator ist der freie Kameramodus Gold wert. Photo Mode auf Steroiden.
AutoLoot: Nie wieder Kräuter einzeln klicken
Du reitest durch Velen. Überall Kräuter. Du steigst ab. Klick. Steigst auf. Drei Meter weiter: das nächste Kraut. Wieder absteigen. Wieder klicken.
AutoLoot beendet diesen Wahnsinn.
Geralt sammelt automatisch alles in seiner Nähe auf. Du reitest vorbei – Kräuter landen im Inventar. Du läufst an einer Leiche vorbei – Loot wird automatisch geplündert.
Du kannst Filter einstellen:
- Nur Kräuter und Alchemie-Zutaten
- Nur Geld
- Keinen „Junk“ (Müll)
- Alles
Das beschleunigt das Gameplay enorm. Besonders in Kombination mit Action-Mods wie Blood and Steel. Du kämpfst, sammelst nebenbei, kämpfst weiter.
Für Spieler, die Witcher 3 auf einem Laptop modden wollen, lohnt sich die Übersicht Die besten Laptops für Witcher 3. Dort siehst du, welche Geräte selbst mit HD-Mods und Ray Tracing nicht einknicken.
Fast Travel from Anywhere: Praktisch, aber gefährlich
Diese Mod klingt großartig. Teleportiere dich überall hin, jederzeit. Keine Schnellreisepunkte nötig.
Aber Vorsicht.
The Witcher 3 triggert viele Quests durch physische Grenzen. Du reitest durch ein Tor – Quest startet. Du verlässt einen Bereich – Dialog wird aktiviert.
Wenn du dich einfach wegteleportierst, überspringst du diese Trigger. Quests brechen. Scripts hängen. Im schlimmsten Fall: Softlock. Du kannst die Quest nicht mehr abschließen.
Meine Empfehlung: Nutze die Mod nur auf freiem Feld. Nie während aktiver Quests. Nie aus Dungeons heraus. Nur als Abkürzung zwischen Städten.
Mit Disziplin ist sie Gold wert. Ohne Disziplin zerstörst du deine Savegames.
So installierst du Mods richtig (ohne Frust)
Du hast die besten Mods. Jetzt musst du sie installieren, ohne dass dein Spiel explodiert.
Die Werkzeuge: Vortex oder manuell?
Die Witcher-Community ist sich einig: Vortex ist für The Witcher 3 nicht optimal.
Warum? Vortex versteht die Ordnerstruktur nicht richtig. Es verwechselt mods und dlc. Es bringt Script-Prioritäten durcheinander.
Bessere Optionen:
- The Witcher 3 Mod Manager (TW3MM) – speziell für dieses Spiel entwickelt, versteht alle Eigenheiten
- Manuelle Installation – Drag & Drop, volle Kontrolle, aber mehr Arbeit
Für Einsteiger: TW3MM. Für Erfahrene: manuell.
Falls du dein Mod-Setup fürs Witcher-Universum optimieren willst, können dir die Grundlagen aus dem Guide Vortex Mod Manager – Der ultimative Einsteiger-Guide helfen. Auch wenn Vortex nicht ideal für TW3 ist, verstehst du damit besser, wie Mod-Manager grundsätzlich arbeiten.
Mods-Ordner vs. DLC-Ordner: Der häufigste Fehler
Das ist der Fehler, der 80% aller „Mod funktioniert nicht“-Probleme verursacht.
Dein Witcher 3-Verzeichnis hat zwei wichtige Ordner:
- \mods – Hier landen Textur-Replacer, Gameplay-Tweaks, Script-Änderungen
- \dlc – Hier landen neue Assets: Rüstungen, Quests, Waffen
Die Regel: Wenn eine Mod etwas Bestehendes verändert, gehört sie in mods. Wenn sie etwas Neues hinzufügt, gehört sie in dlc.
REDkit-Mods wie Tales of The Witcher sind immer DLCs. Wenn du sie in den mods-Ordner packst, startet das Spiel. Aber die Quest wird nie auftauchen.
Lies immer die Mod-Beschreibung. Die Autoren sagen dir, wo die Dateien hingehören.
Script Merger verstehen: Die Load Order erklärt
Hier wird es komplex. Aber versteh dieses Tool, und du wirst nie wieder Probleme haben.
Viele Mods bearbeiten dieselben Basis-Dateien. Zum Beispiel r4player.ws – die Datei, die Geralts Verhalten steuert. Blood and Steel will sie ändern. Brothers in Arms auch. W3EE Redux ebenfalls.
Ohne Script Merger überschreibt die zuletzt installierte Mod alle anderen. Du verlierst Features.
Mit Script Merger verschmilzt du die Änderungen. Das Tool zeigt dir:
- Welche Dateien Konflikte haben (rot markiert)
- Welche automatisch gemergt werden können (grün)
- Welche manuelle Entscheidungen brauchen (gelb)
Die Prioritäten-Regel für 2025:
- Brothers in Arms – höchste Priorität bei Quest-Logik
- Große Overhauls (W3EE Redux oder Blood and Steel)
- Kleinere Gameplay-Tweaks (AutoLoot, Fast Travel)
- Textur-Mods (niedrigste Priorität, weil sie sich nicht mergen lassen – die letzte gewinnt)
Bei manuellen Konflikten: Lies, was beide Mods ändern wollen. Meistens will eine Mod Quest-Verhalten ändern, die andere Kampf-Mechaniken. Dann kannst du beide Änderungen behalten.
DX11 oder DX12: Was du wirklich brauchst
Die Entscheidung zwischen DirectX 11 und 12 ist 2025 wichtiger als je zuvor.
DX11 ist stabiler. Weniger Ruckler. Bessere Kompatibilität mit älteren Mods.
DX12 ist die Zukunft. Bessere Performance mit Ray Tracing. Voraussetzung für viele REDkit-Mods.
Wann brauchst du zwingend DX12?
- A Witcher Can Hide Another (Eis-Shader)
- RenoDX HDR (echtes HDR)
- DLSS 3 Frame Generation
Meine Empfehlung: Wenn dein PC es packt, nutze DX12. Die Zukunft der Mods ist dort. Und mit DLSS 3 holst du die Performance-Einbußen locker wieder rein.
Wenn du The Witcher 3 mit Ray Tracing, HD Reworked und REDkit-Quests spielst, lohnt sich ein Blick auf moderne GPUs. In unserem Vergleich RTX 5080 vs. RTX 5090 erfährst du, welche Karte dir für Ultra-Preset, RTGI und 4K die stabilsten Framerates liefert.
Die perfekte Mod-Kombination für 2025
Du willst nicht alle zehn Mods einzeln testen. Du willst eine Kombination, die funktioniert. Hier sind drei fertige Setups für verschiedene Spielertypen.
Für visuelle Perfektion
Du hast einen starken PC und willst das schönste Witcher 3 aller Zeiten:
- Brothers in Arms (Basis)
- Mod Limit Fix (technisch nötig)
- HD Reworked Project (Texturen)
- Monsters Reworked (Kreaturen)
- RenoDX HDR + Darker Nights (Beleuchtung)
- Better Torches + Lamp on Boat (für Dunkelheit)
- Friendly HUD (Interface)
Erwartung: 4K, Ray Tracing Ultra, DLSS Quality. Etwa 60-80 FPS auf einer RTX 4070 oder RX 7800 XT.
Für Story-Fans
Du willst neue Abenteuer, Grafik ist zweitrangig:
- Brothers in Arms (Fixes)
- Tales of The Witcher (großes Prequel)
- A Witcher Can Hide Another (Wettbewerbs-Gewinner)
- Echoes of Play (surreales Experiment)
- The Spider and The Wolf (Folk Horror)
- Friendly HUD (besseres Interface)
- AutoLoot (mehr Zeit für Quests)
Erwartung: 30-50 Stunden neuer Content. Professionelle Vertonung. Geschichten auf DLC-Niveau.
Gerade wenn du viele Grafikmods nutzt, ist es wichtig zu wissen, wie viel Videospeicher moderne Spiele wirklich brauchen. Der Artikel Wie viel VRAM braucht man für 1080p/1440p/4K? erklärt praxisnah, wann du ins Limit läufst – ein typisches Problem bei modded Witcher-3-Installationen.
Für Action-Spieler
Du willst modernes Gameplay und coole Kämpfe:
- Brothers in Arms (Basis)
- Blood and Steel (Action-Kampf)
- AutoLoot (Tempo)
- Friendly HUD (weg mit der Minimap)
- Fast Travel from Anywhere (mit Vorsicht)
- Over 9000 Weight (kein Inventar-Management)
Erwartung: Schnelles, flüssiges Gameplay. Mehr God of War, weniger langsames RPG.
Die ausgewogene Basis-Installation
Du willst das Beste aus allen Welten und eine Installation, die garantiert funktioniert:
- Brothers in Arms (essenziell)
- Mod Limit Fix (technisch nötig)
- HD Reworked Project (Grafik)
- Darker Nights + Better Torches (Atmosphäre)
- Tales of The Witcher (neuer Content)
- Blood and Steel (besserer Kampf)
- Friendly HUD (Interface)
- AutoLoot (Komfort)
Das ist die Kombination, die ich jedem empfehle. Sie verbessert alles, ohne das Spiel zu verfälschen. Sie ist stabil, getestet und perfekt für 2025.