Wenn du jemals versucht hast, dein Lieblingsspiel zu modden, kennst du vermutlich dieses Gefühl: Ein Teil von dir freut sich wie ein Kind am Weihnachtsmorgen. Der andere Teil hat Schweißausbrüche und möchte sich unter der Bettdecke verstecken.
Willkommen im Club.
Modding kann überwältigend sein. Besonders, wenn du zum ersten Mal einen Mod Manager öffnest und dich fragst, was zum Teufel ein „Deployment“ ist und warum du drei verschiedene Buttons drücken musst, bevor irgendwas passiert.
Die gute Nachricht: Vortex wurde genau für dich entwickelt. Nicht für die Elite-Modder, die ihre Load Order im Schlaf sortieren können. Sondern für Menschen, die einfach nur ihren Skyrim-Drachen eine neue Textur verpassen oder in Fallout 4 bessere Waffen haben wollen – ohne dabei einen Informatik-Abschluss zu benötigen.
Dieser Guide zeigt dir Schritt für Schritt, wie Vortex funktioniert. Ohne Fachjargon. Ohne Annahmen, dass du schon alles weißt. Mit viel Geduld und der einen oder anderen Prise Humor, denn – Hand aufs Herz – wer braucht nicht ab und zu einen Lacher, wenn die Technik mal wieder nicht das tut, was sie soll?
Lass uns anfangen.
Was ist Vortex und warum solltest du ihn nutzen?
Vortex ist der offizielle Mod Manager von Nexus Mods – der größten Modding-Plattform im Internet. Denk an ihn als deinen persönlichen Assistenten, der sich um all die nervigen technischen Details kümmert, während du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: Dein Spiel großartig zu machen.
Früher musstest du Mod-Dateien manuell in Spielordner kopieren, Konflikte von Hand lösen und hoffen, dass du nichts kaputt gemacht hast. Vortex nimmt dir den Großteil dieser Arbeit ab. Er sortiert automatisch, warnt dich vor Problemen und hält alles organisiert.
Das Beste daran: Vortex unterstützt über 250 verschiedene Spiele. Egal, ob du Skyrim, Fallout, Cyberpunk 2077 oder Stardew Valley moddest – mit einem Tool hast du alles im Griff.
Viele Bethesda-Spiele wie Skyrim oder Fallout profitieren von der richtigen Hardwarebasis. Wenn du aufrüsten willst, findest du im Artikel zu den besten Gaming-Laptops für Elder Scrolls Online gute Vergleichswerte, um flüssig zu modden und zu spielen.
Für wen Vortex gedacht ist (und für wen nicht)
Vortex wurde mit einer klaren Zielgruppe entwickelt: Einsteiger.
Wenn du noch nie einen Mod installiert hast oder bei dem Wort „Load Order“ innerlich zusammenzuckst, bist du hier goldrichtig. Vortex automatisiert die komplexen Teile und führt dich mit Benachrichtigungen und Hinweisen durch den Prozess.
Aber – und das ist wichtig – Vortex ist nicht perfekt für jeden.
Wenn du jemand bist, der absolute Kontrolle über jede einzelne Datei haben möchte, wenn du hunderte von Mods mit hochkomplexen Konflikten verwaltest oder wenn du zu den Power-Usern gehörst, die ihre Mod-Liste wie ein Formel-1-Team tunen, dann wirst du früher oder später an die Grenzen von Vortex stoßen. In diesem Fall empfehlen viele erfahrene Modder den Wechsel zu Mod Organizer 2 (MO2) – aber dazu später mehr.
Für alle anderen gilt: Vortex ist der perfekte Einstieg.
Falls du Mods für neuere Titel wie Cyberpunk 2077 installierst, findest du hier eine Übersicht der besten Gaming-Laptops für Cyberpunk 2077. So stellst du sicher, dass dein System für hochauflösende Texturen und große Mod-Pakete gewappnet ist.
Die Kernphilosophie: Einfachheit durch Automation
Das Motto von Vortex lautet: „Mach Modding so einfach wie möglich.“
Das bedeutet:
- Automatisches Sortieren der Load Order mit einem Tool namens LOOT (keine Sorge, du musst nicht wissen, was das ist – es funktioniert einfach)
- Automatische Konfliktlösung mit einem System, das dir sagt, wenn zwei Mods sich in die Quere kommen
- Nahtlose Integration mit Nexus Mods, sodass du Mods mit einem Klick aus deinem Browser herunterladen kannst
Klingt gut, oder?
Das Problem ist nur: Diese Einfachheit kommt mit einem Preis. Vortex versteckt die Komplexität hinter einer eigenen Logik, die du erst verstehen musst. Und genau das ist der Punkt, an dem viele Anfänger scheitern.
Deshalb konzentrieren wir uns in diesem Guide auf die drei Kernkonzepte, die du wirklich verinnerlichen musst. Sobald du die verstanden hast, ist der Rest ein Spaziergang.
Installation und erste Schritte – ohne Kopfschmerzen
Bevor du mit dem Modding loslegen kannst, musst du Vortex installieren und einrichten. Das klingt banal, aber hier stolpern viele schon beim ersten Schritt. Keine Sorge – ich führe dich durch.
Vortex herunterladen und installieren
Der Download ist simpel:
- Geh auf die offizielle Nexus Mods-Webseite
- Such nach „Vortex“
- Lade die neueste Version herunter (die Schaltfläche heißt „Manual Download“ oder „Mod Manager Download“ – beides funktioniert)
Die Installation ist ein Standard-Setup. Du klickst ein paarmal auf „Weiter“, wählst ein Installationsverzeichnis (der Standardpfad ist völlig in Ordnung) und wartest ein paar Sekunden.
Ein Tipp am Rande: Installiere Vortex nicht auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte. Warum? Das erkläre ich gleich beim Thema „Hardlinks“ – aber merk dir einfach: Vortex gehört auf deine Haupt-Festplatte.
Wenn du beim Modden von Skyrim oder Fallout alles aus deiner Hardware herausholen willst, lohnt sich ein Blick auf den GPU-Ratgeber zum Undervolting von Grafikkarten. Damit kannst du deine Karte leiser und kühler machen – ein echter Bonus, wenn Vortex im Hintergrund große Modpakete verwaltet.
Dein Nexus Mods-Konto verknüpfen
Beim ersten Start wirst du aufgefordert, dich anzumelden. Das ist nicht optional – es ist der Schlüssel zu allem.
Wenn du auf „Login or Register“ klickst, öffnet sich dein Browser. Du loggst dich mit deinem Nexus Mods-Konto ein (oder erstellst eins, falls du noch keins hast) und klickst auf „Authorize“ (Autorisieren).
Warum ist das wichtig?
Diese Verknüpfung sorgt dafür, dass Vortex mit der Nexus Mods-Webseite kommunizieren kann. Das bedeutet:
- Du kannst Mods direkt aus dem Browser in Vortex laden
- Vortex informiert dich automatisch über Mod-Updates
- Du kannst sogenannte „Collections“ (vorgefertigte Mod-Listen) mit einem Klick installieren
Ohne diese Verknüpfung bist du auf manuelle Downloads angewiesen – und das macht die Sache unnötig kompliziert.
Dein erstes Spiel aktivieren
Nach der Anmeldung landest du im „GAMES“-Tab. Hier siehst du eine Liste aller Spiele, die Vortex auf deinem Computer gefunden hat.
Vortex scannt deine Festplatten automatisch, aber er macht noch nichts. Du musst ihm erst sagen, welches Spiel er verwalten soll.
So geht’s:
- Such dein Spiel in der Liste (z. B. „Skyrim Special Edition“ oder „Fallout 4“)
- Klick auf den Button „MANAGE“
- Fertig.
Ab jetzt weiß Vortex: „Okay, wenn du einen Mod installierst, geht der in dieses Spiel.“
Was, wenn mein Spiel nicht in der Liste ist?
Entweder unterstützt Vortex das Spiel (noch) nicht, oder es wurde nicht automatisch erkannt. Im zweiten Fall kannst du unter „Manually set location“ den Pfad zum Spiel manuell hinzufügen.
Das Dashboard verstehen: Deine Kommandozentrale
Sobald du ein Spiel aktiviert hast, wird das Dashboard zur wichtigsten Seite in Vortex.
Das Dashboard ist wie eine To-Do-Liste. Vortex zeigt dir hier alle wichtigen Hinweise, Warnungen und Handlungsanweisungen an – markiert durch ein kleines Glocken-Symbol.
Typische Benachrichtigungen sind:
- „Du musst das Spiel mindestens einmal starten, bevor du Mods installierst“
- „Ein Script Extender fehlt – hier herunterladen“
- „Es gibt ein Update für eine deiner Mods“
Wichtig: Diese Nachrichten sind keine Fehlermeldungen. Sie sind Hilfestellungen. Betrachte sie als freundliche Erinnerungen, nicht als Panikauslöser.
Ein Klick auf „More“ oder „Details“ zeigt dir mehr Informationen. Oft bietet Vortex auch direkt einen „Fix it“-Button an, der das Problem automatisch löst.
Das Dashboard ist dein bester Freund. Schau regelmäßig vorbei.
Die drei Dinge, die du wirklich verstehen musst
Hier kommen wir zum Kern des Ganzen. Wenn du die folgenden drei Konzepte verstehst, wirst du Vortex meistern. Wenn nicht, wirst du dich ständig fragen, warum irgendetwas nicht funktioniert.
Ich verspreche: Es ist nicht schwer. Es ist nur anders, als du es vielleicht gewohnt bist.
Der Mod Staging Folder: Dein unsichtbarer Mod-Tresor
Der Mod Staging Folder ist der wichtigste Ordner in deiner gesamten Vortex-Installation. Er ist der Ort, an dem Vortex alle Mods speichert.
Was genau ist das?
Stell dir vor, du lädst eine Mod herunter – zum Beispiel eine neue Rüstung für Skyrim. Diese Mod kommt als .zip-Datei. Vortex entpackt diese .zip-Datei und legt alle Dateien (Texturen, Meshes, Plugins) in den Mod Staging Folder.
Das ist der einzige Ort, an dem diese Mod-Dateien in ihrer vollständigen Form existieren. Nicht im Spielordner. Nicht irgendwo anders. Nur hier.
Sobald du Mods für Skyrim installierst, helfen dir diese Tipps und Tricks für Skyrim, um neue Inhalte und Gameplay-Erweiterungen optimal zu kombinieren – ganz ohne Chaos im Inventar oder Ladebildschirm.
Warum ist das wichtig?
Weil Vortex von hier aus arbeitet. Wenn du eine Mod aktivierst, greift Vortex auf diesen Ordner zu und stellt die Dateien dem Spiel zur Verfügung. Wenn du eine Mod deinstallierst, löscht Vortex die Dateien aus diesem Ordner.
Wo befindet sich dieser Ordner?
Standardmäßig liegt er tief vergraben in deinem Windows-AppData-Ordner – ein Pfad, den niemand freiwillig aufsucht. Ich empfehle dir dringend, diesen Pfad zu ändern.
So änderst du den Pfad:
- Geh in Vortex zu „Settings“ (Einstellungen)
- Klick auf „Mods“
- Unter „Mod Staging Folder“ siehst du den aktuellen Pfad
- Klick auf das Ordner-Symbol und wähle einen neuen Pfad (z. B.
D:\Vortex Mods\)
Goldene Regel: Der Mod Staging Folder muss auf derselben Festplatte (Partition) liegen wie dein Spiel. Wenn dein Spiel auf C:\ installiert ist, muss der Staging Folder auch auf C:\ sein. Warum? Das führt uns direkt zum nächsten Konzept.
Hardlinks: Warum Vortex keine Dateien kopiert
Das ist der Teil, bei dem die meisten Menschen die Augen verdrehen und sagen: „Was? Warum so kompliziert?“
Die Antwort ist: Es ist eigentlich genial – aber nur, wenn man versteht, was passiert.
Das alte System (und warum es Mist war):
Früher haben Mod Manager wie der alte Nexus Mod Manager (NMM) Mod-Dateien einfach in den Spielordner kopiert. Wenn du 100 GB an Mods hattest, wurden diese 100 GB physisch in den Spielordner kopiert. Das bedeutete:
- Doppelter Speicherplatz: 100 GB im Download-Ordner + 100 GB im Spielordner = 200 GB
- Langsames Installieren und Deinstallieren: Jede Mod musste komplett kopiert oder gelöscht werden
- Risiko: Wenn du Mods manuell gelöscht hast, konntest du Spieldateien zerstören
Das neue System: Hardlinks
Vortex kopiert Mod-Dateien nicht. Stattdessen erstellt es sogenannte Hardlinks.
Ein Hardlink ist wie ein zweiter Name für dieselbe Datei. Stell dir vor, du hast eine Datei namens iron_sword.dds im Mod Staging Folder. Vortex erstellt einen Hardlink im Spielordner, der ebenfalls iron_sword.dds heißt – aber es ist keine Kopie. Es sind zwei Zeiger auf dieselbe physische Datei auf der Festplatte.
Vorteile:
- Kein doppelter Speicherplatz: 100 GB Mods = 100 GB auf der Festplatte (nicht 200 GB)
- Blitzschnell: Hardlinks werden in Millisekunden erstellt
- Sicher: Das Original im Staging Folder bleibt unberührt
Der Haken:
Hardlinks funktionieren nur, wenn Quelle und Ziel auf derselben Partition liegen. Wenn dein Spiel auf C:\ und dein Staging Folder auf D:\ ist, kann Vortex keine Hardlinks erstellen – und du bekommst eine Fehlermeldung.
Die Lösung:
Stell sicher, dass der Mod Staging Folder und das Spielverzeichnis auf derselben Festplatte sind. Das ist die einzige Regel, die du dir merken musst.
Install, Enable, Deploy: Der Dreischritt, der alles erklärt
Hier ist der Punkt, an dem die meisten Anfänger aussteigen. Vortex hat drei separate Schritte, um eine Mod aktiv zu machen – und das verwirrt.
Aber wenn du verstehst, warum es diese drei Schritte gibt, wird alles klar.
Schritt 1: Install (Installieren)
Wenn du eine Mod herunterlädst, liegt sie zunächst als .zip-Archiv im Download-Ordner. Der Schritt „Install“ entpackt dieses Archiv und legt die Dateien in den Mod Staging Folder.
Was passiert mit dem Spiel? Nichts. Noch nicht.
Schritt 2: Enable (Aktivieren)
Dieser Schritt setzt ein Häkchen. Das ist alles. Vortex merkt sich: „Okay, diese Mod soll beim nächsten Deploy aktiv sein.“
Was passiert mit dem Spiel? Immer noch nichts.
Schritt 3: Deploy (Bereitstellen)
Das ist der Moment, in dem die Magie passiert. Vortex schaut sich alle Mods an, die als „Enabled“ markiert sind, löst eventuelle Konflikte und erstellt dann die Hardlinks im Spielordner.
Jetzt ist die Mod im Spiel aktiv.
Eine hilfreiche Analogie:
- Install = Die Kugel liegt auf dem Tisch
- Enable = Du legst die Kugel in die Kammer
- Deploy = Du drückst den Abzug
Ohne „Deploy“ passiert nichts.
Kann ich das automatisieren? Ja! In den Einstellungen (Settings > Interface) kannst du die Option „Deploy Mods when Enabled“ aktivieren. Dann kombiniert Vortex „Enable“ und „Deploy“ automatisch.
Für Anfänger ist das eine gute Idee. Du musst dir weniger merken, und es funktioniert einfach.
Mods installieren: So geht’s richtig
Jetzt, wo du die Grundlagen kennst, wird es praktisch. Lass uns eine Mod installieren.
Methode 1: Der „Mod Manager Download“-Button (empfohlen)
Das ist die einfachste und schnellste Methode.
So geht’s:
- Geh auf die Nexus Mods-Webseite
- Such dir eine Mod aus (z. B. „Better Graphics for Skyrim“)
- Klick auf den Tab „Files“
- Klick auf den Button „Mod Manager Download“
Was passiert?
Dein Browser fragt dich: „Soll Vortex geöffnet werden?“ Klick auf „Ja“. Vortex öffnet sich automatisch, und der Download startet.
Die Mod erscheint im „Downloads“-Tab. Sobald der Download abgeschlossen ist, klickst du auf das kleine Pfeil-Symbol neben der Mod und wählst „Install“.
Vortex entpackt die Mod, legt sie in den Staging Folder, aktiviert sie (meistens automatisch) und fragt dich, ob du deployen möchtest.
Fertig. Die Mod ist im Spiel.
Wenn du Mods für Survival-Spiele wie Rust ausprobierst, helfen dir die Tipps und Tricks für Rust, um dein modifiziertes Spiel stabil und taktisch klug zu spielen.
Methode 2: Manuelle Installation per Drag & Drop
Manchmal findest du Mods außerhalb von Nexus Mods – auf anderen Webseiten, in Discord-Communities oder von Mod-Entwicklern, die ihre Arbeit noch nicht veröffentlicht haben.
So installierst du solche Mods:
- Lade die .zip-, .7z- oder .rar-Datei herunter
- Öffne Vortex
- Zieh die Datei per Drag & Drop auf den „Mods“-Tab (oder den „Downloads“-Tab)
Vortex erkennt das Archiv und fragt dich: „Installieren?“ Klick auf „Ja“, und der Rest läuft wie bei Methode 1.
Mods aktivieren und bereitstellen
Nach der Installation erscheint die Mod im „Mods“-Tab. Hier siehst du eine Liste aller installierten Mods.
Aktivieren:
Normalerweise aktiviert Vortex neue Mods automatisch. Falls nicht, setzt du einfach das Häkchen in der Spalte „Enabled“.
Bereitstellen:
Oben in der Leiste erscheint ein Button „Deploy Mods“ (oft mit einer Zahl, z. B. „Deploy 3 Mods“). Klick darauf.
Vortex erstellt die Hardlinks, und nach ein paar Sekunden ist alles fertig.
Wie erkenne ich, ob eine Mod aktiv ist?
Im „Mods“-Tab sollte die Mod:
- Ein Häkchen in der „Enabled“-Spalte haben
- Kein rotes Warnsymbol zeigen (rote Blitze = Konflikt, dazu gleich mehr)
Wenn beides der Fall ist, ist die Mod im Spiel.
Der Unterschied zwischen „Remove Mod“ und „Remove Archive“
Hier wird es verwirrend – aber nur, weil Vortex zwei verschiedene Dinge speichert.
Das Original-Archiv (Download-Ordner):
Das ist die .zip-Datei, die du von Nexus heruntergeladen hast. Sie liegt in einem separaten Download-Ordner (z. B. E:\Vortex\Downloads).
Die installierte Mod (Mod Staging Folder):
Das sind die entpackten Dateien im Staging Folder (z. B. E:\Vortex\Games\skyrimse\Stage).
Wenn du eine Mod entfernen möchtest, bietet Vortex dir zwei Optionen:
Option 1: „Remove Mod“
- Was wird gelöscht: Die entpackten Dateien im Staging Folder
- Was bleibt: Das Original-Archiv im Download-Ordner
- Warum das sinnvoll ist: Du kannst die Mod jederzeit neu installieren, ohne sie erneut herunterzuladen
Option 2: „Remove Archive“
- Was wird gelöscht: Das Original-Archiv im Download-Ordner
- Was bleibt: Die installierte Mod im Staging Folder
- Warum das sinnvoll ist: Du sparst Speicherplatz im Download-Ordner
Wenn du eine Mod komplett loswerden willst:
Du musst beide Optionen wählen: „Remove Mod“ UND „Remove Archive“. Nur dann ist die Mod vollständig von deinem PC entfernt.
Wenn Mods sich streiten: Konflikte lösen
Jetzt wird es ernst. Konflikte sind der Punkt, an dem viele Anfänger denken: „Okay, das ist mir zu kompliziert.“
Aber hier ist die gute Nachricht: Vortex hilft dir. Du musst nur verstehen, was los ist.
Die zwei Arten von Konflikten (und warum das wichtig ist)
Das größte Problem ist, dass „Konflikt“ im Modding zwei völlig unterschiedliche Dinge bedeuten kann. Vortex trennt diese Bereiche strikt – aber wenn du das nicht weißt, drehst du dich im Kreis.
Konflikt Typ 1: Dateikonflikte
Zwei Mods wollen dieselbe Datei ersetzen.
Beispiel: Mod A ersetzt die Textur eines Eisenschwertes durch eine hochauflösende Version. Mod B ersetzt dieselbe Textur durch eine Variante mit Runen. Beide Mods enthalten die Datei iron_sword.dds – aber nur eine kann im Spiel aktiv sein.
Wo wird das gelöst? Im Mods-Tab.
Konflikt Typ 2: Plugin-Konflikte (Load Order)
Zwei Plugins (.esp-Dateien) ändern denselben Eintrag in der Spieldatenbank.
Beispiel: Mod A ändert den Schaden eines Eisenschwertes auf 15. Mod B ändert denselben Schaden auf 20. Beide Mods haben ein Plugin, aber nur das Plugin, das zuletzt geladen wird, gewinnt.
Wo wird das gelöst? Im Plugins-Tab.
Warum ist das so wichtig?
Wenn du einen Dateikonflikt im Plugins-Tab zu lösen versuchst (oder umgekehrt), wirst du scheitern. Die Tabs haben unterschiedliche Funktionen.
Dateikonflikte im Mods-Tab lösen
Wenn zwei Mods dieselbe Datei enthalten, zeigt Vortex dir eine Warnung: „Unresolved File Conflicts“ (Ungelöste Dateikonflikte).
Die betroffenen Mods werden mit einem roten Blitz-Symbol markiert.
So löst du den Konflikt:
- Klick auf das Blitz-Symbol (oder Rechtsklick auf die Mod > „Manage File Conflicts“)
- Vortex zeigt dir eine Liste der Konflikte
- Wähle aus, welche Mod gewinnen soll
Die verwirrende Terminologie:
Hier stolpern viele:
- „Load After“ (Nachher laden) = ÜBERSCHREIBEN. Diese Mod gewinnt. Ihre Dateien haben Priorität.
- „Load Before“ (Vorher laden) = ÜBERSCHRIEBEN WERDEN. Diese Mod verliert. Ihre Dateien werden ignoriert.
Ein Beispiel:
Du hast zwei Textur-Mods:
- Mod A: „HD Iron Sword“
- Mod B: „Runic Iron Sword“
Beide ersetzen iron_sword.dds. Du willst die Runen-Version im Spiel sehen.
Lösung: Mod B muss „Load After“ Mod A. Dann gewinnt Mod B, und du siehst die Runen-Version.
Klick auf das Blitz-Symbol bei Mod B und wähle „Load After“ > „HD Iron Sword“.
Fertig. Konflikt gelöst.
Plugin-Reihenfolge im Plugins-Tab sortieren
Der Plugins-Tab existiert nur für Bethesda-Spiele (Skyrim, Fallout, Oblivion, Morrowind) und ihre Ableger. Andere Spiele haben diesen Tab nicht – und das ist völlig normal.
Was sind Plugins?
Plugins sind .esp-, .esm- oder .esl-Dateien. Sie enthalten Änderungen an der Spieldatenbank – zum Beispiel neue Waffen, geänderte Werte oder neue Quests.
Warum ist die Reihenfolge wichtig?
Das Spiel lädt Plugins in einer bestimmten Reihenfolge. Wenn zwei Plugins denselben Eintrag ändern, gewinnt das Plugin, das zuletzt geladen wird.
Beispiel:
- Plugin A setzt den Schaden des Eisenschwertes auf 15
- Plugin B setzt den Schaden auf 20
Wenn Plugin B nach Plugin A geladen wird, beträgt der Schaden im Spiel 20. Wenn Plugin A nach Plugin B lädt, beträgt der Schaden 15.
LOOT: Dein automatischer Helfer
Die gute Nachricht: Du musst das nicht manuell machen. Vortex hat ein Tool namens LOOT (Load Order Optimisation Tool) fest eingebaut.
LOOT kennt tausende von Mods und weiß, in welcher Reihenfolge sie geladen werden sollten.
So nutzt du LOOT:
- Geh in den „Plugins“-Tab
- Klick oben in der Leiste auf „Sort“ (Sortieren)
- Vortex sortiert automatisch alle Plugins in die richtige Reihenfolge
- Klick auf „Deploy“
Fertig. In 95 % aller Fälle ist das alles, was du tun musst.
Ein verstecktes Feature:
Im Plugins-Tab gibt es oben rechts ein Zahnrad-Symbol. Klick darauf und aktiviere die Option „LOOT Messages (inlined)“.
Ab jetzt zeigt Vortex dir wichtige Warnungen direkt in der Plugin-Liste an – zum Beispiel:
- „Dieser Mod hat einen Patch verfügbar“
- „Dieses Plugin sollte mit xEdit gereinigt werden“
- „Reihenfolge ist kritisch – ändere nichts“
Das sind unglaublich wertvolle Hinweise. Aktiviere diese Option unbedingt.
Was, wenn LOOT nicht reicht?
In seltenen Fällen musst du manuell eingreifen. Es gibt zwei Methoden:
Methode 1: Drag & Drop
Zieh ein Plugin per Drag & Drop auf ein anderes Plugin. Vortex fragt dich: „Soll dieses Plugin nach dem anderen geladen werden?“ Klick auf „Ja“, und Vortex erstellt eine manuelle Regel.
Methode 2: LOOT-Gruppen (besser)
Doppelklick auf ein Plugin. Rechts öffnet sich ein Detailfenster. Unter „Group“ siehst du ein Dropdown-Menü.
LOOT teilt Plugins in Gruppen ein (z. B. „Masters“, „Early Loaders“, „Late Loaders“). Wenn du ein Plugin in eine spätere Gruppe schiebst, wird es später geladen.
Das ist die sauberere Methode, weil sie mit LOOTs Logik zusammenarbeitet, statt sie zu überschreiben.
Fortgeschrittene Features für später
Die Grundlagen sitzen? Perfekt. Jetzt kommen ein paar Features, die du nicht sofort brauchst – aber die dein Leben enorm erleichtern können, wenn du tiefer ins Modding einsteigst.
Profile: Mehrere Mod-Setups parallel verwalten
Stell dir vor, du willst zwei verschiedene Mod-Setups für dasselbe Spiel:
- Profil 1: Ein Hardcore-Survival-Setup mit 200 Mods
- Profil 2: Ein Vanilla-Plus-Setup mit nur 20 Mods für einen schnellen Durchlauf
Mit Profilen geht das – ohne ständig Mods zu aktivieren und zu deaktivieren.
So aktivierst du Profile:
- Geh zu „Settings“ > „Interface“
- Aktiviere die Option „Enable Profile Management“
- Starte Vortex neu
Jetzt erscheint oben links ein Dropdown-Menü, in dem du zwischen Profilen wechseln kannst.
Was speichert ein Profil?
- Welche Mods aktiviert sind
- Optional: Separate Spiel-Speicherstände (Save Games)
- Optional: Separate INI-Dateien (Spieleinstellungen)
Was speichert ein Profil NICHT?
- Konfliktregeln („Load Before/After“) – diese sind global für alle Profile
Ein wichtiger Workaround:
Wenn du dieselbe Mod in zwei Profilen verwenden willst, aber mit unterschiedlichen Optionen (z. B. rote Rüstung in Profil 1, blaue Rüstung in Profil 2), musst du beim Installieren der Mod für das zweite Profil die Option „Install as variant“ wählen.
Vortex erstellt dann eine zweite Kopie der Mod, die du separat konfigurieren kannst.
Script Extender installieren (SKSE, F4SE & Co.)
Viele Mods für Bethesda-Spiele benötigen einen Script Extender (z. B. SKSE für Skyrim, F4SE für Fallout 4). Diese Tools erweitern die Skriptfähigkeiten des Spiels und sind die Grundlage für komplexe Mods.
Die Installation ist normalerweise verwirrend, weil Script Extender Dateien sowohl im Hauptverzeichnis des Spiels (Root) als auch im Data-Ordner benötigen. Vortex macht das einfacher.
Methode 1: Automatischer Download
Nachdem du ein Spiel aktiviert hast (z. B. Skyrim), erscheint im Dashboard oft eine Benachrichtigung:
„Skyrim Script Extender (SKSE) is recommended for this game. [Download]“
Klick auf „More“ > „Download“. Vortex lädt SKSE automatisch herunter und installiert es korrekt.
Methode 2: Manueller Download (empfohlen)
- Geh auf die offizielle SKSE-Webseite (skse.silverlock.org)
- Lade die neueste Version als .7z-Archiv herunter
- Zieh die .7z-Datei per Drag & Drop in den „Mods“-Tab von Vortex
Vortex erkennt automatisch, dass es sich um einen „Engine Injector“ handelt, und installiert alle Dateien an die richtigen Stellen.
Modding lebt von Ideen und Experimenten – aber auch vom passenden Zubehör. Lies in unserem Beitrag über Gaming-Zubehör für PC und Konsole, welche Tools und Peripheriegeräte dein Spielerlebnis noch runder machen.
SKSE als Standard-Starter festlegen:
Nach der Installation erscheint SKSE im Dashboard als neues Tool. Klick auf die drei Punkte neben „SKSE“ und wähle „Make primary“.
Ab jetzt startet der große „Play“-Button oben links in Vortex immer SKSE – nicht das normale Spiel. Das ist wichtig, denn Mods, die SKSE benötigen, funktionieren nur, wenn du das Spiel über SKSE startest.
Testen, ob SKSE funktioniert:
- Starte das Spiel über den SKSE-Button
- Öffne die Konsole (mit der
~– oder^-Taste) - Gib den Befehl
getskseversionein - Das Spiel sollte die installierte SKSE-Version anzeigen
Wenn das funktioniert, ist alles korrekt installiert.
Animationstools einbinden (Nemesis & FNIS)
Animations-Mods benötigen spezielle Tools, um die Animationen ins Spiel zu integrieren. Die beiden wichtigsten Tools sind FNIS (alt) und Nemesis (modern).
Die meisten neuen Setups nutzen nur noch Nemesis. Nur in seltenen Fällen brauchst du beide Tools gleichzeitig.
Nemesis installieren und einbinden:
- Lade Nemesis von Nexus Mods herunter und installiere es als normale Mod
- Geh ins Dashboard und klick auf „Add Tool“
- Wähle „New“ und such die Nemesis-Executable:
...\skyrimse\mods\Nemesis...\Nemesis Engine\Nemesis Unlimited Behavior Engine.exe - Klick auf „Save“
Workflow nach Installation neuer Animations-Mods:
- Aktiviere alle neuen Animations-Mods
- Klick auf „Deploy“
- Starte Nemesis über das Dashboard
- Klick auf „Update Engine“ (falls angezeigt)
- Klick auf „Launch Nemesis Behavior Engine“
- Warte, bis der Prozess abgeschlossen ist (kann ein paar Minuten dauern)
Fertig. Die Animationen sind jetzt im Spiel verfügbar.
FNIS und Nemesis zusammen (nur für Fortgeschrittene):
Wenn du aus irgendeinem Grund beide Tools brauchst, gibt es einen speziellen Workflow:
- Installiere beide Tools als Mods
- Aktiviere FNIS (und die FNIS-Packs), deaktiviere Nemesis
- Aktiviere in den Vortex-Einstellungen „Run FNIS on deployment“
- Klick auf „Deploy“ (FNIS läuft automatisch)
- Deaktiviere „Run FNIS on deployment“ wieder
- Deaktiviere die FNIS-Haupt-Mod (aber lass die Output-Mods aktiv)
- Aktiviere Nemesis und klick auf „Deploy“
- Starte Nemesis über das Dashboard
Das ist kompliziert – aber zum Glück brauchst du das nur in Ausnahmefällen.
Wenn etwas schiefgeht: Die häufigsten Probleme
Selbst mit der besten Anleitung läuft nicht immer alles glatt. Hier sind die häufigsten Fehler, die Anfänger (und auch Fortgeschrittene) erleben – und wie du sie löst.
„Hardlink Deployment not available“ – und was du dagegen tun kannst
Das ist der Klassiker. Du klickst auf „Deploy“, und Vortex zeigt dir eine Fehlermeldung: „Hardlink deployment not available“ oder „No deployment method available“.
Was ist passiert?
Vortex kann keine Hardlinks erstellen. Das liegt an einer von zwei Ursachen:
Ursache 1: Unterschiedliche Laufwerke
Der Mod Staging Folder und das Spielverzeichnis liegen auf verschiedenen Partitionen (z. B. Staging Folder auf D:, Spiel auf C:).
Lösung:
- Geh zu „Settings“ > „Mods“
- Ändere den „Mod Staging Folder“-Pfad auf ein Verzeichnis, das auf demselben Laufwerk wie dein Spiel liegt (z. B. C:\Vortex Mods)
- Vortex bietet an, alle Mods an den neuen Ort zu kopieren – akzeptiere das
- Klick auf „Deploy“
Ursache 2: Falsches Dateisystem
Das Laufwerk ist nicht mit NTFS formatiert (z. B. FAT32 auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte).
Lösung:
Installiere das Spiel und den Mod Staging Folder auf einem Laufwerk, das mit NTFS formatiert ist. Das ist bei den meisten internen Festplatten standardmäßig der Fall.
Der Plugins-Tab fehlt – drei mögliche Ursachen
Du öffnest Vortex, und der Plugins-Tab ist einfach nicht da. Panik?
Nein. Es gibt drei Gründe, und zwei davon sind völlig normal.
Grund 1: Das Spiel hat keine Plugins
Der Plugins-Tab existiert nur für Bethesda-Spiele (Skyrim, Fallout, Oblivion, Morrowind) und ihre Ableger. Wenn du Cyberpunk 2077, Stardew Valley oder ein anderes Spiel moddest, gibt es keinen Plugins-Tab – und das ist korrekt.
Grund 2: Die Vortex-Erweiterung fehlt
Vortex verwendet Erweiterungen (Extensions) für spielspezifische Features. Manchmal schlägt die Installation der „Gamebyro Plugin Management“-Erweiterung fehl.
Lösung:
- Schließe Vortex vollständig
- Lade die „latest Visual C++ Redistributable x64“ von der Microsoft-Webseite herunter und installiere sie
- Starte deinen PC neu
- Öffne Vortex
Das behebt die meisten Erweiterungs-Probleme.
Grund 3: Berechtigungsprobleme
In seltenen Fällen kann Vortex nicht auf seine eigenen Konfigurationsdateien zugreifen. Das führt dazu, dass Erweiterungen nicht geladen werden.
Lösung:
Führe Vortex als Administrator aus (Rechtsklick auf die Vortex.exe > „Als Administrator ausführen“).
Berechtigungsfehler: Wenn Vortex nicht darf, was es soll
Vortex zeigt dir Meldungen wie:
- „Permissions Error“
- „Vortex needs to access…“
- „Cannot write to directory“
Was ist das Problem?
Windows (oder eine Antiviren-Software) blockiert Vortex den Zugriff auf seine eigenen Ordner – oft den AppData-Pfad oder den Mod Staging Folder.
Lösung 1: Als Administrator ausführen
Rechtsklick auf die Vortex.exe > „Als Administrator ausführen“. Damit hat Vortex volle Schreibrechte.
Lösung 2: Ordner aus AppData verschieben
Viele Berechtigungsprobleme verschwinden, wenn du den Mod Staging Folder und den Download-Ordner aus dem AppData-Verzeichnis rausholst.
- Geh zu „Settings“ > „Mods“
- Ändere den Pfad auf z. B. C:\Vortex
- Geh zu „Settings“ > „Downloads“
- Ändere den Pfad auf z. B. C:\Vortex\Downloads
AppData ist ein geschützter Windows-Ordner. Wenn du deine Vortex-Ordner woanders hin verschiebst, hast du weniger Ärger.
Vortex, MO2 oder die neue Nexus Mods App?
Wenn du dich ein bisschen in Modding-Foren umschaust, wirst du schnell merken: Es gibt nicht nur Vortex. Es gibt Alternativen – und manche schwören auf sie.
Lass uns kurz über die Optionen sprechen.
Wann Vortex die richtige Wahl ist
Vortex ist perfekt für dich, wenn:
- Du neu im Modding bist und etwas Einsteigerfreundliches suchst
- Du Collections (vorgefertigte Mod-Listen) mit einem Klick installieren willst
- Du nicht tief in die technischen Details eintauchen möchtest
- Du mehrere verschiedene Spiele moddest und nicht für jedes Spiel ein eigenes Tool lernen willst
Vortex ist stabil, gut dokumentiert und wird aktiv von Nexus Mods unterstützt. Für die meisten Spieler ist es mehr als ausreichend.
Wann du besser zu Mod Organizer 2 wechseln solltest
Mod Organizer 2 (MO2) ist der andere große Mod Manager – und unter Power-Usern die erste Wahl.
Was macht MO2 anders?
MO2 verwendet ein Virtual File System (VFS). Das bedeutet: Dein Spielordner bleibt komplett unberührt. MO2 blendet Mods zur Laufzeit virtuell ins Spiel ein – ohne Hardlinks, ohne physische Dateien im Spielordner.
Vorteile von MO2:
- Mehr Kontrolle: Du siehst genau, welche Datei woher kommt und welche Mod welche Datei überschreibt
- Sauberer: Der Spielordner bleibt „pristine“ (unberührt). Du kannst das Spiel jederzeit komplett vanilla spielen, ohne Mods zu deinstallieren
- Besser für komplexe Setups: Wenn du 300+ Mods verwaltest, ist MO2 übersichtlicher
Nachteile von MO2:
- Steile Lernkurve: MO2 ist komplizierter als Vortex
- Keine Collections: Collections von Nexus Mods funktionieren nicht mit MO2
- Spielspezifisch: MO2 ist primär für Bethesda-Spiele optimiert. Andere Spiele werden weniger gut unterstützt
Meine Empfehlung:
Fang mit Vortex an. Wenn du merkst, dass du an die Grenzen stößt (z. B. weil du hunderte von Mods verwaltest und ständig manuell in Konflikte eingreifen musst), dann wechsel zu MO2.
Aber für 90 % der Spieler ist Vortex völlig ausreichend.
Warum du die neue Nexus Mods App (Stand 2025) meiden solltest
Im Jahr 2025 gibt es eine neue „Nexus Mods App“, die als potenzieller Nachfolger von Vortex positioniert wird.
Klingt gut, oder? Eine frische, moderne App?
Das Problem: Die App ist ein Desaster.
Berichte von erfahrenen Moddern und Entwicklern zeigen ein erschreckendes Bild:
- Datenverlust: Beim Deinstallieren der App wird der gesamte Mods-Ordner des Spiels ohne Warnung gelöscht – nicht in den Papierkorb, sondern unwiderruflich
- Fehlende Features: Nützliche Kontextmenüs und Funktionen aus Vortex fehlen
- Aufdringliche Popups: Ständige „Pay for this“-Meldungen beim Überprüfen von Updates
- Instabil: Bugs, Abstürze, glitchy UI
Mehrere Berichte beschreiben, dass die App sogar Spiel-Dateien löscht, was eine Neuinstallation des Spiels erzwingt.
Meine klare Empfehlung: Meide die neue Nexus Mods App (Stand 2025). Sie ist nicht nur schlechter als Vortex – sie ist gefährlich. Bleib bei Vortex (oder MO2), bis die gravierenden Mängel der neuen App behoben wurden.
Und das war’s. Du hast jetzt alles, was du brauchst, um Vortex zu meistern.
Modding kann frustrierend sein. Manchmal funktioniert etwas nicht, und du weißt nicht warum. Manchmal verbringst du mehr Zeit damit, Mods zu sortieren, als tatsächlich zu spielen.
Aber wenn du die Kernkonzepte verstanden hast – den Mod Staging Folder, Hardlinks und den Install-Enable-Deploy-Workflow – wirst du 95 % aller Probleme selbst lösen können.
Der Rest ist Übung. Und ein bisschen Geduld.
Wenn du nach Spielen suchst, die ähnlich modfreundlich wie Skyrim sind, wirf einen Blick auf unsere Übersicht zu ähnlichen Spielen wie Skyrim. Dort findest du viele Titel, die ebenfalls große Modding-Communities haben.
Jetzt geh los und mach dein Spiel großartig. Du schaffst das.