FPS Anzeige in Spielen anzeigen lassen

Du willst wissen, ob dein System bremst – ohne Rätselraten. Eine sichtbare FPS-Anzeige macht Leistung messbar: Du erkennst sofort, ob ein Update hilft, welche Einstellung schadet und wo es hakt (CPU, GPU, Speicher, Temperatur, Treiber). Kurz: Mit Zahlen im Blick triffst du bessere Entscheidungen und spielst spürbar flüssiger.

Dieser Leitfaden führt dich von null zur verlässlichen Anzeige – und legt das Fundament, um Daten später sinnvoll zu lesen und dein Setup zu optimieren.


Schnellstart: In 60 Sekunden zur FPS-Anzeige

Steam: FPS-Zähler & Performance-Overlay aktivieren

Öffne Steam → Einstellungen → Im Spiel.

  • FPS-Anzeige im Spiel: Position wählen, optional „Kontrastreiche Farbe“ für bessere Lesbarkeit.
  • Performance-Overlay: Stufenweise Details (FPS, Frametime-Graph, CPU/GPU-Auslastung). Ideal, wenn du mehr als nur eine Zahl willst.

Windows Xbox Game Bar: FPS-Widget anpinnen

Drücke Win + G. Öffne das Leistung-Widget, aktiviere FPS und klicke die Stecknadel, damit das Widget im Spiel sichtbar bleibt.

Tipp bei Erstnutzung: Windows verlangt erweiterte Berechtigungen und oft einen Neustart. Dann neu starten.

NVIDIA/AMD Overlay: Kurzbefehl & Presets

  • NVIDIA App / GeForce Experience: In-Game-Overlay aktivieren. Alt + Z öffnet das Overlay, Alt + R blendet die Performance-Anzeige schnell ein/aus. Unter HUD-Layout → Leistung wählst du zwischen „FPS“, „Basic“, „Advanced“ und „Latency“ (Reflex).
  • AMD Software: Adrenalin: Strg + Umschalt + O schaltet das Performance Metrics Overlay global. Unter Leistung → Metriken stellst du Inhalte, Layout, Größe, Transparenz und Farben ein.

In-Game-Optionen: Der schnellste Weg ohne Zusatzsoftware

Viele Games haben eigene Zähler in den Grafik- oder Interface-Einstellungen. Alternativ per Konsole:

  • Source-Engine (z. B. CS2): cl_showfps 1 oder detailliert net_graph 1
  • Unreal-Engine: stat fps

Grundlagen verstehen: FPS, Frametimes, 1%/0.1% Lows, Input-Lag

FPS (Frames per Second) sind die Menge. Frametime ist die Qualität: die Zeit pro Bild in Millisekunden. 60 FPS entsprechen ideal ~16,7 ms, 30 FPS ~33,3 ms. Entscheidend ist Konstanz: Schwankende Frametime erzeugt Ruckler, selbst wenn der Durchschnitt hoch ist.

1%- und 0,1%-Lows zeigen die „schlechtesten Momente“. Liegen sie weit unter dem Durchschnitt, spürst du Stottern. Ziel: Durchschnitt und Lows zusammenführen – weniger Ausreißer, stabileres Spielgefühl.

Input-Lag sinkt mit steigender, stabiler Framerate. In schnellen Shootern bedeuten 120–240 FPS spürbar direkteres Aim, vor allem mit einem passenden Monitor.

Wenn du deine FPS-Anzeige richtig interpretieren willst, solltest du auch wissen, wie die Bildwiederholrate deines Monitors wirkt. In unserem Ratgeber zu 60 Hz, 120 Hz, 144 Hz und 240 Hz Monitoren erfährst du, warum ein schneller Monitor aus stabilen FPS erst wirklich flüssiges Gameplay macht und welche Hertz-Zahl sich für deinen Spielstil lohnt.


Vorbereitung: Monitor-Refresh, V-Sync, VRR, Frame Generation

  • Bildwiederholrate (Hz): Dein Monitor limitiert, wie viele Bilder er anzeigen kann. 60 Hz → max. 60 sichtbare FPS; 144 Hz/240 Hz nutzen hohe FPS erst richtig aus.
  • V-Sync: Verhindert Tearing, erhöht aber oft die Latenz und kann bei schwankender Leistung zu harten Drops führen.
  • VRR (G-Sync/FreeSync): Synchronisiert dynamisch Monitor und GPU – weniger Tearing, glatteres Framepacing, meist geringere Latenz als klassisches V-Sync.
  • Frame Generation (DLSS FG/FSR FG): Interpoliert zusätzliche Frames für sichtbare Flüssigkeit. Gut für Wahrnehmung; beachte, dass die native gerenderte FPS für Eingabelatenz relevanter bleibt. Nutze Overlays, die beide Werte getrennt zeigen.

Ein flüssiges Spielgefühl hängt nicht nur von FPS-Zahlen ab, sondern auch vom Panel-Typ deines Monitors. In unserem Vergleich IPS vs. TN vs. VA Panel lernst du, warum Reaktionszeit, Farbtiefe und Blickwinkel entscheidend für das tatsächliche Bewegungsempfinden sind.


Methoden zur FPS-Anzeige (Tool-Guide)

Spiele-Launcher

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Steam

  • Pfad: Steam → Einstellungen → Im Spiel
  • FPS-Zähler: Minimalistisch, kaum Overhead, schnelle Lesbarkeit.
  • Performance-Overlay: Zusatzinfos wie CPU/GPU-Auslastung, Frametime-Graph, ggf. Erkennung von Frame-Generation (native FPS vs. generierte Frames).
  • Tipp: Kontrastmodus für dunkle Spiele aktivieren.

Ubisoft Connect

  • Pfad: Profilbild → Einstellungen → Interface (oder 3-Striche-Menü → Einstellungen).
  • Option: Display FPS counter in game. In manchen Spielen zusätzlich Shift + F2 für Statistik-Kachel.

EA App & GOG Galaxy

  • EA App: Overlay abhängig vom Spiel. In einigen Titeln kann das Overlay Verhalten beeinflussen – aktiviere es testweise, wenn du Anomalien siehst.
  • GOG Galaxy: Strg + Umschalt + Tab toggelt das In-Game-Overlay samt FPS.

Hinweis zu Overhead: Launcher-Zähler sind sehr leichtgewichtig. Für schnelle Checks ideal.


Windows-Bordmittel: Xbox Game Bar

  • Aufruf: Win + G. Leistung-Widget öffnen, FPS aktivieren, anpinnen.
  • Anpassung: Position, Größe, Transparenz.
  • Erstinstallation: Berechtigungen bestätigen, Neustart.
  • Best Practice: Pinne nur die Metriken an, die du wirklich brauchst (FPS + Frametime). Das hält die Anzeige übersichtlich und reduziert Abfrage-Last.

Grafikkarten-Software: NVIDIA App/GeForce Experience & AMD Adrenalin

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NVIDIA

  • Aktivierung: In-Game-Overlay einschalten. Alt + Z (Overlay), Alt + R (Performance-OSD).
  • HUD-Layout → Leistung:
    • FPS: Nur Framerate.
    • Basic: inkl. 99%-Perzentil/Min-Werte.
    • Advanced: + CPU/GPU-Auslastung, Takt, Temperatur, Verbrauch.
    • Latency: Detaillierte Latenz mit NVIDIA Reflex.
  • Tipp: Grafikfilter (Freestyle) und sehr dichte Polling-Intervalle erhöhen Overhead. Schlank konfigurieren.

AMD

  • Schalter: Strg + Umschalt + O für das Metrics Overlay.
  • Leistung → Metriken: Exakte Auswahl der Daten (FPS, Frametime, 99%-Perzentil, Auslastung, Takte, Temperaturen, Lüfter, Power).
  • Layout: Position, Größe, Spalten, Transparenz, Farben – frei einstellbar.
  • Export: Datenlogging für spätere Analyse – perfekt für reproduzierbare Benchmarks.

Das Schweizer Taschenmesser: MSI Afterburner & RivaTuner Statistics Server (RTSS)

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Warum dieses Duo? Afterburner sammelt extrem viele Sensordaten, RTSS rendert das On-Screen-Display im Spiel. Zusammen bekommst du maximale Kontrolle.

  • Installation: Achte darauf, RTSS mit zu installieren – ohne RTSS kein OSD.
  • Afterburner → Einstellungen → Monitoring:
    • Metriken wählen, Häkchen setzen und „Show in On-Screen Display“ aktivieren.
    • Gruppieren: Gleicher Group Name zeigt mehrere Werte in einer Zeile. Mit Override group name benennst du die Zeile (z. B. „RTX 4070“).
  • RTSS (System-Tray-Icon):
    • Position, Zoom (Schriftgröße), Farbe, optional Display Fill (Halbtransparent für Lesbarkeit) einstellen.
  • Hotkeys: In Afterburner unter On-Screen Display einen globalen Toggle vergeben – so blendest du das OSD im Spiel blitzschnell ein/aus.
  • Overhead minimieren: Lass Power-Sensoren (bes. bei NVIDIA) nur loggen, wenn nötig – aggressives Power-Polling kann Mikroruckler verursachen.

Direkt im Spiel: Menüs & Konsolenbefehle

  • In-Game-Menüs: Viele aktuelle Titel (z. B. Apex, CoD: Warzone, Fortnite, Valorant, Overwatch 2) bieten eine FPS-Option in den Grafik– oder Anzeige-Einstellungen.
  • Konsole:
    • Source (CS2): cl_showfps 1, für Netzdetails net_graph 1
    • Unreal: stat fps
  • Vorteil: Minimaler Overhead, oft Anti-Cheat-kompatibel.
  • Grenze: Meist weniger Metriken als dedizierte Overlays.

Spezialfälle: Konsolen & Cloud-Gaming

  • Konsolen (PS5, Xbox Series X|S): Systemweite FPS-Zähler fehlen für Endnutzer. Viele Spiele bieten Performance-/Quality-Modi (60/120 FPS vs. höhere Auflösung). Einige Titel haben optionale FPS-Anzeigen in den Menüs.
  • Cloud-Gaming (z. B. GeForce Now): Unterscheide Stream-FPS (Videostream) von Rig-FPS (tatsächlich gerenderte Frames auf dem Server). Für Rig-FPS nutze das in der Session aktive Overlay (z. B. Steam-Overlay mit Shift + Tab) oder den In-Game-Zähler.

Analyse: So liest du die Zahlen richtig

CPU- vs. GPU-Bottleneck erkennen

  • GPU-Limit (gewünscht im Gaming): GPU-Auslastung nahe 100 %, CPU deutlich darunter. Maßnahme für mehr FPS: grafiklastige Optionen senken (Auflösung/Render-Skalierung, Schatten, Raytracing, volumetrische Effekte) oder Upscaling/FG aktivieren.
  • CPU-Limit: CPU (oder einzelne Kerne) voll ausgelastet, GPU dümpelt < 95 %. Typisch bei sehr hohen FPS, niedrigen Auflösungen oder CPU-intensiven Spielen. Maßnahme: CPU-lastige Optionen anpassen (Sichtweite, Objektdichte, NPC-Anzahl, Physik), Hintergrundprozesse reduzieren.

 Viele unterschätzen, wie stark Tools und Hintergrundprozesse die FPS beeinflussen. In „Software-Tools für den Gaming-PC“ erfährst du, welche Programme dir helfen, die Leistung zu überwachen, Treiber aktuell zu halten und unnötige Ressourcenfresser zu eliminieren.

Temperaturen, Takt & mögliches Throttling

  • Temperatur: Bleiben GPU < 85–90 °C, CPU < 95 °C? Plötzliche Drops + hohe Temps deuten auf thermisches Throttling.
  • Taktfrequenzen: Sollten unter Last stabil auf Boost-Niveau liegen. Einbrüche bei Takt/Power-Limit signalisieren Kühlungs- oder Strombudget-Probleme (Lüfterkurve, Gehäuse-Airflow, Power-Limit).

Hohe Temperaturen oder verstaubte Lüfter führen zu Drosselung – und damit zu schwankenden FPS. Wie du deinen Rechner gründlich und sicher reinigst, zeigt der Artikel „Gaming-PC reinigen – die besten Tipps“. Saubere Hardware ist die einfachste, aber oft unterschätzte Performance-Optimierung überhaupt.

Frametimes & Lows interpretieren

  • Frametime-Graph: Suche nach Spikes. Einzelne Ausreißer (z. B. 40–60 ms) zerstören den Flow, auch wenn der FPS-Durchschnitt gut aussieht.
  • 1%/0,1% Lows: Je näher an der Durchschnitts-FPS, desto stabiler das Erlebnis. Optimiere mit Fokus auf konstante Renderpfade (Shaders vorcachen, Textur-Streaming entlasten, Speicherauslastung beobachten), nicht nur auf Max-FPS.

Optimierung: Der iterative Workflow zur stabilen Ziel-FPS

Eine FPS-Anzeige ist wie ein Tachometer – sie zeigt dir, was passiert, aber nicht automatisch, wie du schneller wirst. Dafür brauchst du Struktur.
Der Weg zu einer stabilen, flüssigen Framerate ist ein Prozess in klaren Schritten. Wenn du sie systematisch durchläufst, findest du den perfekten Kompromiss zwischen Optik und Performance – ohne endloses Herumprobieren.


Schritt 1: Ziel-FPS festlegen

Starte mit einer klaren Vorstellung, was du erreichen willst.

  • 60 FPS gelten als flüssiger Standard für die meisten Genres.
  • 120+ FPS sind ideal für Shooter und kompetitives Spielen.
  • Passe dein Ziel an die Bildwiederholrate deines Monitors an (z. B. 144 Hz → 144 FPS Ziel).

Nur mit einem fixen Referenzwert kannst du später beurteilen, ob du über- oder unterperformst.


Schritt 2: Baseline erstellen

Miss zuerst, wo du stehst.

  • Wähle eine reproduzierbare Spielsituation – z. B. einen festen Ort oder Benchmark-Lauf.
  • Starte dein bevorzugtes Overlay (z. B. NVIDIA Advanced, AMD Metrik-Overlay oder MSI Afterburner).
  • Notiere: Durchschnitts-FPS, 1%-Lows, CPU-/GPU-Auslastung und Temperaturen.

Das ist dein Ausgangspunkt, an dem du jede spätere Optimierung misst.


Schritt 3: Engpass identifizieren

Analysiere deine Daten:

  • GPU-Auslastung hoch, FPS niedrig → GPU-Limit
    → Grafikqualität reduzieren (Schatten, Raytracing, Reflexionen).
  • CPU-Auslastung hoch, GPU gelangweilt → CPU-Limit
    → Sichtweite, Objektdichte, NPC-Anzahl reduzieren.
  • Frametime-Schwankungen → Streaming-/RAM-Problem
    → Texturqualität oder VRAM-Auslastung prüfen.

Mach dir klar: Die höchste FPS-Zahl ist nicht das Ziel.
Wichtiger ist Konstanz. Stabilität fühlt sich für dich flüssiger an als eine sprunghafte Framerate mit Peaks.


Schritt 4: Einstellungen iterativ anpassen

Nimm dir jeweils eine Einstellung vor, ändere sie, messe neu.
Typische Kandidaten mit großem Einfluss:

KategorieEinstellungEffekt
SchattenSchattenqualität, Kontakt- oder weiche SchattenHoher Performance-Einfluss, oft kaum sichtbar
BeleuchtungRaytracing, volumetrische EffekteVisuell stark, aber teuer
KantenglättungTAA, DLAA, FXAAReduziert Kanten, kann Unschärfe bringen
AuflösungRender-SkalierungGroßer Hebel, sichtbar ab < 80 %
TexturenQualität, StreamingAbhängig vom VRAM
EffekteReflexionen, PartikelMittel bis hoch

Nach jeder Änderung:

  1. Dieselbe Szene laden.
  2. Messung wiederholen.
  3. FPS- und Frametime-Werte vergleichen.

So siehst du exakt, welche Option sich lohnt – und welche nur Performance frisst.


Schritt 5: Den Sweet Spot finden

Dein Ziel: Stabile FPS mit maximaler visueller Qualität.
Nicht „Ultra“ ist das Maß, sondern Balance. Viele Spiele bieten Presets, die du als Startpunkt nehmen kannst – dann feine Abstimmung manuell.

Wenn du dein Ziel konstant erreichst, sichere dein Setup:

  • Erstelle Screenshots deiner Settings.
  • Notiere Datum, Treiberversion und Temperaturbedingungen.

Das hilft, Veränderungen später zu bewerten – z. B. nach einem Update oder Hardware-Tausch.


Schritt 6: Feintuning mit Upscaling & Frame Generation

DLSS / FSR / XeSS (Upscaling)

  • Rendert intern in niedrigerer Auflösung, skaliert per KI hoch.
  • Spart GPU-Leistung bei minimalem Qualitätsverlust.
  • Ideal, um bei hoher Auflösung (1440p, 4K) stabile 60–120 FPS zu halten.

Frame Generation (DLSS FG / FSR FG)

  • Fügt synthetische Zwischenframes ein → subjektiv doppelt flüssig.
  • Beeinflusst aber nicht die Input-Latenz (die hängt weiter an der echten FPS).
  • Nutze FG für Singleplayer oder Cinematic-Titel, nicht für präzises Competitive-Gameplay.

Kombiniere beides smart: Upscaling für echte Frames, FG für gefühlte Flüssigkeit.


Problemlösung & Sicherheit

Selbst mit sauberem Setup kann’s haken – meist an Overlays, Berechtigungen oder Anti-Cheat-Systemen. Hier sind die typischen Stolperfallen und Fixes.


Overlay funktioniert nicht

Problem: FPS-Zähler bleibt leer oder zeigt keine Daten.
Ursache: Fehlende Berechtigungen oder blockierte Zugriffe.
Lösung:

  • Windows Game Bar: Benutzer zur Gruppe Leistungsprotokollbenutzer hinzufügen.
  • MSI Afterburner: Als Administrator starten, RTSS im Hintergrund aktiv halten.
  • Grafikkartensoftware: Overlay-Funktion aktivieren, ggf. Shortcuts prüfen.

Konflikte mit Anti-Cheat-Systemen

Typisch bei: Valorant, Battlefield, Apex Legends, Destiny 2.
Warum: Tools wie RTSS nutzen Kernel-Treiber, die Anti-Cheat-Systeme blockieren.
Sichere Alternativen:

  • Nutze die NVIDIA App, AMD Adrenalin oder Xbox Game Bar – diese sind von Anti-Cheat-Systemen „whitelisted“.
  • Wenn MSI Afterburner blockiert wird, deaktiviere unter Settings → General die Option „Enable low-level IO driver“.

Tipp: Halte alle Tools aktuell. Oft lösen sich Anti-Cheat-Konflikte durch Updates auf.


Performance-Impact durch Overlays minimieren

Jedes Overlay kostet etwas Leistung – aber wie viel hängt vom Umfang ab:

  • Steam FPS-Zähler: < 1 % Verlust – vernachlässigbar.
  • Xbox Game Bar: 1–2 % bei aktivem Logging.
  • NVIDIA/AMD Overlay: 2–4 % bei erweiterten Metriken oder Filtern.
  • MSI Afterburner/RTSS: Bis 5 % bei hoher Sensor-Abfragefrequenz.

Empfehlung:
Reduziere die Update-Rate im Tool (z. B. 1000 ms statt 500 ms).
Deaktiviere unnötige Metriken wie „Power Draw“ oder „Voltage“.
So bleibt die Messung genau – aber ohne spürbare Nebenwirkungen.


Vergleichstabelle der Tools

ToolZielgruppeWichtige MetrikenAnpassbarkeitPerformance-Impact
Steam OverlayEinsteigerFPS, FrametimePosition, FarbeSehr gering
Xbox Game BarEinsteigerFPS, CPU/GPU/RAMGröße, TransparenzGering
NVIDIA App / GeForce ExperienceFortgeschritteneFPS, 1% Lows, Latenz, TaktBasic–Advanced-LevelMittel
AMD AdrenalinFortgeschritteneFPS, Frametime, Temp., PowerSehr hochGering–mittel
MSI Afterburner + RTSSProfisAlle SensorenExtrem hochMittel (bei Power-Abfrage)

Checklisten & Vorlagen

Quick-Setup-Checkliste

  • FPS-Ziel definiert (z. B. 60/144 FPS)
  • Overlay aktiviert (Steam / NVIDIA / AMD / RTSS)
  • Testszene gewählt (reproduzierbar)
  • Baseline-Werte notiert
  • Temperatur & Auslastung überprüft
  • Einstellungen Schritt für Schritt angepasst
  • Finale Messung dokumentiert

Messprotokoll-Vorlage (Benchmark-Run)

DatumSpielAuflösungToolØ FPS1% LowCPU/GPU-LoadTemp.Kommentar

FAQ: Häufige Fragen zur FPS-Anzeige

Warum schwanken meine FPS ständig?
Weil Workload, Streaming und CPU-Last dynamisch sind. Ziel ist nicht absolute Konstanz, sondern gleichmäßige Frametime (keine Spikes).

Senkt das FPS-Overlay meine Leistung?
Minimal. Nur komplexe Overlays wie MSI Afterburner oder Logging mit hoher Abtastrate wirken spürbar.

Was ist besser – FPS oder Frametime?
Frametime ist präziser. FPS ist der Durchschnitt; Frametime zeigt, wie konstant dein System arbeitet.

Kann ich FPS auf der Konsole anzeigen?
Nur in ausgewählten Spielen oder Entwickler-Modi. Systemweite Tools gibt’s nur auf dem PC.

Beeinflusst DLSS Frame Generation meine Eingabelatenz?
Ja – die gefühlte Flüssigkeit steigt, aber die reale Latenz bleibt unverändert. Deshalb ist FG nichts für E-Sport, aber perfekt für Storyspiele.


Glossar: Wichtige Begriffe kurz erklärt

FPS (Frames per Second): Anzahl der Bilder, die pro Sekunde gerendert werden.
Frametime: Zeit pro Bild in Millisekunden – entscheidend für wahrgenommene Flüssigkeit.
1% / 0,1% Lows: Durchschnitt der langsamsten 1 % bzw. 0,1 % aller Frames; zeigt Stabilität.
Input-Lag: Zeit zwischen Eingabe (z. B. Mausklick) und Bildreaktion auf dem Bildschirm.
Bottleneck: Engpass – wenn CPU oder GPU die andere Komponente ausbremst.
V-Sync: Synchronisiert Bildausgabe, verhindert Tearing, kann Latenz erhöhen.
VRR (Variable Refresh Rate): Dynamische Synchronisierung zwischen Monitor und GPU (z. B. G-Sync, FreeSync).
DLSS / FSR / XeSS: Upscaling-Technologien, die per KI Leistung sparen.
Frame Generation: Fügt künstliche Zwischenframes für flüssigere Darstellung hinzu.
Thermisches Throttling: Automatische Taktreduzierung bei Überhitzung.
Overlay: Anzeige von Live-Metriken (FPS, CPU, GPU) über dem Spielbild.
Benchmark: Wiederholbarer Leistungstest zur Vergleichsmessung.