Du suchst einen Monitor, der dich nicht mehr vom Inhalt ablenkt – sondern dich mitten hineinzieht? Dann bist du hier genau richtig. Randlose Monitore sind längst mehr als ein Design-Gimmick. Sie sind ein klares Statement: für Fokus, Ästhetik und Effizienz.
Doch welcher ist wirklich der beste für dich? Die Antwort hängt davon ab, wie du deinen Monitor nutzt – und was du bereit bist zu investieren.
Diese randlosen Monitore setzen 2025 Maßstäbe
Hier kommt der Überblick, den du brauchst – kurz, klar und mit echtem Nutzen. Egal ob du kreativ arbeitest, zockst oder einfach mehr Platz auf deinem digitalen Schreibtisch willst.
Modell | Einsatzgebiet | Stärken | Kompromiss | Randdesign |
Dell UltraSharp U2723QE | Produktivität, Grafik | IPS-Black für starken Kontrast, 90W USB-C Hub, Top-Konnektivität | Nur 60 Hz – nicht für schnelles Gaming | 4-seitig „InfinityEdge“ |
BenQ PD3220U | Kreativarbeit | 31,5 Zoll, 95 % DCI-P3, Thunderbolt 3, Hotkey-Puck | Ebenfalls 60 Hz | Sehr schmal (ca. 8 mm) |
LG UltraGear 27GR93U | Gaming | 144 Hz, 1 ms, G-Sync/FreeSync | Kein OLED, daher geringerer Kontrast | 3-seitig randlos (unten dicker) |
Samsung Odyssey OLED G9 | Immersives Gaming | 49″ QD-OLED, 240 Hz, 0,03 ms, krumm & gigantisch | Textdarstellung nicht ideal, Einbrenngefahr | ca. 10 mm seitlich, 18 mm unten |
Du siehst: Jeder dieser Monitore ist randlos – aber nicht kompromisslos. Die Frage ist nicht ob er einen dünnen Rahmen hat, sondern wofür du ihn brauchst.
Für wen lohnt sich welcher Monitor?
Wenn du Inhalte bearbeitest:
Der Dell und der BenQ sind deine zuverlässigen Arbeitswerkzeuge. Farbtreue ist hier kein Bonus, sondern Pflicht. Beide punkten mit USB-C-Docking, durchdachter Ergonomie und idealer Eignung für Multi-Monitor-Setups.
Wenn du maximale Immersion willst:
Dann führt kein Weg am Samsung Odyssey G9 vorbei. Das gebogene 32:9-OLED-Panel ist wie Kino im Breitwand-Format – mit Hochgeschwindigkeit. Für Textverarbeitung eher ungeeignet, aber beim Zocken ein absoluter Traum.
Wenn du einen Allrounder suchst:
Der LG UltraGear bringt dir High-End-Gaming in 4K mit schnellen Reaktionszeiten und einem angenehm schmalen Rahmen – ohne in Sachen Farbe völlig abzustinken. Ein gutes Mittelding.
Was bedeutet eigentlich randlos?
„Randlos“ klingt nach Magie – nach einem Monitor, bei dem das Bild scheinbar in der Luft schwebt. Doch die Realität ist technischer – und etwas ernüchternder.
Der Trick mit dem Marketing
Begriffe wie „Zero Frame“, „Edge-to-Edge“ oder „Borderless“ wecken große Erwartungen. Doch sie meinen meist nur eins: Der physische Rahmen des Monitors ist sehr dünn – zum Beispiel nur 1–2 mm. Was aber oft übersehen wird, ist der inaktive Panelrand. Das ist der schwarze Streifen zwischen dem sichtbaren Bild und dem äußeren Kunststoffrahmen. Und der kann gut 5–8 mm breit sein.
Heißt konkret: Ein „1 mm Rahmen“ kann in der Praxis 10–12 mm sichtbaren Rand ergeben. Klingt weniger sexy, ist aber ehrlich.
Warum Hersteller das trotzdem tun?
Ganz einfach:
- Es sieht besser aus
- Es fühlt sich moderner an
- Es lässt sich besser vermarkten
- Es ermöglicht Multi-Monitor-Setups ohne sichtbare Lücke
Aber: Vertrau nicht nur den Produktbildern. Schau dir echte Fotos, Tests oder Userberichte an – oder miss im Zweifel selbst nach.
Technik, die den Rahmen schrumpfen ließ
Wie schafft man es eigentlich, die Ränder so klein zu halten? Es ist kein Designtrick – sondern das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit. Zwei Dinge haben dabei den Unterschied gemacht: neue Panel-Technologien und clevere Integration.
Der Gamechanger: Gate-on-Array
Früher saß ein eigener Chip („Gate Driver IC“) seitlich neben dem Panel, um es anzusteuern. Der brauchte Platz – sprich: Rahmen. Mit GOA wurden diese Schaltkreise direkt ins Glas eingebettet. Dadurch konnte der seitliche Rand radikal verkleinert werden.
Für dich bedeutet das:
Dünnere Rahmen, weniger Platzverbrauch, oft auch geringere Produktionskosten – was sich in besseren Preisen niederschlagen kann.
Der nächste Schritt: Chip-on-Glass
Noch konsequenter ist COG: Der Hauptchip wird nicht mehr auf einer separaten Platine verbaut, sondern direkt aufs Displayglas geklebt – per leitfähigem Film. Das spart Platz, macht die Panels dünner und öffnet die Tür für extrem schlanke Designs mit Glas fast bis zum Rand.
OLED & MicroLED: Licht ohne Umweg
Anders als LCDs brauchen OLEDs und MicroLEDs keine Hintergrundbeleuchtung. Jedes Pixel leuchtet selbst. Dadurch fallen gleich mehrere Schichten weg – was das Panel dünner, flexibler und eleganter macht. Und das merkt man: OLED-Monitore wie der Samsung G9 oder moderne LG-Displays sind nicht nur schnell und farbtreu – sondern auch fast rahmenlos.
MicroLED setzt sogar noch eins drauf: Modular, hell, langlebig – und bereit für die Zukunft.
Randlos, aber nicht kompromisslos?
Ein schmaler Rahmen sieht nicht nur gut aus – er verändert, wie du arbeitest, spielst und Inhalte erlebst. Aber wie so oft: Wo Licht ist, gibt’s auch Schatten. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil vieler randloser Monitore ist der schlechte Klang integrierter Lautsprecher. Gerade bei flachen Designs bleibt kaum Raum für guten Sound. Eine externe Lösung ist deshalb fast Pflicht – ein Blick auf Monitore mit Lautsprechern zeigt, welche Modelle hier positiv überraschen.
Was dir ein randloser Monitor wirklich bringt
Mehr Immersion:
Ein schlanker Rahmen lenkt dich nicht ab. Dein Blick bleibt auf dem Wesentlichen – ob du gerade ein aufwendiges Bild retuschierst, einen Gaming-Marathon hinlegst oder im Videocall präsent sein musst.
Besser für Multi-Monitor-Setups:
Zwei oder drei Monitore nebeneinander? Randlose Designs machen’s möglich – ohne störende Unterbrechungen in deinem Sichtfeld. Du bekommst eine große, durchgehende Arbeitsfläche, fast wie ein Panoramafenster in die digitale Welt.
Eleganz am Arbeitsplatz:
Minimalistische Ränder sehen modern aus und machen deinen Schreibtisch zum Blickfang – ohne, dass du dafür Neonlichter oder RGB brauchst.
Diese Dinge solltest du nicht unterschätzen
Versteckte Pixel-Verluste:
Bei vielen ultradünnen Designs werden die äußersten Pixelreihen durch den inneren Rahmen leicht verdeckt – gerade bei schrägem Blickwinkel oder wenn du sehr nah dran sitzt. Das Bild wirkt dann wie leicht „beschnitten“.
Fragilität & Stabilität:
Dünner Rahmen heißt: weniger Schutz. Besonders an den Ecken. Ein versehentlicher Stoß kann bei randlosen Panels schneller Schaden anrichten als bei Modellen mit klassischem Rahmen. Manche Nutzer berichten auch von ungewollten Berührungen oder Fingerabdrücken im aktiven Bereich.
Weniger Platz für Extras:
Webcam? Lautsprecher? Sensoren? All das braucht Platz – und der fehlt im superflachen Rahmen. Die Folge: Pop-up-Kameras, blecherne Lautsprecher oder gar kein Zubehör. Viele greifen deshalb zu externen Lösungen – die zusätzliche Kosten verursachen.
Ergonomie durch Farbe? Ja, wirklich.
Die meisten randlosen Monitore sind schwarz umrahmt – sieht schick aus, aber: Hellere, matte Rahmenfarben sind oft ergonomischer. Warum? Weniger Kontrast zum Bild = weniger Augenanstrengung. Ein kleiner, oft übersehener Faktor mit großer Wirkung.
Fazit dieses Abschnitts:
Randlos bedeutet weniger visuelle Ablenkung – aber oft auch mehr technische Komplexität. Wenn du weißt, worauf du dich einlässt, kannst du die Vorteile voll ausspielen. Wenn nicht, zahlst du für Eleganz mit versteckten Nachteilen.
Multi-Monitor-Setups meistern
Du willst mehr Bildschirmfläche – aber nicht mehr Chaos? Dann brauchst du mehr als nur zwei schöne Monitore. Du brauchst ein funktionierendes System. Denn ein gutes Multi-Monitor-Setup ist wie ein gut eingespieltes Team: Jeder Teil zählt.
Ein randloses Design entfaltet sein volles Potenzial erst im Multi-Monitor-Setup. Damit es auch wirklich „nahtlos“ aussieht, kommt es auf exakte Ausrichtung an. Hier helfen spezialisierte Monitorhalterungen für zwei Monitore übereinander, besonders bei kreativen oder vertikalen Setups.
Das richtige Zubehör
Monitorarme statt Standardfüße:
Standard-Standfüße schränken dich ein. Ein flexibler Gasfederarm hingegen lässt dich deinen Monitor genau da platzieren, wo du ihn brauchst. Höhe, Winkel, Abstand – alles einstellbar. Ergebnis: weniger Nackenschmerzen, mehr Übersicht.
VESA ist Pflicht:
Die Rückseite deines Monitors sollte VESA-kompatibel sein (meist 75×75 mm oder 100×100 mm). Wenn nicht – Finger weg. Adapter-Lösungen sind fummelig und oft nicht stabil.
Tragkraft nicht unterschätzen:
Große Curved-Monitore oder 4K-Displays wiegen mehr, als du denkst. Rechne immer mit Sicherheitsreserve – vor allem bei Glas- oder Leichtmetalltischen.
Ein durchdachtes Multi-Screen-Setup braucht mehr als nur Technik. Auch dein Schreibtisch muss mitspielen. Gerade für zwei oder mehr große Displays bieten sich Tische für 3 Monitore an, die extra Tiefe und Stabilität mitbringen – eine oft unterschätzte Grundlage für ergonomisches Arbeiten.
Kalibrierung & Farbkonsistenz
Software ist nicht genug:
Selbst baugleiche Monitore können farblich abweichen. Die besten Tools wie Windows-Kalibrierung oder On-Screen-Menüs helfen – aber eben nur begrenzt.
Hardware-Kalibrierung für Profis:
Mit Geräten wie dem Datacolor Spyder oder Calibrite kannst du deine Displays exakt kalibrieren. Profimonitore wie von Eizo oder NEC speichern diese Profile sogar direkt im Gerät – farbgenau, unabhängig von der Grafikkarte.
Fenster-Management
Mehr Monitore = mehr Fenster = mehr Durcheinander? Nicht mit den richtigen Tools:
- FancyZones (Microsoft PowerToys): Erstelle eigene Fensterlayouts
- UltraMon oder DisplayFusion: Individuelle Taskleisten, Hotkeys, Mausverhalten
- Dell Display Manager: Für alle, die Dell-Monitore nutzen – sehr praktisch
Daisy-Chaining
Mit DisplayPort oder Thunderbolt kannst du mehrere Monitore in Reihe schalten – ein Kabel vom Rechner zum ersten Monitor, ein zweites vom ersten zum zweiten. Ergebnis: weniger Kabelsalat und mehr Übersicht. Besonders nützlich für Business-User oder im Homeoffice.
Die Zukunft ist durchsichtig
Stell dir vor, dein Monitor wäre nicht mehr sichtbar – sondern einfach da. Eingebettet in deinen Schreibtisch. Unsichtbar im Fenster. Oder als AR-Overlay in deiner Brille. Klingt nach Science-Fiction? Nicht mehr lange.
MicroLED
MicroLED verbindet die Vorteile von OLED (perfektes Schwarz, blitzschnell) mit denen von LCD (hell, langlebig, ohne Einbrennen). Der Clou: Die Displays sind modular. Kleine Einheiten lassen sich zu riesigen, nahtlosen Flächen zusammensetzen. HP und andere zeigen schon Konzepte, bei denen du den Monitor „bauen“ kannst – wie aus Legosteinen.
Vorteil: Keine Rahmen mehr. Nur noch ein einziges, durchgehendes Display. Das ist das Ende klassischer Multi-Monitor-Setups.
Transparente Displays
Hersteller wie AUO, Tianma oder PlayNitride arbeiten an durchsichtigen Displays. Die Dinger erreichen jetzt schon über 70 % Transparenz – und zeigen trotzdem klare, farbige Inhalte. Du siehst also sowohl den Inhalt als auch das, was dahinter liegt.
Anwendungen?
- Autoscheiben als Infoboards
- Interaktive Schaufenster
- Augmented Reality direkt in der Realität
Was heute noch auf Messen beeindruckt, könnte morgen dein Homeoffice revolutionieren. Der Monitor wird Teil deiner Umgebung – statt Objekt auf deinem Tisch.
Der All-Screen-Monitor
Der letzte Schritt? Eingebaute Webcams, Lautsprecher und Sensoren – unter dem Display. Erste Prototypen mit Kameras unter dem Glas gibt’s schon (aus der Smartphone-Welt bekannt). Kombiniert mit flexiblen OLEDs oder Wasserfall-Displays könnte das bedeuten: Du siehst nur noch Bild – keine Technik.
Du hast jetzt eine Menge Infos gelesen. Aber die entscheidende Frage ist: Was bedeutet das konkret für dich? Welcher randlose Monitor bringt dir wirklich das beste Erlebnis – ohne dass du dich mit Technikdetails oder Werbeversprechen herumschlagen musst?
Hier ist dein persönlicher Entscheidungshelfer:
Monitor zum Arbeiten
Dann ist der Dell UltraSharp U2723QE genau richtig. Du bekommst ein gestochen scharfes 4K-Bild, tolle Farben, exzellente Anschlüsse – und das alles in einem dezent eleganten Design mit ultradünnem Rahmen. Perfekt für Homeoffice, Business oder Kreativarbeit. Und: Du brauchst keine extra Dockingstation mehr.
Tipp: Wenn du öfter mit Farben arbeitest, achte auf den Begriff „DCI-P3“ – je näher an 100 %, desto besser.
Du bist Kreativer, Designer oder Videoprofi?
Dann wird dir der BenQ PD3220U gefallen. Er bietet dir ein großes 31,5-Zoll-Panel, gestochen scharfe Darstellung und extrem präzise Farbabstimmung. Besonders stark: Thunderbolt-3-Unterstützung und der praktische „Hotkey Puck“ zum schnellen Profilwechsel.
Wichtig: Der Monitor ersetzt kein Color Grading auf Hollywood-Niveau, aber für professionelle Workflows ist er ein verlässlicher Partner.
Du willst maximale Gaming-Power mit Style?
Schau dir den LG UltraGear 27GR93U an. Mit 144 Hz, 1 ms Reaktionszeit und G-Sync/FreeSync bringt er Top-Leistung – und sieht dabei dank 3-seitigem Randlos-Design auch noch modern aus. Ideal für Gamer, die kein Vermögen ausgeben wollen, aber trotzdem keine Kompromisse bei Bildqualität und Tempo eingehen möchten.
Du willst das absolute Maximum?
Dann führt kein Weg am Samsung Odyssey OLED G9 vorbei. Das ist kein Monitor – das ist ein Event. 49 Zoll, OLED, 240 Hz, gebogen wie dein Blickfeld. Wenn du dich voll in deine Games, Filme oder Simulationen hineinziehen lassen willst – das ist dein Ticket.
Aber Achtung: Er braucht Platz, kostet viel und ist für Textarbeit eher suboptimal.
Was du unabhängig vom Modell beachten solltest:
- Randlos ist nicht gleich randlos. Schau dir echte Fotos oder Reviews an – und miss im Zweifel selbst nach.
- Kalibrierung kann den Unterschied machen. Wenn du mit Farben arbeitest, investiere in ein Kolorimeter.
- Monitorarme lohnen sich. Ergonomisch, flexibel, platzsparend – ein Gamechanger für jedes Setup.
- Nicht am falschen Ende sparen. Ein günstiger Monitor mit dünnem Rahmen, aber schlechtem Panel, macht langfristig keinen Spaß.
Kurz gesagt: Ein guter randloser Monitor ist mehr als ein Bildschirm mit schmalem Rahmen. Er ist ein Werkzeug, das zu dir und deinen Zielen passen muss. Wenn du weißt, was du brauchst – und was du nicht brauchst –, findest du das perfekte Modell für dich.
Wenn dir wichtig ist, dass dein Monitor auch bei kleinen Budgets gut aussieht, findest du in der Übersicht der besten Gaming-Monitore unter 100 Euro interessante Kandidaten – manche davon mit überraschend schmalem Rahmen und solider Bildqualität.
Bereit für den nächsten Schritt? Dann such dir deinen Favoriten aus – und schaffe dir ein Setup, das dich nicht nur unterstützt, sondern inspiriert.