Die Xbox One X ist kein Neuling mehr – und trotzdem alles andere als veraltet. Auch 2025 liefert sie noch starke Argumente für preisbewusste Gamer: native 4K-Grafik, HDR10-Support und eine beeindruckende Spielebibliothek. Klar, die Xbox Series X ist leistungsfähiger. Aber die One X bleibt eine solide Plattform für alle, die nicht sofort zur nächsten Generation wechseln wollen.
Was das aus Monitor-Sicht bedeutet? Du brauchst kein High-End-Gerät mit HDMI 2.1. Stattdessen zählt, wie gut ein Monitor die Stärken der One X nutzt – 4K mit 60 Hz, starkes HDR oder alternativ flüssiges 120-Hz-Gaming in Full-HD oder WQHD. Genau diese Fragen klären wir hier.
Die besten Monitore für Xbox One X – Empfehlungen
Für visuelle Genießer: Die besten 4K-Monitore mit 60 Hz
Wenn du primär cineastische Einzelspieler-Spiele wie Red Dead Redemption 2, Assassin’s Creed Valhalla oder The Witcher 3 spielst, willst du eins: maximale Bildqualität. Diese Monitore holen das Beste aus der nativen 4K-Ausgabe der Xbox One X heraus.
Premium-Wahl: Sony INZONE M9
- Panel: IPS mit Full-Array Local Dimming (96 Zonen)
- HDR: DisplayHDR 600, echtes lokales Dimmen
- Besonderheit: Zukunftssicher mit HDMI 2.1
Dieser Monitor bietet eine hohe Spitzenhelligkeit (ca. 793 Nits) und echtes HDR – nicht nur auf dem Papier. Gerade bei „Enhanced“-Spielen mit HDR10 entfaltet er seine Stärken. Ideal für anspruchsvolle Gamer mit Blick auf Qualität und Langlebigkeit.
Preis-Leistungs-Tipp: ASUS TUF Gaming VG289Q
- Panel: 28″ IPS
- HDR: HDR10-Unterstützung, aber keine echte HDR-Leistung
- FreeSync: Ja, 40–60 Hz
Dieser Monitor ist die clevere Wahl für alle, die zwar 4K wollen, aber nicht den Aufpreis für echtes HDR zahlen möchten. Er bietet starke Farben, top Ergonomie und extrem niedrigen Input Lag – ideal für präzises Gameplay in nativer 4K-Auflösung.
Für Performance-Fans: Die besten 1440p-Monitore mit 120 Hz
Wer lieber schnelle Online-Games spielt – Call of Duty, Fortnite, Apex Legends – setzt auf Reaktionszeit und Bildfrequenz statt maximaler Auflösung.
Top-Pick: LG UltraGear 27GP850-B
- Panel: Nano-IPS, 98 % DCI-P3
- Bildrate: 1440p bei 120 Hz über HDMI 2.0
- FreeSync: Ja (Premium)
Dieser Monitor ist eine Legende unter Gamern. Mit 1 ms Reaktionszeit und brillanten Farben kombiniert er Highspeed mit Top-Bildqualität. Er ist optimal auf den 120-Hz-Modus der Xbox One X abgestimmt – und perfekt vorbereitet für einen späteren Gaming-PC.
Alternative mit mehr Kontrast: Samsung Odyssey G5 (C32G55T)
- Panel: VA, 1000R-Krümmung
- Bildrate: 1440p bei 120 Hz
- Kontrast: Bis zu 2500:1
Wenn du gerne in dunkler Umgebung spielst oder Filme genießt, ist dieser VA-Monitor eine spannende Wahl. Das Bild wirkt satter und tiefschwarzer. Die 1000R-Krümmung sorgt zudem für ein intensives Mittendrin-Gefühl.
Für Sparfüchse: Die besten 1080p-Monitore mit 120 Hz
Du willst möglichst wenig ausgeben, aber trotzdem ein flüssiges Spielerlebnis? Dann sind diese Modelle genau richtig – ideal für Casual- und Competitive-Gamer mit begrenztem Budget.
Allrounder: AOC 24G2
- Panel: IPS, 24″
- Bildrate: 144 Hz, perfekt für 120-Hz-Modus
- Ergonomie: Voll verstellbar
Der AOC 24G2 ist nicht ohne Grund ein Bestseller. Er liefert solide Farben, niedrigen Input Lag und FreeSync Premium – alles, was man für flüssiges 1080p-Gaming braucht.
Budget-Tipp: ViewSonic VX2418-p-mhd
- Panel: VA mit starkem Kontrast (ca. 2590:1)
- FreeSync: Laut Hersteller ja, laut Tests umstritten
Ein echtes Schnäppchen, wenn du ein besonders kontrastreiches Bild willst. Aber Vorsicht: In einigen Tests wurde das Fehlen von FreeSync und auffälliges Ghosting bemängelt. Nur kaufen, wenn Preis oberste Priorität hat – oder du bereit bist, visuelle Kompromisse einzugehen.
Du willst wissen, wie sich ein günstiger Monitor unter 200 Euro in der Praxis schlägt? Dann schau dir unseren Überblick zum besten Gaming-Monitor unter 200 Euro an – dort findest du weitere Optionen für preisbewusste Gamer.
Zwischen Schärfe und Geschwindigkeit: Das große Monitor-Dilemma
Vielleicht hast du dich schon gefragt: Was bringt mir mehr beim Zocken – gestochen scharfe Grafik oder superflüssige Bewegungen?
Mit der Xbox One X stehst du genau vor diesem Dilemma. Denn ihr HDMI-2.0-Ausgang limitiert die Kombination aus Auflösung und Bildrate. 4K mit 120 Hz? Geht nicht. Du musst dich entscheiden:
- 4K bei 60 Hz: Maximale Detailtiefe, ideal für Story-Games oder Filme.
- 1440p oder 1080p bei 120 Hz: Deutlich flüssigeres Gameplay, spürbar reaktiver – vor allem in kompetitiven Shootern wie Call of Duty oder Fortnite.
Was besser für dich ist, hängt davon ab, wie und was du spielst. Genau deshalb gehen wir später auf unterschiedliche Monitor-Typen für verschiedene Spielerprofile ein.
Was die Xbox One X wirklich kann: Technische Eckdaten einfach erklärt
Die Leistung der Xbox One X steht und fällt mit einem Detail: dem HDMI-2.0-Anschluss. Er limitiert die maximale Datenübertragung und somit deine Optionen. Wichtig zu wissen:
- Maximal möglich:
- 4K (3840×2160) bei 60 Hz
- 1440p oder 1080p bei 120 Hz
Der oft beworbene 120-Hz-Modus ist also real – aber nur bei reduzierter Auflösung. Und auch dann liefert die Konsole nicht unbedingt 120 Bilder pro Sekunde. Ihre CPU (Jaguar-Architektur) setzt hier enge Grenzen.
Heißt das, 120 Hz bringen dir nichts? Ganz im Gegenteil.
Wer sich intensiver mit der Frage beschäftigt, ob HDMI oder DisplayPort die bessere Wahl ist – auch im Hinblick auf zukünftige PC-Nutzung – findet in unserem Artikel über DisplayPort vs. HDMI beim Gaming eine fundierte Entscheidungshilfe.
120 Hz auf der One X: Mehr Gefühl als Framerate
Hier wird’s spannend: Auch wenn deine Konsole nicht konstant 120 fps ausspuckt, bringt dir ein 120-Hz-Monitor spürbare Vorteile – besonders beim Input-Lag.
Ein 120-Hz-Panel aktualisiert das Bild alle 8,3 ms. Bei einem 60-Hz-Monitor sind es 16,7 ms. Das macht einen spürbaren Unterschied. Die Eingaben wirken direkter, das Spielgeschehen reaktiver. Besonders bei schnellen Spielen wie Shootern oder Racern zählt jede Millisekunde.
Viele Nutzer berichten: „Ich seh keinen Unterschied in der Framerate – aber es fühlt sich einfach besser an.“ Und genau darum geht’s beim Spielen: um das Gefühl. Nicht nur um Zahlen.
HDR10, FreeSync & Co.: Welche Features du brauchst – und welche nicht
Die Xbox One X kann mehr als nur scharfes Bild: Sie unterstützt HDR10 und AMD FreeSync (VRR). Doch Vorsicht – nicht jeder Monitor kann das auch sinnvoll darstellen.
HDR10
Die Konsole liefert HDR10, aber das ist nur das Ausgangssignal. Entscheidend ist, was der Monitor daraus macht. Viele günstige Geräte werben mit „HDR“, bieten aber nur DisplayHDR 400 oder gar keine echte HDR-Unterstützung. Die Folge: ausgewaschene Farben oder flache Kontraste. Wer echtes HDR erleben will, sollte mindestens DisplayHDR 600 anpeilen.
FreeSync (VRR)
FreeSync ist Gold wert – besonders bei Spielen, die nicht konstant 60 fps halten. Es verhindert störendes Tearing und macht das Bild flüssiger. Doch auch hier gilt: Nicht jeder Monitor unterstützt FreeSync über HDMI oder in einem passenden Frequenzbereich (z. B. 40–60 Hz bei 4K-Gaming).
Ein Monitor mit einem breiten VRR-Bereich (z. B. 48–120 Hz) ist ideal – besonders für Performance-Modi mit 120 Hz.
Panel-Vergleich leicht gemacht: IPS, VA oder TN?
Das Panel ist das Herzstück deines Monitors – und sollte zu deinem Spielstil passen. Hier die wichtigsten Unterschiede:
Panel-Typ | Stärken | Schwächen | Ideal für |
IPS | Farbtreue, Blickwinkel | Geringer Kontrast („IPS-Glow“) | Story-Games, Couch-Koop |
VA | Tiefe Schwarztöne, Kontrast | Reaktionszeit teils langsam | Kino-Feeling, HDR |
TN | Schnell, günstig | Schlechte Farben, enge Blickwinkel | Hardcore-Multiplayer (weniger relevant für One X) |
Für die Xbox One X machen vor allem IPS und VA Sinn – je nachdem, ob dir Farben oder Kontrast wichtiger sind. TN-Panels sind wegen ihrer Schwächen bei Farbe und Blickwinkel nur in Ausnahmefällen sinnvoll.
Für Nutzer, die Wert auf schmale Rahmen oder Multi-Monitor-Setups legen, lohnt sich unser Überblick über die besten randlosen Monitore – auch optisch ein Upgrade fürs Gaming-Setup.
Echte HDR erkennen
Ein oft übersehener Punkt: Nur weil HDR draufsteht, heißt das nicht, dass es gut aussieht. DisplayHDR 400 ist der Mindeststandard – und in der Praxis oft enttäuschend.
Wenn du echtes HDR willst, achte auf:
- DisplayHDR 600 oder besser
- Lokales Dimmen (FALD oder Mini-LED)
- Spitzenhelligkeit über 600 Nits
- Mindestens 90 % DCI-P3-Farbraum
Ohne diese Werte kann HDR sogar schlechter aussehen als gutes SDR. Deshalb: Lieber ein starker SDR-Monitor (z. B. mit VA-Panel), als ein günstiger „HDR-kompatibler“ Monitor, der nur flach und überbelichtet wirkt.
Reaktionszeit vs. Input Lag
Zwei Begriffe, die oft verwechselt werden – aber grundverschieden sind:
Reaktionszeit (Response Time)
Das ist die Zeit, die ein Pixel braucht, um die Farbe zu wechseln – meist gemessen als „Grey-to-Grey“ (GtG). Je niedriger, desto besser. Eine schlechte Reaktionszeit führt zu Ghosting – also Nachzieheffekten bei schnellen Bewegungen.
Typisch: IPS-Panels mit 4–5 ms sind völlig okay fürs Zocken. TN schafft <1 ms, aber auf Kosten der Farbdarstellung.
Input Lag
Viel entscheidender fürs Spielgefühl: Der Input Lag ist die Gesamtverzögerung zwischen dem Drücken eines Buttons und der Reaktion auf dem Bildschirm. Er setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen – unter anderem:
- Signalverarbeitung des Monitors
- Framerate des Spiels
- Display-Technologie
Zielwert für flüssiges Gaming: unter 10 ms Input Lag. Viele Gaming-Monitore liegen sogar bei 4–5 ms – ein Unterschied, den du sofort spürst.
Zukunftssicher kaufen
Wer 2025 einen Monitor kauft, sollte nicht nur an die Xbox One X denken – sondern auch an die nächste Stufe. Denn egal ob Xbox Series X, PS5 oder Gaming-PC: Ein guter Monitor bleibt dir über Jahre hinweg treu.
Was macht einen Monitor zukunftssicher?
- HDMI 2.1 für 4K bei 120 Hz mit kommenden Konsolen
- Hoher Farbraum (z. B. 98 % DCI-P3) für lebendige Bilder
- Geringer Input Lag für schnelle Reaktionen
- Hohe Bildwiederholrate (144–165 Hz oder mehr) für flüssiges Gameplay
- Echtes HDR (DisplayHDR 600+) für cineastische Tiefe
Ein Paradebeispiel: Gigabyte M28U
Er glänzt heute im 4K/60-Modus mit der Xbox One X – und ist dank HDMI 2.1 bereit für 4K/120 Hz auf der Xbox Series X. Eine solche Investition zahlt sich langfristig aus – besonders, wenn du ohnehin mit einem Konsolen- oder PC-Upgrade liebäugelst.
Merke: Ein Monitor ist kein reiner Xbox-One-X-Kauf. Es ist dein Fenster in alle kommenden Gaming-Welten.
Wenn du noch mehr aus deinem Setup rausholen willst, lohnt ein Blick in unsere Auswahl der besten 240-Hz-Monitore für Gaming. Auch wenn die One X das nicht ausreizt, sind sie oft zukunftssichere Investitionen.
So richtest du deinen Monitor und deine Xbox One X optimal ein
Die beste Hardware bringt dir nichts, wenn sie falsch konfiguriert ist. Hier ist dein schnelles Setup-Playbook:
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Bildoptimierung
1. Einstellungen aufrufen
- Drücke die Xbox-Taste
- Gehe zu „Profil & System“ > „Einstellungen“ > „Allgemein“ > „TV & Anzeigeoptionen“
2. Modus auswählen – je nach Monitor
Für 4K bei 60 Hz:
- Auflösung: 4K UHD
- Aktualisierungsrate: 60 Hz
Für 1440p oder 1080p bei 120 Hz:
- Auflösung: 1440p oder 1080p
- Aktualisierungsrate: 120 Hz
Tipp: Wenn „120 Hz“ ausgegraut ist, zuerst auf 1080p umstellen, dann 120 Hz aktivieren und anschließend zurück zu 1440p wechseln.
3. HDR und VRR aktivieren (wenn unterstützt)
- Gehe zu „Videomodi“
- Aktiviere „HDR10 zulassen“
- Aktiviere „Variable Aktualisierungsrate zulassen“
Hinweis: Bei manchen Monitoren muss FreeSync zusätzlich im On-Screen-Menü des Monitors aktiviert werden. Bei älteren Modellen funktioniert 120 Hz manchmal nur ohne VRR – einfach ausprobieren.
Monitor vs. Fernseher: Was für dich besser passt
Du fragst dich, ob du nicht einfach deinen Fernseher weiter nutzen solltest? Berechtigte Frage – und die Antwort hängt davon ab, wo und wie du spielst.
Wann ein Monitor besser ist
- Du sitzt nah dran (z. B. am Schreibtisch)
- Du willst weniger Input Lag und mehr Reaktionsgeschwindigkeit
- Dir sind Pixeldichte und Detailtreue wichtig
- Du nutzt die Xbox auch am PC-Setup oder im Büro
Wann ein Fernseher besser passt
- Du spielst vom Sofa aus
- Du willst große Bilddiagonalen (50+ Zoll)
- Du nutzt die Konsole auch zum Filme schauen oder Streamen
- Du bevorzugst echtes HDR mit Mini-LED oder OLED
Kurz gesagt: Monitor = Fokus auf Performance. Fernseher = Fokus auf Größe und Atmosphäre.