Beste Gaming Mäuse unter 20 Euro

Früher galt: Unter 20 Euro bekommst du keine Gaming-Maus, die mehr kann als eine Büro-Maus mit buntem Licht. Heute ist das anders. Der Markt hat sich komplett gedreht – durch harte Konkurrenz, schnellere Produktzyklen und clevere Hersteller aus Asien. Für dich bedeutet das: Du musst kein Vermögen mehr ausgeben, um präzise und zuverlässig zu spielen.

Dieser Guide zeigt dir die besten Gaming-Mäuse unter 20 Euro für 2024/2025 – getestet, verglichen und mit klaren Empfehlungen für jedes Spielerprofil.

Wer speziell auf der Suche nach einer Maus für kompetitive Shooter wie CS:GO ist, findet in unserer Übersicht der besten Gaming-Mäuse für CS:GO zusätzliche Modelle, die auch für E-Sport-Einsteiger interessant sind.


Die besten Gaming-Mäuse unter 20 Euro im direkten Vergleich

Logitech G203 Lightsync – der sichere Allrounder

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Wenn du eine Maus suchst, die einfach funktioniert, bist du bei der Logitech G203 Lightsync richtig. Sie kostet oft um die 18 bis 20 Euro, hat einen präzisen 8.000-DPI-Sensor und ist perfekt für Einsteiger und Gelegenheitsspieler. Die Logitech G HUB Software ist ein Pluspunkt, weil du damit DPI, RGB und Tastenbelegung individuell anpassen kannst.

Stärken: zuverlässig, solide Verarbeitung, gute Software.
Schwächen: starres Kabel, für große Hände etwas klein.

Gerade Spieler mit kleinen Händen profitieren von kompakteren Modellen. Ein Blick in unseren Guide zu den besten Mäusen für kleine Hände hilft dir, die perfekte Passform zu finden.


SteelSeries Rival 3 – leichter mit langlebigen Schaltern

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Die SteelSeries Rival 3 ist die direkte Konkurrentin zur G203 – oft etwas teurer, aber regelmäßig für knapp 20 Euro zu finden. Sie ist leichter (77 g) und hat extrem langlebige Schalter (60 Millionen Klicks). Der Sensor mit 8.500 DPI liefert präzises Tracking, das auch für FPS reicht.

Stärken: sehr robust, geringes Gewicht, gute Software.
Schwächen: scharfe Kanten am Gehäuse, ebenfalls starres Kabel.

Falls dir eine einfache Form nicht reicht und du viele Makrotasten für MMOs oder komplexe Games benötigst, lohnt ein Blick auf die besten Gaming-Mäuse mit vielen Tasten.


uRage Reaper 220 – günstig & lokal verfügbar

Eine Maus, die du fast überall in Deutschland bekommst: die uRage Reaper 220. Für 15–20 Euro bietet sie ein ergonomisches Design, RGB-Beleuchtung und Omron-Switches. Der Nachteil: der Sensor ist schwächer (max. 4.800 DPI) und die Polling-Rate liegt bei nur 500 Hz – das reicht nicht für ambitionierte Shooter-Spieler.

Stärken: lokal erhältlich, RGB, ergonomisch.
Schwächen: schwer (142 g), weniger präziser Sensor, langsame Polling-Rate.


Lioncast LM60 Pro – Premium-Sensor zum Budgetpreis

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Eigentlich eine ehemalige Premium-Maus: die Lioncast LM60 Pro. Ursprünglich kostete sie rund 70 Euro – jetzt oft unter 20 Euro. Sie bringt einen der besten Sensoren mit (Pixart PMW-3389, bis 16.000 DPI) und langlebige Omron-Switches.

Stärken: absoluter High-End-Sensor, sehr präzises Tracking.
Schwächen: etwas schwer (105 g), Design nicht mehr ganz modern.


Ajazz AJ139 Pro – kabelloser GPX-Klon mit Top-Specs

Die Ajazz AJ139 Pro ist ein Paradebeispiel dafür, wie stark die Herausforderer aus Fernost geworden sind. Für knapp 22 Euro bekommst du eine kabellose Maus mit High-End-Sensor (PAW3395), unter 60 g Gewicht und langlebigen Huano-Switches. Sie ist stark an die Logitech G Pro X Superlight angelehnt.

Stärken: ultraleicht, kabellos, Top-Sensor.
Schwächen: Import nötig, Qualitätskontrolle schwankt.


Attack Shark X11 – Tri-Mode-Konnektivität mit Dock

Ein echtes Feature-Monster: die Attack Shark X11. Sie bringt Tri-Mode (2.4 GHz, Bluetooth, Kabel), ein Gewicht von ca. 60 g und oft sogar eine RGB-Ladestation – alles für unter 20 Euro.

Stärken: unschlagbares Preis-Leistungs-Featurepaket.
Schwächen: Verarbeitung kann streuen, Skates oft minderwertig.


VXE R1 SE – ultraleichter Claw-Grip-Spezialist

Die VXE R1 SE ist ein ultraleichter (51–55 g) Claw-Grip-Spezialist mit PAW3395-Sensor. Sie ist extrem agil und auf schnelle FPS-Bewegungen ausgelegt. Software gibt’s sogar webbasiert – keine Installation nötig.

Stärken: sehr leicht, präziser Sensor, innovatives Software-Konzept.
Schwächen: nur über Import erhältlich, QC-Lotterie möglich.


Vergleichstabelle: Alle Modelle auf einen Blick

ModellPreis (ca.)SensorDPI max.Schalter (Lebensdauer)GewichtFormBesonderheit
Logitech G20318–20 €Logitech 8K8.000Omron (10 Mio.)85 gSymmetrischBeste Software
SteelSeries Rival 320–25 €TrueMove Core8.50060 Mio. Klicks77 gSymmetrischSehr langlebig
uRage Reaper 22015–20 €Pixart 32124.800Omron142 gErgonomischLokal verfügbar
Lioncast LM60 Pro15–20 €PMW-338916.000Omron (50 Mio.)105 gErgonomischEhem. Premium
Ajazz AJ139 Pro22–25 €PAW339526.000Huano (80 Mio.)59 gSymmetrischKabellos
Attack Shark X1118–22 €PAW331122.000Huano (20 Mio.)60 gSymmetrischDock & Tri-Mode
VXE R1 SE18–22 €PAW3395 SE18.000Huano51–55 gSymmetrischUltraleicht

Kaufempfehlungen nach Spielerprofil

Für ambitionierte FPS-Spieler (Low-Risk) – Lioncast LM60 Pro

Wenn du maximale Präzision willst, aber keine Lust auf Import-Ärger hast, ist die Lioncast LM60 Pro dein Deal. Der Sensor spielt in der Champions League – zum Preis einer Budget-Maus.

Für ambitionierte FPS-Spieler (High-Risk) – Ajazz AJ139 Pro oder VXE R1 SE

Willst du das absolute Maximum an Leistung fürs Geld, musst du etwas Risiko eingehen. Die Ajazz AJ139 Pro (kabellos, 59 g) und die VXE R1 SE (ultraleicht, Claw-Grip) liefern Spezifikationen, die selbst High-End-Mäusen Konkurrenz machen. Aber: Du musst mit schwankender Qualität und komplizierter Rückgabe rechnen.

Für Allrounder und Einsteiger – Logitech G203 Lightsync

Die beste Wahl, wenn du eine Maus suchst, die „einfach funktioniert“. Solide Leistung, sehr gute Software, zuverlässig – perfekt für alle, die unkompliziert loslegen wollen.

Für den schmalsten Geldbeutel mit maximalen Features – Attack Shark X11

Tri-Mode-Konnektivität, RGB-Ladestation und ordentlicher Sensor – für unter 20 Euro gibt’s kein besser ausgestattetes Paket. Aber auch hier gilt: Qualitätsrisiko einkalkulieren.

Für den Kauf im lokalen Handel – SteelSeries Rival 3

Falls du lieber bei Saturn oder MediaMarkt einkaufst: Die SteelSeries Rival 3 ist leicht, robust und langlebig. Eine sichere Wahl ohne Risiko.

Worauf es bei Budget-Mäusen wirklich ankommt

Eine Gaming-Maus unter 20 Euro klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Damit du nicht in die Marketing-Falle tappst, schauen wir uns die wichtigsten Komponenten genauer an – und was wirklich einen Unterschied macht.

Sensor-Wissen leicht erklärt (DPI, IPS, Polling)

Der Sensor ist das Herzstück deiner Maus. Marketing wirft oft mit riesigen Zahlen um sich: 16.000 DPI! 26.000 DPI! Doch in der Praxis spielen die meisten Profis zwischen 400 und 3.200 DPI. Wichtiger sind Werte wie IPS (Geschwindigkeit) und die Polling-Rate.

  • IPS sagt dir, wie schnell du die Maus bewegen kannst, bevor sie den Überblick verliert. 300+ ist Pflicht.
  • Polling-Rate bestimmt, wie oft die Maus pro Sekunde ihre Position sendet. 1.000 Hz sind Standard – darunter merkst du eine spürbare Verzögerung.

Merke dir: Hohe DPI sind nett für die Packung, aber IPS und Polling bringen die Performance.


Schalter & Klick-Gefühl (Omron, Huano, Kailh)

Das Klickgefühl ist Geschmackssache, aber entscheidend für dein Spielgefühl.

  • Omron: leichtgängig, ideal für schnelles Klicken (z. B. in MOBAs).
  • Huano: härter, knackiger, beliebt bei FPS-Spielern.
  • Kailh/TTC: solide Alternativen, oft langlebig und präzise.

Eine Zahl, auf die du achten solltest: Lebensdauer in Millionen Klicks. 50–80 Mio. Klicks sind heute auch im Budget-Bereich keine Seltenheit.


Ergonomie & Grip-Arten: Palm, Claw, Fingertip

Deine Handhaltung bestimmt, welche Maus für dich passt:

  • Palm Grip: ganze Hand liegt auf – du brauchst größere, ergonomische Formen.
  • Claw Grip: Finger gekrümmt, Handfläche nur hinten – mittlere, symmetrische Mäuse sind perfekt.
  • Fingertip Grip: nur Fingerspitzen berühren – du profitierst von ultraleichten Mäusen.

Beispiel: Spielst du viel Counter-Strike, wirst du mit einer ultraleichten Fingertip-Maus wie der VXE R1 SE vermutlich glücklicher als mit einem 140 g-Brocken wie der Reaper 220.


Gewicht, Kabel, Gleitfüße & Beschichtung im Detail

Kleine Unterschiede machen hier einen riesigen Unterschied im Alltag:

  • Gewicht: Unter 80 g fühlt sich agiler an, über 100 g eher träge.
  • Kabel: Gummikabel sind steif, stoffummantelte „Paracords“ wirken fast kabellos.
  • Gleitfüße (Skates): Reines PTFE sorgt für butterweiches Gleiten. Billige Plastikfüße kratzen – hier lohnt ein späterer Tausch.
  • Beschichtung: Matt = sicherer Grip. Gummi = noch mehr Halt, nutzt sich aber ab.

Gerade bei Budget-Mäusen sind Kabel und Skates die Punkte, an denen Hersteller am stärksten sparen – und du am schnellsten nachrüsten kannst.


Quick Wins & Praxis-Tipps

Du musst keine 200-Euro-Maus besitzen, um dein Aim zu verbessern. Schon kleine Anpassungen holen das Maximum aus deinem Budget-Modell heraus:

  • DPI & In-Game-Sens einstellen: Starte mit 800 oder 1.600 DPI und passe die In-Game-Sens so an, dass du in einem Shooter eine 360°-Drehung mit einer komfortablen Mausbewegung schaffst.
  • Polling-Rate prüfen: Stelle sicher, dass deine Maus auf 1.000 Hz läuft – oft musst du das in der Software aktivieren.
  • Kabel fixieren: Ein Maus-Bungee oder auch nur ein Clip am Tisch verhindert, dass das Kabel dich bremst.
  • Skates upgraden: Für ein paar Euro gibt’s PTFE-Skates, die selbst aus Billigmäusen kleine Gleiter machen.
  • Mauspad nicht unterschätzen: Ein großes, gleichmäßiges Pad gibt dir mehr Kontrolle als jede DPI-Zahl auf der Verpackung.

So holst du mit minimalem Aufwand das Maximum heraus – egal ob deine Maus 15 oder 150 Euro gekostet hat.

Risiken beim Import: Garantie, Rückgabe & Qualität

Die asiatischen Herausforderer locken mit Top-Specs zum Mini-Preis – aber das hat seinen Preis. Bestellst du über AliExpress oder ähnliche Plattformen, solltest du dir dieser Punkte bewusst sein:

  • Garantie & Rückgabe: Im Gegensatz zu Logitech, SteelSeries oder Lioncast gibt es hier praktisch keine einfache Rückgabe oder Garantie. Wenn die Maus defekt ist, sitzt du auf dem Problem.
  • Qualitätskontrolle: Viele Käufer sprechen von einer „QC-Lotterie“. Mal bekommst du ein perfektes Modell, mal eines mit wackelnden Tasten oder schiefem Sensor.
  • Lieferzeit: Zwei bis vier Wochen sind normal, manchmal auch länger.
  • Software-Support: Treiber und Programme sind oft rudimentär oder nur auf Chinesisch.

Wenn du Spaß am Basteln hast und das Risiko akzeptierst, kannst du hier Schnäppchen machen. Willst du aber eine Maus, die garantiert funktioniert, bist du mit den etablierten Marken besser bedient.


Häufige Fehlkäufe und wie du sie vermeidest

Gerade im Budget-Bereich ist die Versuchung groß, nur nach bunten Specs oder RGB zu kaufen. Damit dir kein Fehlkauf passiert, halte dich an diese Checkliste:

  1. Nicht auf DPI-Marketing reinfallen – 8.000 oder 26.000 DPI machen kaum Unterschied, wichtiger ist der Sensor-Typ.
  2. Polling-Rate checken – 1.000 Hz sind Standard, darunter kann es ruckeln.
  3. Gewicht im Blick behalten – über 100 g wirkt träge, besonders in FPS.
  4. Kabel & Skates berücksichtigen – ein starres Kabel oder billige Füße nerven im Alltag mehr als ein fehlendes RGB-Logo.
  5. Rückgabeoptionen prüfen – lieber 3 Euro mehr bei Amazon zahlen als bei einem dubiosen Händler ohne Garantie.

FAQ: Häufige Fragen kurz beantwortet

Wie viel DPI brauche ich wirklich?
Zwischen 400 und 3.200 DPI reicht für 99 % aller Spieler.

Was ist ein „Spin-Out“?
Das ist, wenn der Sensor bei einer schnellen Bewegung die Kontrolle verliert. Gute Sensoren mit 300+ IPS verhindern das.

Sind teure Mäuse automatisch besser?
Nicht zwingend. Teure Modelle haben oft bessere Materialien, ultraleichtes Gewicht und innovatives Design – aber die Sensoren sind heute auch in Budget-Mäusen top.

Kann ich eine Billig-Maus modden?
Ja – neue Skates, ein Bungee oder Grip-Tape können das Spielerlebnis massiv verbessern.


Fazit: Die neue Budget-Ära – wie du heute klug statt teuer kaufst

Die Zeiten, in denen eine Gaming-Maus unter 20 Euro ein Kompromiss voller Abstriche war, sind vorbei. Heute bekommst du Sensoren auf E-Sport-Niveau, langlebige Schalter und sogar kabellose Modelle in diesem Preisbereich.

Die Entscheidung liegt nicht mehr bei der reinen Technik, sondern bei deiner persönlichen Risikobereitschaft:

  • Etablierte Marken wie Logitech, SteelSeries und Lioncast bieten dir Sicherheit, solide Software und verlässliche Qualität.
  • Herausforderer aus Fernost liefern auf dem Papier die besseren Specs – ultraleicht, kabellos, High-End-Sensoren. Aber du musst Qualitätsrisiken, lange Lieferzeiten und fehlende Garantie einkalkulieren.

Unterm Strich gilt: Kenne deine Prioritäten. Wenn du eine Maus willst, die einfach funktioniert, greife zu Logitech G203 oder SteelSeries Rival 3. Wenn du bereit bist, zu experimentieren und etwas zu basteln, kannst du mit Modellen wie der Ajazz AJ139 Pro oder VXE R1 SE eine Leistung bekommen, die noch vor wenigen Jahren 100 Euro gekostet hätte.

Die Budget-Klasse ist erwachsen geworden – und du kannst heute klug statt teuer kaufen.