Spiele wie Hades

Bevor wir Alternativen zu Hades betrachten, müssen wir verstehen, warum es überhaupt ein so besonderer Maßstab ist. Denn der Begriff „Hades-like“ beschreibt heute mehr als nur ein Genre. Er steht für ein Gefühl: totale Kontrolle im Kampf, echte Motivation im Scheitern – und die Verbindung von Gameplay, Story und Stil zu einem harmonischen Ganzen.

Kampf-Loop: Tempo, Dash und das Denken in Sekundenbruchteilen

Das Herz von Hades schlägt im Takt seines Kampfes. Der berühmte Dash – dieser eine, flüssige Ausweichschritt – ist mehr als nur eine Mechanik. Er ist Freiheit. Das Spiel erlaubt dir, jederzeit die Kontrolle zu behalten, selbst in Chaos und Überzahl.

Diese Dynamik erzeugt eine schnelle OODA-Schleife (Observe, Orient, Decide, Act), die dich ständig neu reagieren lässt: sehen, verstehen, handeln. Jede Sekunde zählt. Und weil Gegner klare „Tells“ zeigen, fühlst du dich nie betrogen – nur gefordert.

Das Ergebnis? Kein Frust, sondern Flow. Der Kampf wird zum Tanz, und du bist der Choreograf.

Build-Vielfalt: Segen, Zufall und die Lust am Experimentieren

Jeder Lauf in Hades fühlt sich neu an – nicht, weil sich die Räume ändern, sondern weil du dich änderst. Das Segen-System (Boons) sorgt dafür, dass du mit jeder Gottheit andere Fähigkeiten kombinierst. Mal bist du ein Blitzschleudernder Ares-Schüler, mal ein unaufhaltbarer Hermes-Schatten.

Dieser Zufall ist kein Glücksspiel, sondern kreative Freiheit. Selbst „schlechte“ Boons lassen sich zu überraschend starken Builds verweben. Das Spiel ermutigt dich, zu experimentieren – und es belohnt dich, wenn du es tust.

Narrative Verzahnung: Fortschritt durch Scheitern

Der vielleicht größte Geniestreich von Hades liegt darin, dass der Tod kein Rückschritt ist. Er ist Teil der Geschichte.

Zagreus stirbt, kehrt in den Palast zurück, spricht mit seinem Vater, hört Neues von Nyx oder Achilles – und jedes Gespräch treibt die Handlung weiter. Diese ludonarrative Harmonie (wenn Spielmechanik und Story eins werden) sorgt dafür, dass du dich nie bestraft fühlst.
Deine Motivation wandelt sich: Du willst nicht nur fliehen – du willst verstehen.

Präsentation: Kunst, Musik und Stimme als Einheit

Der Look von Hades ist ikonisch: feurige Schatten, goldene Kanten, antike Posen im Stil griechischer Vasenmalerei – gemischt mit moderner Comicenergie. Dazu kommt der treibende Metal-Folk-Soundtrack von Darren Korb, der das Höllenfeuer in Melodie gießt. Und natürlich die Stimmen – jede Figur ist vertont, jede Begegnung lebendig. Dieses Zusammenspiel aus Stil, Ton und Timing macht Hades nicht nur zu einem Spiel, sondern zu einem Kunstwerk.

All das definiert den Maßstab für das, was Fans heute als „Hades-like“ suchen: Spiele, die denselben Puls fühlen lassen – ob durch flüssige Action, starke Erzählung oder unverwechselbare Ästhetik.


Kategorie „Die Kämpfer“ – isometrische Action-Roguelites

Wenn du an Hades das Adrenalin liebst – das ständige Ausweichen, das Klingenfeedback, die Perfektion in Bewegung – dann bist du hier richtig. Diese Spiele teilen die DNA des schnellen, top-down inszenierten Action-Roguelites, setzen aber jeweils eigene Schwerpunkte.

Wer in Hades den Reiz des schnellen, strategischen Aufbaus liebt, findet in Spiele wie Diablo spannende Alternativen mit ähnlichem Flow. Diese Action-RPGs kombinieren Loot, Progression und Kampfgeschwindigkeit auf eine Weise, die denselben Adrenalinkick bietet – nur mit mehr Beute und düsterem Fantasy-Flair.

Curse of the Dead Gods – Der taktische Zwilling

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Wenn Hades ein tänzelnder Fechter ist, dann ist Curse of the Dead Gods ein schwer gerüsteter Gladiator. Hier geht es weniger um Tempo, mehr um Timing. Jeder Schlag kostet Ausdauer, jede Entscheidung zählt. Parieren ersetzt das Ausweichen – und Licht spielt eine zentrale Rolle.
Denn Dunkelheit ist gefährlich: Kämpfst du im Schatten, riskierst du mehr Schaden. Kämpfst du im Licht, verlierst du Deckung.

Ein besonderes Merkmal ist das Verderbnis-System. Jeder Raum füllt deine „Corruption“-Leiste – erreichst du den Schwellenwert, bekommst du einen Fluch. Diese Flüche verändern dein Spiel: mal hilfreich, mal tödlich. Das sorgt für taktische Spannung und permanente Risikoabwägung.

Im Gegensatz zu Hades ist die Geschichte hier kaum präsent – das Spiel lebt von seiner Mechanik, nicht von seinen Dialogen. Es ist das ideale Spiel, wenn du das reine Kampfhandwerk suchst.

Fazit: Für Spieler, die es methodisch mögen und gern ihre Reflexe mit Strategie verbinden.
Plattformen: PC, PS4, Xbox One, Switch


Warm Snow – Schnelligkeit trifft fernöstliche Mystik

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Warm Snow ist ein wilder, poetischer Traum aus Blut, Rauch und Schwertern. Statt griechischer Mythologie tauchst du in eine düstere Welt chinesischer Legenden ein – und statt Dashes schleuderst du Schwerter. Wörtlich. Das „Fliegende Schwert“-System erlaubt es dir, Klingen zu werfen, zu kontrollieren und zurückzuholen, was Kämpfe rhythmisch und fließend macht.

Dazu kommen sechs Sekten, die deinen Kampfstil bestimmen – vom aggressiven Nahkämpfer bis zum magischen Assassinen. Jeder Run fühlt sich anders an, und das Tempo ist fast so hoch wie in Hades.

Erzählerisch bleibt Warm Snow zurückhaltender, aber stilistisch überzeugt es: atmosphärisch, düster, wunderschön animiert.

Fazit: Für alle, die Hades lieben, aber Lust auf fernöstliche Mythologie und ein alternatives Kampffeeling haben.

Plattformen: PC, Konsolen


Ravenswatch – Der düstere Märchen-Koop

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Von den Machern von Curse of the Dead Gods kommt mit Ravenswatch ein Spiel, das Hades’ DNA in den Koop überträgt. Du kämpfst diesmal nicht allein, sondern als Teil eines Teams aus Märchenhelden – Rotkäppchen, Beowulf, der Rattenfänger – in einer verfluchten Traumwelt.

Das Spieltempo ist schnell, der Fokus liegt auf Synergien zwischen Helden und Teamplay statt Solo-Skill. Jeder Charakter hat einzigartige Fähigkeiten, und gemeinsame Runs erfordern Absprache und Timing.

Die Geschichte bleibt eher atmosphärisch als erzählerisch tief, doch das Zusammenspiel aus Koop-Kampf, klaren Mechaniken und starken Designs macht es zu einem echten Geheimtipp.

Fazit: Für Freunde gemeinsamer Runs und dynamischer Teamkämpfe – das Hades-Gefühl im Koop-Modus.

Plattformen: PC, PS5, Xbox Series, Switch


Ember Knights – Spaß im schnellen Fluss

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Wenn du einfach Lust auf reinen, unkomplizierten Roguelite-Spaß hast, ist Ember Knights deine Wahl. Das Spiel bietet zackige Kämpfe, klare Builds und flüssige Steuerung – ohne übertriebene Komplexität. Besonders stark: der lokale Koop für bis zu vier Spieler.

Es ist weniger tief als Hades, aber dafür perfekt für gemeinsame Sessions, bei denen Reaktion und Timing zählen, nicht Story oder Lore.

Fazit: Ideal für schnelle Runden mit Freunden oder zum Abschalten nach einem langen Tag – ein zugänglicher Einstieg in das Genre.

Plattformen: PC, Konsolen

Kategorie „Die Erzähler“ – narrativ-getriebene Roguelites

Wenn du Hades nicht nur wegen des Kampfes, sondern vor allem wegen seiner Geschichte geliebt hast, dann suchst du wahrscheinlich nach Spielen, die dich emotional genauso abholen. Titel, die dich zum Nachdenken bringen, während du kämpfst. Spiele, die dich für dein Scheitern mit Erkenntnis belohnen. Diese Kategorie verbindet die Faszination des Roguelite-Genres mit einer klaren, spürbaren Erzählstimme.

Fans von Hades, die eher auf erzählerische Tiefe und moralische Entscheidungen stehen, sollten sich Spiele wie The Witcher ansehen. Diese Titel legen den Fokus stärker auf Charakterentwicklung, Dialoge und Weltaufbau – perfekt, wenn du nach emotionaler Immersion suchst, ohne auf Action zu verzichten.


Dead Cells – Der wortlose Pionier

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Dead Cells war da, bevor Hades die Bühne betrat – und es hat den modernen Roguelite-Boom mit ausgelöst. Doch wo Hades redet, schweigt Dead Cells. Hier wird Geschichte nicht erzählt, sondern entdeckt.

Die Story liegt in Ruinen, in Notizen an Wänden, in der Architektur. Du spielst ein namenloses, wiederbelebtes Wesen, das sich durch eine verfallene Insel kämpft – Stück für Stück rekonstruiert sich, was passiert ist. Das Spiel spricht nicht zu dir; es lässt dich selbst lesen, was die Welt sagt.

Mechanisch ist es gnadenlos präzise: flüssige 2D-Kämpfe, schnelle Entscheidungen, eine stetig wachsende Auswahl an Waffen, Mutationen und Taktiken. Die Meta-Progression schaltet neue Möglichkeiten frei, aber sie macht dich nicht automatisch stärker. Du wirst nicht durch Zahlen besser, sondern durch Können.

Wenn Hades dich fühlen lässt, dass du Fortschritt verdienst, dann zeigt dir Dead Cells, dass du ihn dir erkämpfen musst.

Fazit: Für Spieler, die narrative Tiefe zwischen den Zeilen suchen – und bereit sind, sie sich zu erarbeiten.

Plattformen: PC, PS4, Xbox One, Switch, iOS


Cult of the Lamb – Animal Crossing trifft Unterwelt

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Kaum ein Spiel hat das Roguelite-Konzept so charmant verdreht wie Cult of the Lamb. Du bist ein wiedergeborenes Lamm, das einen Kult gründet, um einen alten Gott zu befreien. Zwischen Dungeonläufen kümmerst du dich um deine Anhänger, fütterst sie, baust Tempel und sammelst Glauben – eine skurrile Mischung aus Hades und Stardew Valley.

Im Dungeon spürst du das vertraute Roguelite-Gefühl: Räume, Waffen, zufällige Upgrades. Doch außerhalb wartet eine zweite Schleife – das Leben als Kultführer. Deine Entscheidungen wirken sich auf das Verhalten deiner Gefolgschaft aus: Vernachlässigst du sie, beginnen sie zu zweifeln.

Die Erzählung ist liebevoll, humorvoll, manchmal düster, und sie verleiht dem Genre einen neuen emotionalen Ton. Statt Götterfamilie wie in Hades hast du hier deine eigene – aus Anhängern, die dich anbeten (oder heimlich hassen).

Fazit: Für alle, die Hades’ erzählerische Stärke mochten, aber eine spielerisch verspieltere Welt suchen.

Plattformen: PC, PS4/5, Xbox, Switch


Kategorie „Die Kunsthandwerker“ – Ästhetik, Mythologie & Supergiant-DNA

Nicht alle Spiele, die an Hades erinnern, tun das über Kampf oder Story. Manche teilen etwas Tieferes: eine künstlerische Seele. Diese Titel verbindet die gleiche Leidenschaft für Stil, Musik und Atmosphäre – und oft eine mythologische Grundlage.

Wenn dich an Hades die mythologische Atmosphäre fasziniert hat, wirst du bei ähnliche Spiele wie Black Myth: Wukong fündig. Hier verschmelzen asiatische Mythen, spektakuläre Kämpfe und kunstvolle Welten zu einem Erlebnis, das denselben Sinn für Legende und Schicksal atmet.


Supergiant Games: Bastion, Transistor & Pyre

Um Hades zu verstehen, lohnt sich ein Blick zurück. Denn Hades ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis einer kreativen Evolution.

  • Bastion brachte erstmals den dynamischen Erzähler, der auf jede deiner Aktionen reagiert.
  • Transistor kombinierte Action mit Strategie und verwob Code-Mechaniken mit emotionaler Tiefe.
  • Pyre experimentierte mit einer Geschichte, die auch im Scheitern weitergeht – der direkte Vorläufer des Hades-Prinzips.

Zusammen bilden sie das Fundament der „Supergiant-Handschrift“: handgemalte Welten, poetische Erzählungen, ein Soundtrack, der das Herz trifft.

Fazit: Wenn du Hades mochtest, sind diese drei Spiele nicht einfach Alternativen – sie sind seine Ahnen.


Raji: An Ancient Epic – Göttinnen, Tänze, Katastrophen

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Wo Hades griechische Götter neu interpretiert, erzählt Raji indische Mythologie mit einem kunstvollen Pinselstrich. Du spielst eine junge Artistin, die gegen Dämonen kämpft, um ihren Bruder zu retten.

Das Spiel erinnert stilistisch an eine spielbare Wandmalerei: Der Pahari-Kunststil, inspiriert von Miniaturmalerei, lässt jede Szene wie ein animiertes Gemälde wirken.

Das Kampfsystem ist simpler als bei Hades, doch die Welt – von Palästen über Tempel bis zu göttlichen Visionen – ist voller Atmosphäre.

Fazit: Für Fans mythologischer Geschichten, die Schönheit und Spiritualität über mechanische Tiefe stellen.

Plattformen: PC, PS4, Xbox, Switch


Okami HD – Göttin in Tusche

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Okami ist ein Klassiker – aber einer, der auch heute noch in dieselbe Kerbe schlägt wie Hades: Es verbindet Mythos, Kunst und Interaktivität zu einer poetischen Einheit.

Du spielst die Sonnengöttin Amaterasu in Gestalt eines weißen Wolfes, der mit einem göttlichen Pinsel die Welt neu erschafft. Jeder Strich auf dem Bildschirm formt Realität – du zeichnest Sonnenaufgänge, schneidest Dämonen und lässt Pflanzen blühen.

Die visuelle Ästhetik lehnt sich an japanische Tuschmalerei (Sumi-e) an – kein Spiel sieht so aus oder fühlt sich so an.

Fazit: Ein Muss für alle, die Spiele als Kunstform lieben. Okami ist weniger Roguelite, aber ebenso transzendent wie Hades.

Plattformen: PC, PS4, Xbox, Switch


Gris – Schmerz in Farbe

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Wenn du die melancholische Seite von Hades liebst – das Gefühl, dass Stärke aus Verletzlichkeit entsteht –, dann wird Gris dich tief berühren.

Hier kämpfst du nicht mit Waffen, sondern mit Emotionen. Gris erzählt wortlos von Verlust, Trauer und Wiederaufbau – alles durch Bewegung, Musik und Farbe. Jede Spielphase fügt eine neue Farbe hinzu, und mit ihr eine neue Fähigkeit.

Es gibt keine Gegner, kein Scheitern – nur den Fluss der Erfahrung.

Fazit: Für alle, die das Kunsthandwerk von Hades schätzen, aber es in stillerer, introspektiver Form erleben wollen.

Plattformen: PC, Konsolen, Mobile


Vergleich & Entscheidungshilfe

Bevor du dich entscheidest, welches dieser Spiele dein nächster Ausflug in die Unterwelt (oder darüber hinaus) wird, hier ein Überblick:

SpielKampftempoFokusStory-TiefeKoopPlattformen
HadesSehr schnellSegen-Synergien, DashHochNeinAlle
Curse of the Dead GodsMittelParry, Ausdauer, FlücheGeringNeinAlle
Warm SnowSchnellFliegende Schwerter, SektenMittelNeinAlle
RavenswatchSchnellKoop, Helden-SynergienGeringJaAlle
Ember KnightsSchnellEinsteigerfreundlich, KoopNiedrigJaAlle
Dead CellsSchnellSkill-basiert, ExplorationIndirektNeinAlle
Cult of the LambMittelDungeon + AufbauHochNeinAlle
RajiMittelMythologie, ÄsthetikMittelNeinAlle
Okami HDMittelPuzzle, ErkundungHochNeinAlle
GrisLangsamEmotion, KunstHochNeinAlle

Für wen eignet sich welches Spiel?

  • Du willst reinen Adrenalinkampf?Curse of the Dead Gods oder Warm Snow
  • Du spielst lieber mit Freunden?Ravenswatch oder Ember Knights
  • Du liebst Geschichten und Charaktere?Cult of the Lamb
  • Du willst Kunst statt Chaos?Raji, Okami HD oder Gris
  • Du suchst den geistigen Vorgänger von Hades?Transistor oder Pyre

Koop vs. Solo: Gemeinsam durch die Unterwelt

Einer der häufigsten Wünsche der Community war: „Gibt es ein Hades mit Koop?“
Die kurze Antwort: Noch nicht – aber einige Spiele füllen die Lücke.

  • Ravenswatch: Perfekt für taktisches Teamplay, bei dem Kommunikation zählt.
  • Ember Knights: Ideal für schnelle Sessions mit Freunden, unkompliziert, spaßig.
  • Windblown (siehe unten): Der kommende Koop-Hoffnungsträger – ebenfalls von den Dead Cells-Machern.

Wer Lust auf kooperative Action statt Solokampf hat, findet in der Übersicht der besten Koop-Spiele viele starke Alternativen zu Hades. Gerade Titel mit Roguelite-Mechaniken gewinnen im Team eine neue Dynamik – gemeinsames Scheitern wird hier zum größten Spaß.

Blick nach vorn: Was kommt nach Hades?

Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt für das Roguelite-Genre – und das liegt nicht nur an der Rückkehr in die Unterwelt. Hades II ist das wohl am meisten erwartete Spiel des Jahres, aber es steht nicht allein. Rundherum wächst ein neues Pantheon an Titeln, die zeigen, dass das Genre lebendiger, vielseitiger und experimentierfreudiger ist als je zuvor.


Hades II – Die Rückkehr der Götter

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Supergiant Games bleibt sich treu – und geht doch neue Wege. Statt Zagreus übernimmst du diesmal die Kontrolle über Melinoë, seine Schwester und Prinzessin der Unterwelt. Ihr Ziel: den Titanen der Zeit, Chronos, zu besiegen. Thematisch verschiebt sich der Fokus von Rebellion und Familie zu Hexerei und Zeitmagie – ein frischer, dunklerer Ton.

Inhaltlich bringt Hades II spannende Neuerungen:

  • Omega-Angriffe: Spezialaktionen, die Mana verbrauchen und neue taktische Ebenen eröffnen.
  • Arcana-Karten: Ein erweitertes Progressionssystem, das deine Läufe auf langfristige Weise prägt.
  • Beschwörungen & Rituale: Systemische Tiefe durch magische Interaktionen, die über einfache Buffs hinausgehen.
  • Eine größere Welt: Neben neuen Unterwelt-Regionen gibt es diesmal auch Oberflächenareale – mit eigener Fauna, Flora und Feindstruktur.

Supergiant setzt erneut auf Early Access – eine bewusste Entscheidung, um gemeinsam mit der Community zu balancieren und zu verfeinern. Die Vollversion soll Ende 2025 erscheinen.

Warum das wichtig ist: Hades II wird nicht einfach ein Nachfolger – es ist ein Beweis, dass Roguelites erzählerisch wachsen können, ohne ihren spielmechanischen Kern zu verlieren.


Windblown – Der neue Sturm der Entwickler von Dead Cells

Das Team von Motion Twin (den Machern von Dead Cells) arbeitet an Windblown, einem blitzschnellen Action-Roguelite mit Fokus auf Koop für drei Spieler.

Während Dead Cells den Solo-Spieler antrieb, legt Windblown Wert auf gemeinsame Runs, in denen Timing, Positionierung und Synergie entscheidend sind. Das Setting – schwebende Inseln in einer vom Wind getragenen Welt – verleiht dem Spiel Leichtigkeit und Flow.

Was es besonders macht:

  • Extremes Tempo, vergleichbar mit Hades
  • Ein fließendes, fast rhythmisches Kampfsystem
  • Koop-Design von Anfang an, nicht als nachträglicher Zusatz
  • Early Access startet 2025 auf PC

Kurz gesagt: Wenn du dir je ein Hades im Koop gewünscht hast – das hier könnte es sein.


Balatro – Poker, aber als Roguelike

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Ein unerwarteter Hit aus 2024: Balatro zeigt, dass das „Hades-Gefühl“ – dieses Soggefühl, das dich „nur noch eine Runde“ spielen lässt – auch ohne Kampf funktioniert. Hier baust du kein Arsenal aus Göttersegen, sondern ein Kartendeck. Mit jeder Runde schaltest du Joker frei, verbesserst Kombos und jagst nach perfekten Punktzyklen.

Mechanisch ist es ein Deckbuilder-Roguelike, aber emotional? Reines Hades-Dopamin. Du scheiterst, lernst, kommst stärker zurück.

Fazit: Für Fans des strategischen Denkens, die dieselbe Belohnungskurve wollen, nur ohne Blutvergießen.


Garden of Witches – Zaubern, Craften, Wohlfühlen

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Das Indie-Studio Yarrow Games bringt mit Garden of Witches einen ungewöhnlichen Ton ins Genre: hell, freundlich, fast cozy. Hier kämpfst du nicht mit Waffen, sondern mit selbstgebrauten Zaubern. Die Arena-Kämpfe sind temporeich, aber der Stil ist verspielt und warm.

Die Mischung aus Roguelite-Schleife und Crafting-System erinnert an Hades’ alchemistische Tiefe – aber in einem ganz anderen ästhetischen Gewand.

Liebhaber komplexer Welten und freier Erkundung sollten ähnliche Spiele wie Gothic nicht verpassen. Diese RPG-Klassiker setzen wie Hades auf persönliche Entwicklung, starke Figuren und dichte Atmosphäre – nur in einer raueren, realistischeren Fantasywelt.

Fazit: Ein Geheimtipp für Spielerinnen und Spieler, die das strategische Denken und die Build-Vielfalt von Hades lieben, aber eine friedlichere Atmosphäre bevorzugen.


Weitere Titel auf dem Radar

  • 30XX – die moderne Evolution von Mega Man X mit Roguelite-Struktur.
  • Rogue Legacy 2 – das Urgestein des Genres, jetzt noch größer, schöner und durchdachter.
  • BlazBlue Entropy Effect – stilistisch ein Anime-Roguelite mit extrem präzisem Kampfsystem und tiefen Kombomechaniken.

Jedes dieser Spiele steht für einen anderen Weg, den das Genre nach Hades eingeschlagen hat: mehr Kooperation, mehr Strategie, mehr Emotion – aber immer mit dem gleichen Herzschlag: Risiko, Fortschritt, Wiedergeburt.


Kaufberatung: So findest du dein persönliches „Hades-like“

Nicht jedes Spiel spricht denselben Spielertyp an. Bevor du zuschlägst, hilft ein ehrlicher Blick darauf, was dich an Hades am meisten fasziniert hat.

1. Bist du ein Action-Fan oder ein Geschichtensammler?

Wenn du das Gefühl liebst, komplett im Kampf aufzugehen, solltest du zu Spielen wie Curse of the Dead Gods, Warm Snow oder Ravenswatch greifen.
Wenn du dich mehr nach Charakteren und Erzählung sehnst, wirst du bei Cult of the Lamb oder Transistor glücklicher.

2. Roguelike oder Roguelite – kennst du den Unterschied?

  • Roguelikes sind kompromisslos: Jeder Tod bedeutet Neustart, Fortschritt entsteht nur in dir selbst (Skill, Wissen).
  • Roguelites lassen dich wachsen: Mit jedem Run wirst du messbar stärker, schaltest Upgrades frei – wie in Hades.

Wenn du Fortschritt spüren willst, wähle Roguelites. Wenn du pure Herausforderung suchst, bleib bei Roguelikes.

3. Wie wichtig ist dir die technische Seite?

Viele dieser Spiele laufen auf allen Plattformen, aber Performance kann den Unterschied machen:

  • Dead Cells und Hades spielen sich hervorragend auf der Nintendo Switch.
  • Warm Snow und Ravenswatch profitieren vom größeren Bildschirm und Controller-Präzision am PC oder auf Konsole.

4. Preis, Spielzeit & Wiederspielwert

Ein Vorteil des Genres: Selbst die besten Titel liegen meist zwischen 15 und 30 Euro – mit hunderten Stunden Spielzeitpotenzial. Early-Access-Spiele wie Hades II oder Windblown bieten sogar die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung teilzunehmen.


FAQ zu „Spiele wie Hades“

Was unterscheidet Roguelike und Roguelite – und warum zählt das?

Roguelikes (wie Darkest Dungeon oder Into the Breach) setzen auf absolute Strenge: Stirbst du, verlierst du alles. Roguelites (wie Hades oder Cult of the Lamb) geben dir bleibenden Fortschritt, Währungen oder Fähigkeiten.
Das beeinflusst direkt, wie du spielst – und wie frustrierend sich Misserfolg anfühlt.

Welche Spiele sind Hades am ähnlichsten (und warum)?

Am nächsten dran sind Curse of the Dead Gods und Warm Snow – beide bieten isometrische Action, prozedurale Runs und Build-Vielfalt.

Willst du dagegen die emotionale Tiefe, wähle Cult of the Lamb oder Transistor. Für künstlerische Anmutung und Mythologie sind Raji und Okami HD erste Wahl.


Gibt es starke Koop-Alternativen zu Hades?

Ja – und das ist einer der spannendsten Trends nach Hades. Ravenswatch und Ember Knights haben das Konzept bereits erfolgreich umgesetzt: schnelle, flüssige Action mit Koop-Fokus. Und mit Windblown steht der nächste große Wurf in den Startlöchern – diesmal von den Machern von Dead Cells.

Wenn du also dachtest, Roguelites seien eine einsame Angelegenheit, beginnt jetzt eine neue Ära: gemeinsames Scheitern, gemeinsames Wachsen – und gemeinsames Triumphieren.

Und wer einfach neugierig ist, welche Trends das Jahr 2025 prägen werden, findet in Spielevorstellungen Gamescom 2025 einen idealen Überblick. Dort tauchst du in kommende Titel ein, die zeigen, wohin sich das Genre nach Hades II weiterentwickelt.