Death Stranding: Tipps für Anfänger

Stell dir vor, du bist allein in einer Welt, die in Trümmern liegt. Dein Job? Lieferungen – aber nicht einfach nur von A nach B. Du verbindest Menschen, Stück für Stück, mit jedem Paket, das du sicher durch Berge, Flüsse und unsichtbare Gefahren bringst. Death Stranding verlangt von dir nicht schnelle Reaktionen oder Highscore-Jagd, sondern Geduld, Planung und Verständnis. Das Spiel zwingt dich, umzudenken: Was in anderen Games funktioniert, wird hier bestraft. Rennen führt zum Sturz. Töten hinterlässt Krater. Du spielst nicht gegen, sondern mit der Welt.

Wenn du das akzeptierst, macht es Klick. Dann entfaltet sich das Spiel – und belohnt dich auf eine tiefere, fast meditative Weise.


Überleben lernen: Sams erste Schritte im neuen Amerika

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Dein Abenteuer beginnt mit dem nackten Fundament: Fortbewegung, Frachtmanagement und Navigation. Das klingt erstmal simpel, doch jedes System greift ineinander wie Zahnräder. Wer sich gleich zu Beginn diese Grundlagen aneignet, legt den Grundstein für eine frustfreie Spielerfahrung – und für das große Ziel: Amerika wieder zu verbinden.

Death Stranding erinnert in seiner meditativen Spielweise an andere entschleunigte Titel. Wenn dir dieser Ansatz gefällt, könnten dich auch Spiele wie Kenshi interessieren – ein Open-World-Rollenspiel, das dich ebenfalls zum Umdenken zwingt und in dem jede Entscheidung Gewicht hat.


Gehen mit System: Balance, Ausdauer und das Gelände meistern

Bewegen ist in Death Stranding nicht einfach W-A-S-D drücken. Es ist ein ständiger Balanceakt – wortwörtlich. Wenn du mit Fracht beladen durch unebenes Gelände marschierst, wird jeder Schritt zur Herausforderung.

  • Nutze die Schultertasten: L2 und R2 helfen dir, das Gleichgewicht zu halten. Hältst du beide gedrückt, wird Sam deutlich stabiler – aber langsamer und müder.
  • Behalte die Ausdauer im Blick: Es gibt zwei Leisten. Die blaue zeigt deine generelle Erschöpfung, die gelbe deine Griffkraft. Gehst du zu hart an die Grenzen, stolpert Sam – und die Fracht leidet.
  • Scanne das Terrain mit dem Odradek: Ein kurzer Scan zeigt dir, wie gefährlich der Untergrund ist. Blau = sicher, Gelb = vorsichtig, Rot = Finger weg. So vermeidest du reißende Strömungen oder tückische Schluchten.

Tipp: Pfade, die du (oder andere Spieler) öfter benutzt, werden mit der Zeit zu ausgetretenen Wegen – und damit leichter begehbar. Du hinterlässt buchstäblich Spuren.


Fracht-Tetris: So behältst du die Kontrolle über deine Lieferung

Die Fracht ist mehr als eine Zahl. Sie hat Gewicht, Form, Empfindlichkeit – und sie beeinflusst jeden deiner Schritte.

  • Balance ist alles: Zu viel Gewicht auf einer Seite? Sam schwankt. Zu viel insgesamt? Er fällt. Achte auf die farbige Anzeige im Inventar: Weiß = okay, Gelb = schwer, Rot = zu viel.
  • „Auto-Anordnen“ ist dein Freund: Drücke die Dreieck-Taste, um die Fracht automatisch optimal zu platzieren. Das zentriert das Gewicht und macht Sam stabiler.
  • Ausnahmen bestätigen die Regel: Manche Lieferungen – etwa Pizza – müssen waagerecht transportiert werden. Die brauchen deine Handarbeit im Menü.
  • Kleinzeug an den Körper schnallen: Leitern und Kletteranker gehören an die Arme oder Beine, nicht auf den Rücken. Das spart Platz und erhöht die Stabilität.
  • Denke an den Zeitregen: Der schädigt die Behälter. Reparaturspray hilft vor der Abgabe. Noch besser: Bau oder such dir einen Zeitregen-Unterstand.

Tipp: Wenn du Material aus MULE-Lagern stibitzt, nutze es als Wurfgeschoss im Notfall – aber sei bereit, es zu verlieren.

Das kluge Organisieren deiner Ressourcen und Werkzeuge ist nicht nur in Death Stranding zentral. Auch in Minecraft lernst du schnell, dass Ordnung und strategisches Platzieren über Erfolg und Misserfolg entscheiden können – besonders wenn du in anspruchsvolleren Biomen unterwegs bist.


Karte mit Köpfchen: Routen planen wie ein Profi

Bevor du losläufst, plane. Immer. Ein Blick auf die Karte kann dich Stunden an Frust ersparen.

  • Studiere die Topografie: Tiefe Flüsse, steile Hänge und feindliche Lager – der direkte Weg ist selten der beste.
  • Setze Wegpunkte und verbinde sie: Deine Linie erscheint dann in der Spielwelt als Hilfestellung. Denk dran: Sie ist eine Gerade – keine Garantie für einfache Wege.
  • Nutze den Kompass: Damit siehst du Höhenunterschiede auf einen Blick. Das hilft dir, Steigungen einzuschätzen und gefährliche Umwege zu vermeiden.

Routenplanung ist in Death Stranding kein Extra – sie ist Teil der Spielmechanik und trägt direkt zur Story bei. Jeder kleine Erfolg auf deiner Route fühlt sich verdient an, weil du ihn vorbereitet hast.


Deine besten Freunde

In dieser Welt willst du niemals ohne die Basics losziehen. Sie entscheiden darüber, ob du am Ziel ankommst – oder auf halber Strecke scheiterst.

  • Leitern & Kletteranker: Deine ersten echten Helfer. Eine Leiter überbrückt Flüsse oder Schluchten, ein Anker hilft bei steilen Abstiegen. Immer mindestens einen von jedem dabeihaben!
  • Stiefel sind Verbrauchsware: Ja, wirklich. Laufen nutzt sie ab. Abgenutzte Stiefel machen dich langsamer, verletzungsanfällig und ungenauer. Ein Ersatzpaar gehört an den Stiefelclip.
  • Notlösung Sandalenkraut: Du findest es in der Welt – und es ist besser als barfuß laufen, aber kein Ersatz für echte Stiefel.
  • CK-Drucker (PCC): Deine Eintrittskarte zum Bau von Infrastruktur. Im frühen Spielverlauf solltest du Postkästen, Generatoren und Brücken errichten – für dich und andere Spieler.

Merke dir: Du baust nicht nur für dich selbst. Jeder Postkasten, jede Brücke kann auch anderen helfen – und bringt dir Likes ein. Das ist der Geist von Death Stranding.

Infrastruktur, die verbindet: Brücken, Postkästen und Generatoren

Wenn du Death Stranding verstehen willst, schau dir an, was du bauen kannst. Infrastruktur ist kein Bonus, sie ist der Schlüssel. Und zwar nicht nur für dich – sondern für alle.

  • Postkästen: Dein mobiles Lager. Sie sind wahre Multitalente: Du kannst deine Fracht zwischenspeichern, überflüssiges Gewicht abwerfen oder verlorene Lieferungen für andere Spieler sichern. Noch besser: Du kannst dort selbst verlorene Fracht abgeben und dafür Likes kassieren.
  • Generatoren: Absolut essenziell, sobald du Fahrzeuge nutzt oder Exoskelette trägst. Sie laden deine Batterien auf – am besten baust du sie in der Nähe von Preppern, die keine Garage haben.
  • Brücken: Brücken sind Gamechanger. Sie schaffen dauerhaft sichere Übergänge über Flüsse und Schluchten. Gut platzierte Brücken sparen dir nicht nur Zeit, sondern retten dir in Notfällen das Leben – und sie bringen dir eine Menge Likes von anderen Spielern ein.

Ein gut platzierter Bau kann für dich und zig andere Spieler den Unterschied machen. Und genau das ist der Spirit von Death Stranding: Du hilfst dir, indem du anderen hilfst.


Smarter Fortschritt: Welche Lieferungen du priorisieren solltest

In Death Stranding ist Fortschritt nicht linear – du kannst dich verlaufen, verrennen, überfordern. Deshalb ist kluge Priorisierung dein bester Kompass.

  • Kapitel 3 ist dein Meilenstein: Bis hierhin solltest du der Hauptstory folgen. Danach öffnet sich das Spiel – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Ab dann bekommst du Fahrzeuge, bessere Ausrüstung und Zugang zu zentralen Regionen.
  • Dann gilt: Mix aus Story und Nebenaufträgen. Sobald du ein neues Tool freischaltest – etwa das Power-Skelett oder die Bola Gun – mach Pause von der Story und erledige gezielt Lieferungen an die entsprechenden Einrichtungen. So erhöhst du den Verbindungsgrad und schaltest Upgrades frei.
  • Premium-Lieferungen lohnen sich: Sie sind schwerer, aber bringen deutlich mehr Likes. Gerade, wenn du ohnehin in die Richtung unterwegs bist, nimm sie mit.

Hier gilt die alte Logistik-Regel: Routen kombinieren = Zeit sparen.


Anfängerfehler vermeiden

Death Stranding erklärt sich nicht. Es erwartet von dir, dass du beobachtest, ausprobierst und manchmal scheiterst. Diese Fehler kannst du dir aber sparen:

  • Zu viel Gepäck: Ja, du willst helfen. Ja, du willst alles liefern. Aber eine überladene Fracht bringt dich ins Straucheln – und oft zurück zum Anfang. Weniger ist mehr.
  • Keine Vorbereitung: Check deine Ausrüstung. Immer. Ersatzstiefel, Leiter, Kletteranker und CK-Drucker gehören in jeden Rucksack. Ohne sie wird selbst ein kurzer Weg zur Tortur.
  • Systeme ignorieren: E-Mails und Interviews liefern dir wichtiges Hintergrundwissen – und manchmal sogar neue Rezepte oder Mechaniken. Lies sie. Wirklich.
  • Falsche Erwartung an Fahrzeuge: Du willst mit dem Truck die Berge hoch? Lass es. Fahrzeuge sind stark – aber nur auf dem richtigen Terrain.
  • BB vernachlässigen: Dein BB ist dein Lebensretter. Wenn es gestresst ist, erkennt es GDs schlechter. Kümmere dich drum: beruhige es regelmäßig und halte es trocken.

Fehler sind Teil des Spiels – aber manche musst du nicht machen.

Der Umgang mit unsichtbaren Bedrohungen wie GDs weckt Erinnerungen an Stealth-Spiele wie Dishonored, bei denen dein Überleben davon abhängt, wie lautlos und planvoll du vorgehst. Nicht jeder Kampf muss gewonnen werden – manchmal reicht es, ihn zu vermeiden.


Keep on keeping on

Wenn du nur einen einzigen Tipp aus diesem Guide mitnimmst, dann diesen: Hab Geduld.

Death Stranding ist kein Spiel, das dich durch Hektik belohnt. Es ist ein Spiel über Entschleunigung, über Präsenz, über kleine Erfolge. Und genau das ist seine größte Stärke.

Es gibt diesen Moment – du wirst ihn erkennen – da stehst du auf einem Hügel, die Musik setzt ein, du siehst das Ziel am Horizont. Du atmest tief durch, spürst das Gewicht auf Sams Rücken und auf deinen Schultern – und gehst einfach weiter. Schritt für Schritt.

Und in genau diesem Moment begreifst du: Die Reise ist das Ziel.

Keep on keeping on ist mehr als nur ein Spruch im Spiel. Es ist ein Mantra. Es sagt dir: Auch wenn es schwer ist, auch wenn du fällst – mach weiter. Es lohnt sich.

Wenn du nach Death Stranding Lust auf ein ähnlich intensives und langsames Abenteuer hast, findest du in unserer Sammlung von Spielen wie Valheim weitere Titel, bei denen Aufbau, Erkundung und Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen.