2025 fühlt sich an wie das Jahr, in dem Gaming sich selbst neu entdeckt – zwischen Prestige-Produktionen, nostalgischen Comebacks und kreativen Überraschungen. Ob du auf packende Storys, taktische Tiefe oder schlicht pures Gameplay-Chaos stehst – dieses Jahr hat alles. Wir starten mit den Highlights, die du dir unbedingt vormerken solltest.
Übersicht unserer Empfehlung für 2025
Ghost of Yōtei (PS5) – Prestige-Sequel mit Feinschliff
Wenn du Ghost of Tsushima geliebt hast, wirst du Ghost of Yōtei kaum aus der Hand legen. Statt Revolution setzt Sucker Punch auf Perfektion. Das Spiel ist eine Hommage an das, was Next-Gen-Gaming ausmacht: Handwerk, Atmosphäre und emotionale Dichte.
Die Geschichte führt dich 300 Jahre nach dem Original ins verschneite Hokkaidō – mit Atsu, einer neuen, kompromisslosen Protagonistin, die sich durch ein aufrichtig japanisches Drama kämpft. Das neue Waffensystem ersetzt die alten Haltungen durch spezialisierte Waffen – Speer, Ōdachi, Kusarigama – jede mit eigenem Rhythmus und Stilgefühl.
Kritiker nennen es „sichere Exzellenz“. Kein Spiel dieses Jahres zeigt besser, wie eine bewährte Formel durch handwerkliche Präzision glänzen kann. Ghost of Yōtei hat das, was man in der Branche gern „Prestige-DNA“ nennt – es ist nicht das lauteste Spiel 2025, aber das wohl eleganteste.
Warum du es spielen solltest: Weil es das Beste aus Tradition und Technik vereint – ein filmreifes Samurai-Epos mit echter Seele.
Wenn du wissen willst, wie stark sich Ghost of Yōtei an die DNA seines Vorgängers anlehnt, lohnt sich ein Blick in unser ausführliches Ghost of Tsushima Review, das zeigt, warum das Original bis heute als Paradebeispiel für atmosphärisches Worldbuilding gilt.
Monster Hunter Wilds – Zugänglicher, größer, dynamischer
Capcom geht mit Monster Hunter Wilds aufs Ganze. Das neue Kapitel bringt die Serie auf eine neue Ebene – größer, flüssiger, erzählerischer. Und vor allem: endlich zugänglicher, ohne seine Tiefe zu verlieren.
Das Spiel nutzt die aktuelle Hardware voll aus. Die Jagdgebiete leben – Tiere kämpfen gegeneinander, Stürme verändern deine Umgebung, und das Ökosystem reagiert auf dich. Gleichzeitig führt Capcom eine stärkere narrative Struktur ein, die Neueinsteiger an die Hand nimmt, ohne Veteranen zu langweilen.
Aber Vorsicht: Trotz aller Zugänglichkeit bleibt Monster Hunter komplex. Menüs, Builds, Crafting – das ist nichts für zwischendurch. Dafür belohnt dich das Spiel mit einem unvergleichlichen Gefühl von Fortschritt und Gemeinschaft, wenn du mit Freunden einen monströsen Sieg erringst.
Warum du es spielen solltest: Weil es dich herausfordert, belohnt und in Bewegung hält. Monster Hunter Wilds ist kein Spiel für eine Stunde – es ist ein zweites Leben.
Fans, die sich auf die Jagd nach Monstern und besserer Ausrüstung vorbereiten wollen, finden in unseren ARK: Survival Evolved Tipps viele Strategien, die sich auch in anderen Jagdspielen anwenden lassen – Ressourcenmanagement ist schließlich überall König.
Clair Obscur: Expedition 33 – Der JRPG-Durchbruch aus Frankreich
Manchmal kommt ein Spiel, das einfach alles anders macht. Clair Obscur: Expedition 33 ist so eines. Es sieht aus wie ein französisches Gemälde, spielt sich wie ein moderner Klassiker und erzählt eine Geschichte, die dich noch Tage später beschäftigt.
In dieser Welt löscht eine Hexe jedes Jahr alle Menschen eines bestimmten Alters aus – und du führst eine verzweifelte Expedition an, um sie aufzuhalten. Das klingt düster, ist aber vor allem emotional packend. Das Kampfsystem kombiniert rundenbasiertes Denken mit rhythmischem Echtzeit-Input – eine Art Tanz aus Timing und Taktik.
Kritiker feiern es als das Spiel, das das JRPG-Genre neu definiert – mit 93er-Metascore und Millionenverkäufen in Rekordzeit. Dass ein französisches Studio ein Spiel entwickelt, das mit Final Fantasy und Persona verglichen wird, ist mehr als ein Erfolg: Es ist ein Signal, dass die Ära der geografischen Genregrenzen vorbei ist.
Warum du es spielen solltest: Weil du ein Spiel erleben willst, das Emotion, Stil und Spieltiefe perfekt verbindet – und beweist, dass große Geschichten überall entstehen können.
Hollow Knight: Silksong – Das große Metroidvania-Revival
Sechs Jahre. So lange mussten Fans auf Silksong warten. Und das Warten hat sich gelohnt. Das Indie-Studio Team Cherry hat geschafft, was kaum jemand für möglich hielt: eine Fortsetzung, die nicht nur mithält, sondern den Vorgänger übertrifft.
Das Spiel ist schneller, fordernder, größer. Die neue Heldin Hornet bewegt sich mit Akrobatik und Präzision durch labyrinthartige Welten voller Fallen, Geheimnisse und bittersüßer Melancholie. Doch Silksong ist kein Wohlfühlspiel. Es verlangt Geduld, Timing und die Bereitschaft, zu scheitern – immer wieder.
Das Resultat? Kritiker feiern es mit Metascores über 90, Spieler sprechen von einem „Meisterwerk mit Ecken und Kanten“. Es ist der Beweis, dass Indie-Spiele auch 2025 die kreative Spitze der Branche markieren können.
Warum du es spielen solltest: Weil jedes besiegte Hindernis hier nicht nur Fortschritt ist – sondern Stolz.
Assassin’s Creed Shadows – Traum-Setting, kontrovers diskutiert
Japan. Samurai. Schatten. Assassin’s Creed Shadows erfüllt den Wunsch, den Fans seit über einem Jahrzehnt haben – und spaltet gleichzeitig die Community.
Ubisoft liefert eine visuell beeindruckende, technisch ausgereifte Welt im feudalen Japan, die du als Shinobi oder Samurai erkundest. Die Welt ist riesig, detailverliebt – und manchmal zu voll. Kritiker loben den Look, bemängeln aber die typische „Ubisoft-Formel“: viele Missionen, wenig Emotion.
Shadows steht sinnbildlich für den Kampf der modernen AAA-Welt: sichere Kalkulation gegen kreative Innovation. Während sich Spiele wie Ghost of Yōtei auf Fokussierung und Qualität stützen, bleibt Ubisoft bei einer Struktur, die funktioniert – aber kaum überrascht.
Warum du es spielen solltest: Weil du schon immer durch Japan schleichen wolltest. Und weil es zeigt, wie sehr die Gaming-Welt nach echten Ideen hungert.
Wer die Serie chronologisch erkunden möchte, findet in unserer Assassin’s Creed Reihenfolge den perfekten Überblick über alle Teile – vom ersten Meuchelmörder bis zu den jüngsten Abenteuern im feudalen Japan.
Borderlands 4 – Mehr Waffen, mehr Koop, mehr Chaos
Wenn du Explosionen, absurde Dialoge und eine Waffensammlung liebst, die jedes Arsenal neidisch macht – willkommen zurück in Pandora. Borderlands 4 ist genau das, was du erwartest: laut, bunt, respektlos und süchtig machend.
Gearbox hat an der Erfolgsformel kaum gerüttelt – und das ist vielleicht klug. Das Spiel liefert dir wieder den typischen Mix aus chaotischem Koop-Geballer, satirischem Humor und Loot, der sich anfühlt wie eine digitale Wundertüte.
Doch zwischen all dem Wahnsinn blitzt etwas Neues auf: dynamischere Welten, mehr vertikales Gameplay und eine Story, die mehr will als nur Witze reißen. Ob das reicht, um das Genre, das Borderlands selbst geprägt hat, frisch zu halten? Darüber wird 2025 gestritten werden.
Warum du es spielen solltest: Weil kein Spiel dich so laut lachen und gleichzeitig so lange looten lässt. Und weil Chaos manchmal genau das ist, was Gaming braucht.
Wenn du nach Borderlands 4 auf der Suche nach weiteren chaotischen Koop-Shootern bist, schau dir unsere Übersicht zu ähnlichen Spielen wie Borderlands an – dort findest du alles vom humorvollen Loot-Shooter bis hin zum taktischen Chaos-Coop.
Assassin’s Creed Shadows – Traum-Setting, kontrovers diskutiert
Wenn es ein Spiel gibt, das 2025 für Diskussionen sorgt, dann Assassin’s Creed Shadows. Endlich liefert Ubisoft das Setting, auf das Fans seit über einem Jahrzehnt gewartet haben: das feudale Japan. Samurai, Shinobi, Tempel, Kirschblüten – der Traum vieler Spieler wird Realität. Und doch zeigt sich, wie schmal der Grat zwischen Erfüllung und Ernüchterung sein kann.
Technisch ist Shadows brillant: Die Lichtstimmung, das Sounddesign, die Architektur – alles atmet Authentizität. Du spürst, wie der Wind durch die Bambushaine zieht, während du über Dächer huschst oder mit gezücktem Katana zum Duell antrittst. Aber unter der glänzenden Oberfläche lauert ein altes Problem: die Ubisoft-Formel. Große Karte, viele Icons, unzählige Missionen – beeindruckend, aber manchmal seelenlos.
Viele Fans nennen es „klinisch perfekt“. Es funktioniert, sieht großartig aus, aber lässt wenig Raum für Überraschungen. Der Vergleich zu Ghost of Yōtei fällt daher fast zwangsläufig: Während Sucker Punch auf Fokussierung und emotionale Tiefe setzt, vertraut Ubisoft auf Masse und Mechanik.
Warum du es spielen solltest: Weil du dich schon immer in der Welt der Samurai verlieren wolltest – und weil es lehrreich ist, wie schwer es ist, Perfektion mit Leidenschaft zu füllen.
Metal Gear Solid Delta: Snake Eater – Kultklassiker in Unreal Engine 5
Es gibt Remakes – und es gibt Metal Gear Solid Δ. Konamis Neuauflage des PS2-Klassikers ist mehr als Nostalgie: Es ist eine Machtdemonstration. Die Geschichte von Naked Snake, der später als Big Boss zur Legende wird, wird hier in filmreifer Grafik und technischer Präzision neu erzählt.
Die Unreal Engine 5 bringt jeden Tropfen Regen, jede Mimik, jedes Blatt im Dschungel zum Leben. Das Ergebnis ist so immersiv, dass du fast vergisst, dass das Spiel ursprünglich 2004 erschien. Doch das Entscheidende bleibt: Δ respektiert seine Vorlage. Es modernisiert, ohne zu entstellen. Kein übertriebener Bombast, kein „Reboot um jeden Preis“ – sondern die Wiedergeburt eines Klassikers für eine neue Generation.
Dabei verfolgt Konami eine kluge Strategie: Remakes wie dieses sind Testfelder. Sie erlauben es, neue Technologien zu erproben und Teams auf große, originelle Projekte vorzubereiten – ohne das volle kreative Risiko.
Warum du es spielen solltest: Weil du wissen willst, wie sich Spielegeschichte anfühlt, wenn sie mit modernster Technik neu geboren wird.
Ähnlich wie Konamis Remake zeigt auch das kommende Gothic 1 Remake, dass Nostalgie modern funktionieren kann – in unserem Artikel Warum wir uns auf das Gothic 1 Remake freuen erfährst du, warum alte Klassiker mit neuem Glanz oft die emotionalsten Spielerlebnisse schaffen.
Silent Hill f – Psychologischer Folk-Horror im Japan der 60er
Nach Jahren des Schweigens kehrt Silent Hill zurück – und überrascht mit einem mutigen Schritt: Silent Hill f spielt nicht in der bekannten US-Kleinstadt, sondern im Japan der 1960er-Jahre. Statt westlichem Psycho-Horror bekommst du Folk-Horror, verwoben mit Mythen, Trauer und Vergänglichkeit.
Die Atmosphäre ist dicht, bedrückend, poetisch. Blumen wachsen aus Leichen, Erinnerungen verfaulen zu Albträumen, und du beginnst zu zweifeln, was überhaupt noch real ist. Es ist ein stiller Horror – weniger Jumpscares, mehr Gänsehaut.
Konami überlässt die kreative Leitung diesmal einem japanischen Autorenteam, das Horror als kulturelle Erfahrung versteht. Damit wird Silent Hill f mehr als ein Reboot: Es ist eine Wiederbelebung der Idee, dass Angst nicht laut, sondern tief gehen sollte.
Warum du es spielen solltest: Weil du wieder spüren willst, dass Horror nicht nur Schock bedeutet, sondern Unbehagen – im besten Sinne.
Wenn dich die düstere Stimmung von Silent Hill f reizt, könnten dich auch unsere Tipps für Gothic 2 interessieren – denn atmosphärische, melancholische Welten funktionieren auch ohne Horror perfekt, wenn sie dich emotional fordern.
Sid Meier’s Civilization VII – „Nur noch eine Runde…“
Es gibt Spiele, die dich wachhalten, obwohl du längst schlafen wolltest. Civilization VII ist wieder so eines. Der neue Teil der legendären 4X-Reihe bringt bekannte Prinzipien – Erkunde, Erweitere, Erobere, Erforsche – in ein modernes Korsett aus smarter KI, flüssigerem Interface und mehr Persönlichkeit.
Das Spiel wagt kleine, aber spürbare Veränderungen: Epochenwechsel setzen deinen Fortschritt teilweise zurück, was mehr Dynamik, aber auch mehr Kontroversen bringt. Manche Fans hassen das, andere lieben es. Sicher ist: Civ VII fühlt sich frischer an als erwartet.
Firaxis beweist, dass Strategie nicht trocken sein muss. Jeder Zug, jede Entscheidung hat Gewicht – und du ertappst dich immer wieder bei dem berühmten Satz: „Nur noch eine Runde.“
Warum du es spielen solltest: Weil du dein Gehirn fordern willst – und dich beim Denken ertappen, wie du Spaß hast.
Anno 117: Pax Romana – Städtebau im Römischen Reich
Ubisoft überrascht mit einem historischen Sprung: Anno 117: Pax Romana verlässt die vertrauten Inselwelten und führt dich mitten ins Römische Reich. Statt Kolonien zu gründen, verwaltest du Provinzen – zwischen Handelsrouten, Kulturkonflikten und politischer Macht.
Du beginnst als Statthalter in Latium oder Albion, entscheidest, ob du Expansion oder Stabilität priorisierst, und gestaltest Städte, die mehr nach Rom als nach Renaissance aussehen. Die Herausforderung liegt diesmal nicht im Entdecken neuer Welten, sondern im Balancieren alter Strukturen.
Mit Pax Romana wagt Ubisoft den Spagat zwischen Geschichte und Innovation – und trifft erstaunlich sicher. Das Spiel ist detailreich, taktisch fordernd und visuell beeindruckend.
Warum du es spielen solltest: Weil du sehen willst, wie Wirtschaftssimulation und Antike sich auf Augenhöhe begegnen.
Wer tiefer ins Thema einsteigen möchte, findet in unserem Spezial zu Anno 117: Pax Romana alle bekannten Fakten, Entwickler-Interviews und Gameplay-Details zu Ubisofts neuem Aufbauspiel im alten Rom.
Pokémon-Legenden: Z-A – Frischer Ansatz für Switch & Switch 2
Nintendo nutzt 2025, um das Pokémon-Universum neu zu denken. Pokémon-Legenden: Z-A führt dich in eine futuristische Version von Kalos – mit offenen Arealen, neuen Fangmechaniken und einem Fokus auf Stadtentwicklung.
Erstmals darfst du als Trainer selbst Einfluss auf den Aufbau einer Stadt nehmen, während du Pokémon fängst, erforschst und in einer lebendigen Umgebung interagierst. Das Spiel erscheint sowohl für die alte Switch als auch für die Switch 2 und nutzt die zusätzliche Leistung sichtbar aus.
Mit diesem Ansatz gelingt Nintendo ein Brückenschlag: vertraut, aber mit genug Mut zur Erneuerung. Fans sprechen schon jetzt von einer der spannendsten Entwicklungen der Serie seit Pokémon Arceus.
Warum du es spielen solltest: Weil du Pokémon endlich in einer echten, wachsenden Welt erleben willst – ohne Grenzen zwischen Trainer und Welt.
Borderlands 4 – Mehr Waffen, mehr Koop, mehr Chaos
Willkommen zurück im Wahnsinn. Borderlands 4 ist genau das, was du erwartest – und ein bisschen mehr. Gearbox liefert wieder den unverwechselbaren Mix aus grellem Humor, exzessivem Loot und Koop-Gaudi, der das Franchise groß gemacht hat.
Diesmal erweitert das Studio die Formel um dynamischere Welten, vertikales Leveldesign und Story-Elemente, die mehr Charaktertiefe versprechen. Die Dialoge sind schärfer, die Action noch irrer, und der Loot? Natürlich endlos.
Ob Borderlands 4 das Genre, das es einst prägte, wirklich neu erfindet, bleibt offen. Doch eines ist klar: Es macht unverschämt viel Spaß. In einer Zeit, in der viele AAA-Spiele sich zu ernst nehmen, bleibt Borderlands die anarchische Ausnahme – laut, respektlos und herrlich befreiend.
Warum du es spielen solltest: Weil du wieder lachen, looten und durchdrehen willst – und das alles gleichzeitig.
Clair Obscur & Co.: Die neue Kreativität im Gaming
Während die großen Studios in Budgets ertrinken, beweisen kleinere Teams, dass Emotion, Stil und Mut mehr zählen als Millionen. Clair Obscur: Expedition 33 war der Startschuss. Aber 2025 ist noch lange nicht fertig mit Überraschungen.
Hier kommen Spiele, die zeigen, dass Indie-Titel längst keine Nische mehr sind, sondern die Avantgarde der Branche.
Silksong: Erwartungen, Schwierigkeitsgrad und Diskurs
Kaum ein Spiel musste mit so viel Erwartungsdruck leben wie Hollow Knight: Silksong. Sechs Jahre lang schien es fast ein Mythos zu werden – bis Team Cherry endlich lieferte. Und wie.
Das Spiel ist schneller, komplexer, gnadenloser. Hornet schwingt sich mit fließender Eleganz durch eine vertikalere, noch dichter verwobene Welt. Die neuen Gegnertypen fordern Timing, Geduld und Nerven aus Stahl. Für manche ist es pure Perfektion – für andere ein Meisterwerk, das sich selbst zu ernst nimmt.
Der Diskurs in der Community ist leidenschaftlich: Ist Silksong zu schwer? Zu streng? Oder genau richtig für ein Spiel, das Mut, Präzision und Hingabe verlangt? Fakt ist: Kein anderes Spiel dieses Jahres schafft es, so viel Respekt für handgemachtes Design zu wecken – und gleichzeitig die Debatte über Schwierigkeit, Zugang und Fairness neu zu entfachen.
Warum du es spielen solltest: Weil jedes Scheitern hier Fortschritt ist. Silksong ist kein Spiel, das dich belohnt – es prüft dich. Und genau das macht es unvergesslich.
Clair Obscur: Expedition 33 – JRPG als globale Designphilosophie
Wenn 2025 ein Spiel die Gaming-Welt unerwartet erobert hat, dann Clair Obscur: Expedition 33. Was wie ein elegantes französisches Kunstprojekt aussieht, entpuppt sich als emotionales Meisterwerk und als Neuinterpretation des klassischen JRPG-Genres.
Das Pariser Studio Sandfall Interactive schafft etwas, das sonst nur ganz großen Serien gelingt: eine Welt, die dich sofort packt und nicht mehr loslässt. Die Handlung ist düster und poetisch zugleich – eine Hexe löscht jedes Jahr alle Menschen eines bestimmten Alters aus. Dein Auftrag: eine Expedition anführen, um dieses Schicksal zu brechen. Klingt nach Fantasy, fühlt sich aber erschreckend menschlich an.
Gameplay-seitig kombiniert Clair Obscur klassische Rundentaktik mit rhythmischen Echtzeitelementen. Du kämpfst, parierst und reagierst in einem harmonischen Fluss, der sich fast wie Musik anfühlt. Das Ergebnis ist ein Spiel, das Herz und Hirn gleichermaßen fordert.
Mit einem Metascore von 93 und einer beispiellosen Resonanz von Spielern weltweit ist Clair Obscur mehr als ein Überraschungshit – es ist der Beweis, dass der Begriff „JRPG“ nicht länger an Japan gebunden ist. Die Designphilosophie, die einst von Square Enix geprägt wurde, hat global Wurzeln geschlagen.
Warum du es spielen solltest: Weil du erleben willst, wie Emotion, Ästhetik und Strategie zu einem Kunstwerk verschmelzen. Und weil es dich daran erinnert, warum du dich überhaupt in Spiele verliebt hast.
Aufstrebende Sterne am Indie-Himmel – Von Paralives bis Cairn
Nicht nur Clair Obscur zeigt, wie stark Indies 2025 geworden sind. Überall entstehen Spiele, die etwas wagen – jenseits von Bombast und Budget.
Paralives etwa, eine charmante Lebenssimulation, wird als echte Konkurrenz zu Die Sims gehandelt. Statt vorgefertigter Systeme setzt es auf Freiheit und Empathie: Du entscheidest, wie Menschen wohnen, lieben und wachsen – ohne Zwang, ohne Microtransactions. Das Spiel feiert das Alltägliche, die kleinen Dramen, die echten Momente.
Oder Cairn, das ursprünglich 2025 erscheinen sollte und nun auf 2026 verschoben wurde. Ein Survival-Abenteuer, in dem du allein einen gefährlichen Berg besteigst – ganz ohne Monstren, nur mit deinem Willen. Es ist ein Spiel über Grenzen, Scheitern und Selbstvertrauen. Schon jetzt gilt es als einer der spannendsten Titel der nächsten Welle.
Diese Indie-Projekte sind keine Randnotizen mehr, sondern das kreative Rückgrat der Branche. Sie erinnern daran, dass Spiele nicht nur unterhalten, sondern berühren können.
Warum du sie spielen solltest: Weil sie dich überraschen. Und weil sie dich daran erinnern, dass Kreativität nicht von Budgets abhängt, sondern von Mut.
Wenn du Paralives spannend findest, wirst du unsere Übersicht zu ähnlichen Spielen wie The Sims 4 lieben – dort zeigen wir Alternativen, die noch mehr Freiheit, Persönlichkeit und Kreativität bieten.
Strategen & Baumeister – Die Denker-Spiele 2025
Das Jahr 2025 gehört nicht nur Action-Fans, sondern auch Taktikern und Planern. Mit Civilization VII und Anno 117: Pax Romana erleben zwei legendäre Reihen ihre Renaissance – und zeigen, wie unterschiedlich Strategie sein kann.
Während Civ VII dich Entscheidungen über Jahrtausende treffen lässt, zwingt dich Anno 117 dazu, innerhalb eines Imperiums zu bestehen. Das eine denkt in Epochen, das andere in Handelsrouten – beide aber belohnen Geduld, Planung und den Blick für das große Ganze.
Auffällig ist, wie modern diese Klassiker wirken: KI-gestützte Anpassungen, fein abgestimmte Interfaces, nahtlose Performance auf Konsolen und PC. Strategie ist 2025 nicht mehr nur für Experten – sie ist endlich zugänglich, ohne ihren Tiefgang zu verlieren.
Warum du sie spielen solltest: Weil sie dich lehren, in Systemen zu denken – und weil jede Entscheidung zählt.
Plattform-Check: Wo du 2025 am besten spielst
Das Spielejahr ist nicht nur durch großartige Titel geprägt, sondern auch durch den Wettkampf der Plattformen. Sony, Nintendo und Microsoft setzen auf völlig unterschiedliche Philosophien – und das macht 2025 besonders spannend.
PlayStation 5 – Die Exklusiv-Macht
Sony bleibt sich treu: Exklusive, erzählerisch dichte Spiele als Markenkern. Ghost of Yōtei, Death Stranding 2 und Stellar Blade 2 (noch unbestätigt, aber wahrscheinlich) zementieren die PS5 als Heimat für Spieler, die Tiefe, Atmosphäre und Story suchen.
Nintendo – Der Sprung zur Switch 2
2025 ist das Übergangsjahr. Die Switch 2 steht in den Startlöchern, begleitet von Titeln wie Mario Kart World und Pokémon-Legenden: Z-A. Nintendo setzt auf Cross-Gen – ein smarter Schachzug, der Millionen von bestehenden Nutzern den Umstieg erleichtert. Der Charme bleibt, aber die Technik zieht endlich nach.
Xbox & PC – Das Game-Pass-Ökosystem
Microsoft baut weiter an seiner Plattform-übergreifenden Vision. Titel wie Avowed und South of Midnight erscheinen gleichzeitig auf Xbox, PC und im Game Pass – Day One. Die Strategie ist klar: weniger Exklusivität, mehr Erreichbarkeit. Für Spieler mit großem Appetit und kleinem Budget ist das unschlagbar.
Warum das wichtig ist: Weil 2025 kein Jahr der Konsolenkriege ist – sondern eines der Ökosysteme. Du spielst, wo du dich am wohlsten fühlst.
Die großen Trends 2025: Was die Branche wirklich bewegt
Das Gaming von 2025 ist vielseitiger, technischer – aber auch menschlicher geworden. Mehr als je zuvor geht es um Erlebnisse, nicht nur um Erfolge. Und doch zeichnen sich klare Strömungen ab, die das Jahr prägen:
Open-World neu denken: Dichte statt Größe
Nach Jahren gigantischer Karten und endloser Sammelquests wächst der Wunsch nach kompakteren, erzählerisch dichteren Welten. Ghost of Yōtei und Avowed zeigen, dass weniger oft mehr ist. Statt 200 Stunden „Content“ zählt wieder die Qualität jedes Moments.
JRPG wird global – Von Japan-Label zur Designschule
Dank Spielen wie Clair Obscur oder Sea of Stars II ist das „J“ im JRPG nur noch ein historischer Verweis. Studios weltweit adaptieren die emotionale Tiefe und Systemsprache klassischer japanischer Rollenspiele, ohne sie zu kopieren. Die Folge: eine neue, vielfältigere Erzählkultur im Genre.
Horror-Renaissance: Atmosphäre schlägt Schockeffekt
Mit Silent Hill f und Alone in the Dark Requiem erlebt Horror eine Wiedergeburt. Der Fokus liegt nicht mehr auf Schockmomenten, sondern auf psychologischer Spannung und ästhetischem Schrecken. Es ist ein Horror, der nachhallt, statt zu schreien.
KI, UGC und hybride Monetarisierung
Entwickler nutzen KI zunehmend, um Welten lebendiger und Produktionsprozesse effizienter zu gestalten. Gleichzeitig explodiert der Markt für User Generated Content – Spiele wie Fortnite und Roblox werden zu Plattformen für ganze Subkulturen. Bezahlt wird dabei immer öfter hybrid: Free-to-Play trifft auf Premium-Pass.
Cozy & Wellness Games: Spielen für Kopf und Herz
Zwischen Blockbustern und Survival-Epen wächst eine leise, aber stetige Bewegung: Spiele, die beruhigen statt überfordern. Cozy Games und Wellness Gaming sind keine Nische mehr, sondern Ausdruck einer neuen Haltung.
Titel wie Garden Stories, Little Life, oder Floating Days setzen auf sanfte Ästhetik, kleine Ziele und emotionale Achtsamkeit. Du pflanzt Blumen, pflegst Freundschaften, richtest dein Zuhause ein – und merkst, dass Entspannung selbst ein Gameplay-Loop sein kann.
In einer Welt, die immer schneller wird, liefern diese Spiele einen Gegenpol: Ruhe, Routine, Reflexion. Sie erinnern daran, dass Spielen nicht nur Leistung, sondern auch Heilung sein darf.
Warum du sie spielen solltest: Weil du dich beim Spielen wieder entspannen willst – nicht erschöpfen. Und weil auch digitale Welten Platz für Stille haben.
Wer es lieber klassisch mag, kann seine Entspannung auch in Retro-Form erleben – in unserer Sammlung der Retro-Konsolen und 7 Klassiker für heute stellen wir Spiele vor, die dich ohne Stress, aber mit Nostalgie fesseln.
Wenn der Hype verpufft: Die Enttäuschungen des Jahres
2025 war ein Jahr voller Höhepunkte – aber auch voller Lektionen. Denn wo Erwartungen riesig sind, ist der Absturz oft tief. Und einige Spiele haben das auf schmerzhafte Weise gezeigt.
Allen voran: MindsEye. Vom ehemaligen GTA-Mitbegründer Leslie Benzies als „Open-World-Revolution“ angekündigt, entpuppte sich das Spiel als eines der größten Desaster der jüngeren Gaming-Geschichte. Technische Probleme, veraltetes Missionsdesign und ein erschreckender Mangel an Charakter sorgten für einen Metascore von 45 – und für massenhafte Rückerstattungen. Sony zog das Spiel sogar zeitweise aus dem Store. Ein warnendes Beispiel dafür, dass Vision allein kein Spiel trägt, wenn das Fundament wackelt.
Auch Assassin’s Creed Shadows sorgt – trotz kommerziellem Erfolg – für Ernüchterung. Viele Spieler loben Setting und Technik, kritisieren aber die „Ubisoft-Formel“, die jedes Abenteuer gleich klingen lässt. Es ist das Paradebeispiel für ein Spiel, das sich hervorragend verkauft, aber kaum jemanden begeistert.
Und dann ist da Monster Hunter Wilds: kein Flop, aber ein Spiel, das zeigt, wie schwierig Balance sein kann. Zu komplex für Neueinsteiger, zu angepasst für Veteranen – ein Drahtseilakt, der nicht jedem gefällt.
Was du daraus lernen kannst: Große Namen sind keine Garantie für große Spiele. Das Gaming-Jahr 2025 erinnert uns daran, dass Risikobereitschaft und Authentizität oft mehr zählen als Budget und Marketing.
Kaufberatung 2025: Welches Spiel passt zu dir?
2025 bietet eine so breite Palette an Genres, dass für jeden Spielertyp etwas dabei ist. Aber das kann schnell überfordern – hier ein kleiner Wegweiser für deinen nächsten Lieblings-Titel.
Für Story-Liebhaber:
- Ghost of Yōtei – filmreif inszeniertes Samurai-Epos mit emotionaler Tiefe.
- Clair Obscur: Expedition 33 – eine poetische Geschichte über Verlust, Hoffnung und Identität.
- Death Stranding 2: On the Beach – Hideo Kojima kehrt mit philosophischer Science-Fiction zurück.
Für Taktiker & Strategen:
- Sid Meier’s Civilization VII – die Königin der Strategie neu gedacht.
- Anno 117: Pax Romana – Rom bauen, Macht erhalten, Provinzen verwalten.
- Frostpunk 2 – Moral trifft auf Management in der Kälte der Zukunft.
Für Action- und Koop-Fans:
- Borderlands 4 – Chaos, Loot und Freundschaft im Kugelhagel.
- Monster Hunter Wilds – epische Schlachten gegen Kreaturen aus einer anderen Welt.
- Ninja Gaiden 4 – blitzschnelles Gameplay mit Oldschool-Härte.
Für Entdecker & Träumer:
- Hollow Knight: Silksong – kunstvolle Welt, brutale Eleganz.
- Pokémon-Legenden: Z-A – ein Schritt in die Zukunft des Franchise.
- Cozy Grove 2 – Seelenruhe statt Stress.
Tipp: Wenn du dir unsicher bist, fang mit einem Spiel an, das dich emotional anspricht. Technik veraltet, aber gute Geschichten bleiben.
Und wenn du einfach den Überblick über die besten aktuellen Spiele behalten willst, schau in unsere Liste der besten PC-Spiele – dort findest du handverlesene Empfehlungen quer durch alle Genres, perfekt, um deinen 2025-Backlog zu planen.
Release-Kalender 2025: Monat für Monat im Überblick
Januar–April
- Civilization VII – 11. Februar
- Avowed – 18. Februar
- Monster Hunter Wilds – 28. Februar
- South of Midnight – 8. April
- Clair Obscur: Expedition 33 – 24. April
Mai–August
- Death Stranding 2: On the Beach – Juni (TBA)
- Metal Gear Solid Δ: Snake Eater – 28. August
September–Dezember
- Hollow Knight: Silksong – 4. September
- Silent Hill f – 25. September
- Borderlands 4 – 12. September
- Final Fantasy Tactics: The Ivalice Chronicles – 30. September
- Pokémon-Legenden: Z-A – 16. Oktober
- Ninja Gaiden 4 – 21. Oktober
- Anno 117: Pax Romana – 13. November
TBA (2025/2026)
- Grand Theft Auto VI – Termin offen
- Mario Kart World – voraussichtlich Q2 2025
- Cairn – auf 2026 verschoben
Fazit: 2025 ist eines der dichtesten Release-Jahre der letzten Dekade. Wer alles spielen will, braucht vor allem Zeit – und vielleicht eine gute To-Play-Liste.
FAQ: Häufige Fragen zum Spielejahr 2025
Lohnt sich der Umstieg auf die Switch 2?
Ja – vor allem, wenn du Wert auf Performance legst. Die Cross-Gen-Titel wie Pokémon-Legenden: Z-A zeigen, was möglich ist. Gleichzeitig kannst du deine alte Bibliothek weiter nutzen.
Wird GTA 6 wirklich 2025 erscheinen?
Offiziell ja, aber Insider rechnen mit einer Verschiebung auf Frühjahr 2026. Rockstar hält sich wie gewohnt bedeckt – und genau das facht den Hype weiter an.
Welche Spiele eignen sich besonders für Koop?
Borderlands 4, Monster Hunter Wilds und Avowed bieten starke Koop-Erlebnisse mit unterschiedlichen Dynamiken: von chaotisch bis taktisch.
Gibt es echte Innovationen oder nur Fortsetzungen?
Beides. Die großen Marken setzen auf Evolution, aber Indies wie Clair Obscur oder Paralives bringen frischen Wind. 2025 zeigt, dass Fortschritt auch leise sein kann.
Welche Trends halten bis 2026 an?
KI-gestützte Entwicklung, Cross-Platform-Releases und Cozy Games werden weiter wachsen. Außerdem gewinnt die Verschmelzung von Spiel und sozialem Raum – etwa über Game-Pass-Communities – zunehmend an Bedeutung.
Fazit: 2025 – Ein Jahr zwischen Kontrolle und Kreativität
Wenn du das Gaming-Jahr 2025 in einem Satz zusammenfassen müsstest, wäre es dieser: Es war das Jahr, in dem Spiele wieder Seele gezeigt haben.
Zwischen technischen Meisterwerken und stillen Überraschungen hat sich eine neue Balance entwickelt – zwischen Perfektion und Persönlichkeit.
Ghost of Yōtei und Clair Obscur zeigen, dass handwerkliche Präzision und emotionale Tiefe kein Widerspruch sind. Assassin’s Creed Shadows und MindsEye beweisen, dass Routine und Übermut gleichermaßen scheitern können. Und Silksong erinnert uns daran, dass Geduld sich manchmal wirklich lohnt.
Was bleibt, ist ein Gefühl von Vielfalt. Es gibt nicht mehr „das eine große Spiel“. Es gibt viele, die auf unterschiedliche Weise Großes leisten – leise oder laut, bunt oder nachdenklich.
2025 hat gezeigt, dass Gaming erwachsen geworden ist – ohne seine Spielfreude zu verlieren.
Ausblick 2026: Was nach 2025 auf dich zukommt – und worauf du dich schon jetzt freuen kannst
Wenn 2025 das Jahr der Konsolidierung war, dann wird 2026 das Jahr der Neudefinition. Die Branche steht an einer Schwelle: Neue Hardware, frische Studios, mutige Experimente – und ein Publikum, das anspruchsvoller ist als je zuvor. Du darfst dich also auf ein Jahr freuen, in dem Gaming wieder ein Stück unberechenbarer wird.
1. Die großen Verschiebungen – Qualität statt Deadline
Viele der ursprünglich für 2025 geplanten Titel rutschen ins neue Jahr. Doch diesmal ist das kein schlechtes Zeichen, sondern ein Symptom für Reife. Studios nehmen sich wieder Zeit.
Allen voran: Grand Theft Auto VI. Alles deutet auf einen Frühling-Release 2026 hin, begleitet von einem Marketing-Hype, wie ihn nur Rockstar erzeugen kann. Die Welt von Vice City in moderner Form soll laut Leaks so detailreich sein, dass jede Bewegung, jedes Auto und jeder NPC seine eigene Logik besitzt – ein „lebendes Ökosystem“, das Grenzen zwischen Simulation und Story endgültig auflöst.
Auch Cairn, das ambitionierte Bergsteiger-Spiel, soll 2026 in seiner finalen Version erscheinen. Entwickler Nouveau Interactive betont, dass es kein klassisches Survivalspiel, sondern ein „innerer Aufstieg“ werden soll – ein stilles Abenteuer über Angst, Ehrgeiz und das Loslassen.
Weitere Highlights am Horizont:
- Fable (Reboot) – das legendäre Fantasy-RPG kehrt mit neuem Ton und britischem Humor zurück.
- Metroid Prime 4 – Nintendos Prestige-Projekt für Switch 2, das Technik und Tradition vereinen soll.
- Project Avalon – ein mysteriöses Sci-Fi-RPG von Obsidian, das bereits intern als „spiritueller Nachfolger von KOTOR 2“ gehandelt wird.
2. Neue Konsolen, neue Standards
Mit der Nintendo Switch 2 im Markt und Sonys erwarteter PS5 Pro wird 2026 technisch entscheidend. Die neuen Modelle setzen nicht auf Revolution, sondern auf Stabilität – schnellere Ladezeiten, stabilere Bildraten, smartere KI-Unterstützung.
Microsoft hingegen geht den anderen Weg: kein neues Gerät, sondern eine Erweiterung seines Game-Pass-Ökosystems. Die Vision? Eine plattformunabhängige Zukunft, in der du auf Konsole, PC oder Cloud nahtlos weiterspielst. 2026 wird dieses Modell endgültig den Mainstream erreichen – und den Begriff „Exklusivtitel“ zunehmend obsolet machen.
Was das für dich bedeutet:
Gaming wird flüssiger, flexibler, persönlicher. Du entscheidest nicht mehr wo du spielst – sondern wie.
3. Genres im Wandel – von episch zu empathisch
Die großen Trends von 2025 setzen sich fort, entwickeln sich aber weiter:
- Open-World-Games werden selektiv. Entwickler konzentrieren sich zunehmend auf dichte, reaktive Umgebungen statt auf reine Größe. Qualität statt Quadratkilometer.
- JRPGs werden global. Studios in Europa und Lateinamerika adaptieren das emotionale Storytelling und kombinieren es mit regionaler Kultur. Clair Obscur war erst der Anfang.
- Horror erlebt seine goldene Ära. Nach Silent Hill f kündigen gleich mehrere Studios „slow horror“-Projekte an – mehr Atmosphäre, weniger Schock.
- Cozy Games und mentale Gesundheit bleiben ein wachsender Bereich. Spiele wie Blooming Isles oder Quiet Roads verknüpfen Wellness-Mechaniken mit narrativem Tiefgang.
Die Devise lautet: mehr Gefühl, weniger Gier. Spiele sollen wieder verbinden, nicht nur beeindrucken.
4. Künstliche Intelligenz als Gamechanger
2026 wird das Jahr, in dem KI nicht nur im Marketing auftaucht, sondern im Game Design selbst. Adaptive NPCs, die sich an deinen Stil anpassen, prozedural generierte Story-Verzweigungen – das alles wird Realität.
Einige Studios experimentieren bereits mit KI-basierten Erzählern, die Dialoge dynamisch auf deine Entscheidungen zuschneiden. Das Ziel: Geschichten, die sich wirklich lebendig anfühlen.
Natürlich bringt das auch Diskussionen über Ethik und Kreativität mit sich – doch wenn verantwortungsvoll eingesetzt, kann KI das größte Werkzeug für Immersion seit dem Sprung in die 3D-Ära sein.
5. Die neue Ära des Spielens – Zwischen Meditation und Multiversum
Während AAA-Studios ihre Marken festigen, öffnet sich ein neuer Raum dazwischen: interaktive Erlebnisse, die Kunst, Musik und Narrative verschmelzen. Titel wie Project Reverie (ein meditatives VR-Erlebnis) oder Symphony of Code (ein Musik-RPG) zeigen, dass Gaming längst keine reine Unterhaltung mehr ist, sondern eine Ausdrucksform.
Und dann ist da das Metaverse 2.0 – diesmal leiser, subtiler, nutzerzentrierter. Statt bombastischer Visionen à la Meta entstehen Mini-Welten in Fortnite und Roblox, in denen Spieler tatsächlich bleiben wollen, weil sie Sinn und Kreativität fördern.
6. Dein Jahr 2026 – Warum du dich jetzt schon freuen darfst
2026 wird kein „größeres“ Jahr – sondern ein bewussteres. Es geht weniger um Schlagzeilen und mehr um Substanz. Spieler fordern Tiefe, Diversität, Ehrlichkeit – und Entwickler scheinen zuzuhören.
Du kannst dich also auf ein Jahr freuen, das Innovation wieder menschlich macht. Auf Spiele, die weniger schreien und mehr erzählen. Auf Technik, die dich nicht überfordert, sondern begleitet.
Wenn 2025 das Fundament gelegt hat, dann wird 2026 das Haus gebaut – eines, in dem Platz ist für Blockbuster, Indies, Träumer und Taktiker gleichermaßen.
Kurz gesagt: 2026 wird das Jahr, in dem Gaming nicht nur wächst – sondern Bedeutung gewinnt.