Black Week

Top Ratgeber Deals für dich!

Von den Goblins handverlesen – die besten Black Week Deals aus unserer Community.

Zu Amazon *
* Affiliate-Link: Wir verdienen eine kleine Provision, dich kostet's nichts extra.

Wie viel VRAM braucht man? (1080p, 1440p, 4K Gaming)

Du stehst vor dem Grafikkartenregal (oder auf der Webseite) und fragst dich: Reichen 8 GB VRAM noch? Oder brauche ich 12 GB? Vielleicht sogar 16 GB? Die ehrliche Antwort: Es kommt darauf an – aber nicht so sehr, wie du denkst. Lass uns das Mysterium lüften.

Was ist VRAM überhaupt – und warum ist es wichtiger als du denkst?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

VRAM steht für Video Random Access Memory – aber vergiss den Fachbegriff. Stell dir VRAM als den Schreibtisch deiner Grafikkarte vor. Alles, was deine GPU braucht, um das nächste Bild zu zeichnen, muss auf diesem Schreibtisch liegen: Texturen, 3D-Modelle, Lichtberechnungen, die ganze Show.

Je größer der Schreibtisch, desto mehr Kram kann gleichzeitig darauf liegen. Und wenn der Schreibtisch zu klein wird? Dann muss deine GPU ständig aufstehen, ins Lager (dein System-RAM) laufen und neues Zeug holen. Das dauert. Das nervt. Das stottert.

Kurz gesagt: VRAM ist nicht irgendein technisches Detail. Es ist der Unterschied zwischen butterweichen 60 FPS und nervigen Rucklern, die dich mitten im Teamfight sterben lassen.

Der Clou: VRAM sitzt direkt auf deiner Grafikkarte – superschnell, supereffizient. Wenn der Speicher ausgeht und die GPU auf deinen normalen RAM zugreifen muss, ist das so, als würdest du aus dem Sportwagen in einen Traktor umsteigen. Funktioniert technisch, macht aber keinen Spaß.

Die Kurz-Antwort: So viel VRAM brauchst du wirklich (2025)

Keine Lust auf 3.000 Wörter Technik-Geschwafel? Hier kommt die Kurzfassung. Ich verspreche dir: keine Marketing-Buzzwords, kein „es kommt darauf an“ ohne echte Antwort.

1080p Gaming: Wenn 8 GB nicht mehr reichen

Die gute Nachricht: 1080p ist immer noch die beliebteste Auflösung auf Steam. Die schlechte: 8 GB VRAM sind 2025 nicht mehr das, was sie mal waren.

Für eSports und ältere Games (Valorant, CS2, Fortnite): 8 GB sind völlig okay. Diese Spiele sind so optimiert, dass sie auf einem Taschenrechner laufen würden, wenn man sie ließe.

Für moderne AAA-Titel: Hier wird’s haarig. Sobald du in Cyberpunk 2077, Alan Wake 2 oder Stalker 2 die Grafik-Einstellungen nach oben drehst – besonders mit Raytracing – brechen die 8 GB zusammen wie ein Kartenhaus.

Der Reality-Check: Tests zeigen, dass eine RTX 4060 Ti mit 8 GB bei 1080p + Raytracing 11,4 % langsamer ist als das identische Modell mit 16 GB. Gleicher Chip, gleiche Taktrate – nur weniger VRAM. Das ist kein kleiner Unterschied, das ist ein Game-Breaker.

Die Community-Meinung ist eindeutig: In einer Hardware-Umfrage von 3DCenter empfehlen nur noch 8 % der Befragten eine 8-GB-Karte für 1080p. Die überwältigende Mehrheit sagt: Mindestens 12 GB, besser 16 GB.

Hier ist die 1080p-Faustregel für 2025:

  • 8 GB: Minimum für eSports. Für AAA nur mit Kompromissen (mittlere Texturen, kein RT).
  • 12 GB: Der Sweet Spot. Läuft fast alles auf hohen Einstellungen.
  • 16 GB: Zukunftssicher. Auch mit Raytracing und Ultra-Texturen keine Probleme.

Gerade bei 1080p lohnt es sich, einen Blick auf Grafikkarten ohne extreme Leistungsaufnahme zu werfen. Welche Modelle sinnvoll sind, zeigt der Überblick zu Grafikkarten ohne Stromanschluss – ideal, wenn du ein kompaktes System baust, aber trotzdem auf genug VRAM achten willst.

1440p Gaming: Der neue Sweet Spot – und warum 12 GB eine Falle sein können

1440p hat sich als der neue Standard etabliert. Nicht zu pixelig, nicht zu anspruchsvoll, sieht verdammt gut aus. Aber hier wird die VRAM-Frage richtig spannend – und die Hersteller spielen Spielchen mit dir.

Der Konsens ist klar: Für 1440p brauchst du 16 GB. Punkt. Ende der Diskussion.

Warum? Drei Gründe:

  1. Moderne AAA-Titel kratzen bereits an 12 GB: Cyberpunk 2077 mit Raytracing und Frame Generation? 13,5 GB. Alan Wake 2 bei 1440p? 11 GB ohne RT – mit Raytracing springt das über die 12-GB-Marke.
  2. Die PlayStation 5 Pro hat 13,7 GB verfügbar: Entwickler optimieren ihre Spiele für Konsolen. Wenn die PS5 Pro 13,7 GB hat und deine Grafikkarte nur 12 GB, dann bist du per Definition unter dem Konsolen-Standard. Willkommen in der Zukunft.
  3. 12 GB sind oft eine Marketing-Falle: Schau dir NVIDIAs RTX 5070 an – eine verdammt schnelle Karte mit… 12 GB. Warum? Weil NVIDIA dich zur teureren RTX 5070 Ti (16 GB) oder RTX 5080 (16 GB) treiben will.

Die 12-GB-Falle: Eine 12-GB-Karte bei 1440p ist wie ein Sportwagen mit einem zu kleinen Tank. Technisch stark, aber du wirst dauernd Kompromisse machen müssen – Texturqualität runter, RT aus. Und in zwei Jahren? Vergiss es.

Die 1440p-Faustregel für 2025:

  • 12 GB: Das Minimum. Läuft, aber nur mit Kompromissen bei den anspruchsvollsten Titeln.
  • 16 GB: Der Gold-Standard. Damit bist du safe für alles, was 2025 (und 2026) kommt.
  • 20-24 GB: Overkill für die meisten – aber wenn du maximales RT in allem willst, dann das.

4K Gaming: Hier wird’s ernst mit dem Speicher

4K ist die Königsklasse. Viermal so viele Pixel wie 1080p, jede Textur sichtbar bis ins kleinste Detail. Und VRAM? Der wird hier nicht knapp – der wird kritisch.

16 GB sind das absolute Minimum. Nicht „empfohlen“, nicht „nice to have“ – Minimum. Und selbst damit bist du an der Grenze.

Sobald du bei 4K Ultra-Texturen oder Raytracing aktivierst, passiert Folgendes:

  • Alan Wake 2 mit Path Tracing bei 4K: Fast 18 GB VRAM.
  • Cyberpunk 2077 RT Overdrive bei 4K: 16,5 GB.
  • Jeder anspruchsvolle Unreal Engine 5-Titel: Rechne mit 16-20 GB.

Insider-Tipp: NVIDIAs RTX 5080 hat 16 GB – und wird als „4K-Karte“ vermarktet. Aber Tests zeigen: Für 4K mit maximalen Einstellungen und Path Tracing reicht das nicht. Die RTX 5090 mit 32 GB ist keine Übertreibung, sondern das, was du für kompromissloses 4K-Gaming brauchst.

Die 4K-Staffelung für 2025:

  • 16 GB: Einstieg in 4K. Läuft gut bei Rasterizing (kein RT) oder mit moderatem Raytracing.
  • 20-24 GB: Optimal für 4K mit durchgehendem Raytracing in den meisten Spielen.
  • 32 GB: Zukunftssicher für Path Tracing, Unreal Engine 5 und alles, was die nächsten Jahre kommt.
AuflösungMinimum (eSports/Mittel)Empfohlen (AAA/Hoch)Zukunftssicher (Ultra+RT/PT)
1080p8 GB12 GB16 GB
1440p12 GB16 GB20-24 GB
4K16 GB20-24 GB32 GB

Woran merkst du, dass dein VRAM zu knapp wird?

Okay, genug Theorie. Wie sieht das Problem aus, wenn es dich trifft? Spoiler: Du wirst es merken. Und es ist nicht schön.

Die Warnsignale: Stottern, Texture-Pop-ins und miese Frame-Times

VRAM-Mangel ist wie ein stotternder Motor. Manchmal läuft alles smooth, und dann – BAM – friert das Spiel für einen Moment ein. Das sind die klassischen Symptome:

1. Mikroruckler (Stutter): Das Spiel zeigt dir vielleicht im Schnitt 60 FPS an, aber es fühlt sich an wie 30 FPS. Warum? Weil einzelne Frames plötzlich 50 Millisekunden brauchen statt 16 ms. Deine durchschnittliche Framerate lügt – die Frame-Times (die Zeit pro Einzelbild) verraten die Wahrheit.

2. Texture-Pop-ins: Du rennst durch die Spielwelt, und plötzlich „laden“ Texturen nach. Eine Wand ist erst matschig-unscharf, dann – *plopp* – erscheint die hochauflösende Version. Das passiert, weil die Engine die Texturen nicht schnell genug nachladen kann, wenn der VRAM voll ist.

3. Kompletter Performance-Einbruch: In einem Benchmark sieht deine Karte vielleicht gut aus. Aber im echten Spiel, wenn du in eine neue Area kommst oder eine große Schlacht startet, sackt die Framerate ab wie ein Stein. Das ist der Moment, wo der VRAM überläuft und alles den Bach runtergeht.

Um Engpässe im Blick zu behalten, solltest du regelmäßig deine Frametimes und FPS überwachen. Der Ratgeber FPS-Anzeige in Spielen anzeigen lassen zeigt dir, wie du Tools wie RTSS oder integrierte Overlay-Lösungen der Hersteller nutzt.

Was technisch dahintersteckt: Der VRAM-Overflow erklärt

Zeit für eine kleine Technik-Lektion, versprochen ohne Ingenieur-Sprech: Was passiert eigentlich, wenn der VRAM voll ist?

Deine GPU braucht eine Textur – aber der VRAM ist voll. Was nun? Das System lagert Daten in deinen normalen Arbeitsspeicher (RAM) aus. Klingt erstmal okay, ist aber ein Desaster.

Warum? Bandbreite.

VRAM hat eine gigantische Bandbreite – wie eine zehnspurige Autobahn. Eine RTX 5090 schaufelt 1.792 GB pro Sekunde durch ihren Speicher. Dein DDR5-RAM? Bestenfalls 96 GB/s. Das ist der Unterschied zwischen einer Autobahn und einem Feldweg.

Wenn du dich fragst, wie heiß deine GPU beim Vollauslasten wird – VRAM-Überlauf führt oft auch zu höheren Temperaturen –, hilft die Anleitung Grafikkartentemperatur anzeigen lassen, um Engpässe oder potenzielle thermische Limitierungen früh zu erkennen.

Warum dein System-RAM nicht helfen kann (auch wenn er schnell ist)

Hier kommt der Denkfehler, den viele machen: „Ich habe schnellen DDR5-RAM, also ist doch alles okay, wenn der VRAM voll ist, oder?“

Nein. Nicht mal ansatzweise.

Der Flaschenhals ist nicht nur die RAM-Geschwindigkeit – es ist die Verbindung zwischen GPU und RAM: der PCIe-Bus. Und der ist verdammt eng:

  • PCIe 4.0 x16: ~64 GB/s (wenn du Glück hast)
  • PCIe 3.0 x16: ~32 GB/s (wenn du ein älteres Motherboard hast)

Selbst mit PCIe 4.0 ist das ein Witz im Vergleich zu VRAM. Und wenn du noch PCIe 3.0 nutzt? Dann wird aus dem Feldweg ein Trampelpfad.

Der versteckte Faktor: Spieler mit älteren Mainboards (PCIe 3.0) leiden doppelt unter VRAM-Mangel. Die Auslagerung in den System-RAM ist bei ihnen noch mal langsamer. Wenn du eine 8-GB-Karte in einem PCIe-3.0-System hast, dann hast du mein Beileid.

Was frisst eigentlich deinen ganzen VRAM?

Jetzt wird’s interessant. Nicht alle Grafikeinstellungen sind gleich. Manche sind VRAM-hungrige Monster, andere sind erstaunlich genügsam. Lass uns die Täter identifizieren.

Texturen auf Ultra: Der größte Speicherfresser (und warum du das oft nicht siehst)

Texturen sind der Hauptschuldige. Punkt. Nichts anderes frisst so viel VRAM wie hochauflösende Texturen.

Far Cry 6 auf Ultra-Texturen? Über 12 GB. The Last of Us Part 1 auf Ultra? Ebenfalls über 12 GB, selbst bei 1080p.

Der Witz daran: Du siehst den Unterschied zwischen „Hoch“ und „Ultra“ oft gar nicht. Außer du spielst auf einem 4K-Monitor und drückst deine Nase an den Bildschirm.

Warum ist das so?

Entwickler erstellen „Ultra“-Texturen oft als 4K-Assets – gedacht für 4K-Monitore. Wenn du bei 1080p spielst und „Ultra“ wählst, lädt das Spiel trotzdem die fetten 4K-Texturen. Dein VRAM ist voll, dein Spiel stottert, und auf deinem 1080p-Monitor siehst du… keinen Unterschied.

Der einfachste Performance-Fix: Wenn dein Spiel stottert, dreh die Texturqualität von „Ultra“ auf „Hoch“ runter. In 90 % der Fälle siehst du visuell keinen Unterschied, sparst aber 2-4 GB VRAM. Kostenloses FPS-Upgrade.

Raytracing und Path Tracing: Schön, aber verdammt hungrig

Raytracing ist der zweite große VRAM-Killer. Und hier wird’s richtig heftig.

Der Grund ist eine Datenstruktur namens BVH (Bounding Volume Hierarchy) – im Grunde eine gigantische 3D-Karte der gesamten Spielszene. Die GPU braucht diese Karte, um Lichtstrahlen zu verfolgen. Und diese Karte muss komplett im VRAM liegen.

Wie viel mehr VRAM kostet Raytracing?

Tests zeigen krasse Unterschiede:

  • Cyberpunk 2077: Bei 1080p Ultra ohne RT < 8 GB. Mit RT? 11 GB.
  • Alan Wake 2: Bei 1440p ohne RT 11 GB. Bei 4K mit Path Tracing? Fast 18 GB.
  • PCGH-Test (RTX 4060 Ti): Bei 1440p steigt der Performance-Verlust durch VRAM-Mangel von 7 % (kein RT) auf 19,5 % mit Raytracing.

Raytracing sieht fantastisch aus – keine Frage. Aber es ist der Faktor, der eine 8-GB-Karte in die Knie zwingt. Und der Grund, warum 12 GB bei 1440p nicht mehr reichen.

Die Auflösung: Nicht so wichtig, wie du denkst

Hier kommt die Überraschung: Die Auflösung allein ist gar nicht der größte VRAM-Fresser.

Ein Test mit Ratchet & Clank zeigt das deutlich:

  • 1080p (Max/RT): ~11,5 GB
  • 1440p (Max/RT): ~12,0 GB
  • 4K (Max/RT): ~14,2 GB

Von 1080p auf 1440p verdoppelt sich die Pixelzahl fast – aber der VRAM-Verbrauch steigt nur um 0,5 GB. Warum?

Weil die Assets (Texturen, BVH-Daten) den Großteil des VRAM belegen, nicht der Framebuffer (die Bildauflösung). Beide Auflösungen laden die gleichen „Max“-Texturen. Der Speicher für das eigentliche Bild ist peanuts.

Der größere Sprung auf 4K (+2,2 GB) kommt wahrscheinlich daher, dass das Spiel hier zusätzliche hochauflösende Textur-Mipmap-Stufen lädt – aber selbst das ist moderat.

Die Lektion: VRAM wird primär von deinen Grafikeinstellungen (Texturen, RT) bestimmt, nicht von der Auflösung. Eine 8-GB-Karte scheitert nicht an 1080p – sie scheitert an 1080p + Ultra-Texturen + Raytracing.

Helfen dir DLSS, FSR und Frame Generation beim VRAM-Sparen?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die kurze Antwort: Nein. Die lange Antwort: Nein, und Frame Generation macht es sogar schlimmer.

Upscaling: Der große Irrglaube

Ein weit verbreiteter Mythos lautet: „Wenn ich DLSS oder FSR nutze und bei 1440p nur intern in 1080p rendere, dann brauche ich nur VRAM für 1080p.“ Das ist falsch.

Tests zeigen:

  • Deep Rock Galactic bei 4K Max: 5,3 GB VRAM
  • Deep Rock Galactic bei 4K FSR Performance (intern 1080p): 5,2 GB VRAM

Nahezu identisch. Warum?

Weil Upscaling nur die Render-Auflösung senkt – nicht die Assets. Wenn du „4K Ultra“ einstellst, lädt das Spiel die „Ultra“-Texturen. Die liegen dann im VRAM, egal ob DLSS die Auflösung hochskaliert oder nicht.

DLSS/FSR geben dir mehr FPS, weil die GPU weniger Pixel berechnen muss. Aber sie geben dir keinen zusätzlichen VRAM.

Der Asset-Irrtum: Upscaling hilft bei der GPU-Auslastung (weniger Pixel = mehr FPS), aber nicht beim VRAM-Verbrauch. Deine Texturen brauchen genauso viel Platz wie vorher.

Frame Generation: Mehr Bilder, aber auch mehr VRAM-Hunger

Frame Generation (DLSS 3, FSR 3.1, XeSS Frame Gen) ist noch tückischer. Es erhöht tatsächlich den VRAM-Bedarf.

Warum? Weil die Technologie vorherige Frames im Speicher behalten muss, um daraus neue Zwischenbilder zu interpolieren. Das kostet VRAM – geschätzt 250 MB bis 1,5 GB extra.

Ein konkretes Beispiel:

  • Cyberpunk 2077 bei 1440p + RT: 12 GB
  • Cyberpunk 2077 bei 1440p + RT + Frame Generation: 13,5 GB

Das führt zur absurden Situation, die ich die „VRAM-Feature-Falle“ nenne:

Nicht jedes Feature hilft dir: Frame Generation ist toll – aber nur, wenn du genug VRAM hast. Mit 8 GB ist es oft kontraproduktiv. Mit 16 GB? Kein Problem.

Gerade bei GPU-basierten Features wie DLSS lohnt es sich zu verstehen, was die Technik wirklich kann. Der Artikel Was ist DLSS? erklärt dir, warum Upscaling viel Leistung bringt, aber beim VRAM-Sparen keinen Vorteil hat.

Die große VRAM-Debatte: 8 GB, 12 GB oder 16 GB?

Jetzt kommen wir zum Kern des Themas. Welche VRAM-Größe macht 2025 Sinn? Spoiler: Die Antwort wird dir nicht gefallen, wenn du gerade eine 8-GB-Karte gekauft hast.

8 GB im Jahr 2025: Vergiss es (außer du spielst nur Valorant)

Ich will nicht hart klingen, aber: 8 GB VRAM sind für AAA-Gaming im Jahr 2025 tot. Mausetot.

Der definitive Beweis kommt von PC Games Hardware. Sie haben die RTX 4060 Ti in der 8-GB- und 16-GB-Version getestet. Gleicher GPU-Chip, gleiche Taktrate – der einzige Unterschied ist der VRAM.

Die Ergebnisse sind verheerend:

SzenarioPerformance-Verlust (8 GB vs. 16 GB)
1080p ohne RT2 %
1080p mit RT11,4 %
1440p ohne RT7 %
1440p mit RT19,5 %
4K ohne RT15,8 %
4K mit RT24,8 %
Stalker 253 % (!)

Solltest du beim Spielen gern benchen oder hardwaretechnisch vergleichen, hilft dir der Überblick beste GPU-Benchmark-Tools, VRAM-Verbrauch und Frametimes zuverlässig zu messen und Engpässe besser beurteilen zu können

12 GB: Die Mittelklasse-Falle, in die du nicht tappen solltest

12 GB sind 2025 die umstrittenste VRAM-Größe. Und aus gutem Grund.

Schau dir NVIDIAs Strategie an: Die RTX 5070 – ihre Mainstream-1440p-Karte – kommt mit 12 GB. Die RTX 5070 Ti? 16 GB. Die RTX 5080? 16 GB.

Das ist keine technische Entscheidung. Das ist Markt-Segmentierung. NVIDIA zwingt dich, für die teurere Karte zu zahlen, wenn du sicher gehen willst.

Das Problem mit 12 GB:

  1. Die PS5 Pro hat 13,7 GB verfügbar. Entwickler optimieren für Konsolen. Wenn die Konsole mehr hat als deine PC-Karte, bist du in der Defensive.
  2. Top-Titel überschreiten bereits 12 GB. Cyberpunk mit RT + Frame Gen? 13,5 GB. Alan Wake 2 bei 1440p mit RT? Über 12 GB.
  3. In zwei Jahren bist du im Kompromiss-Land. Neue Spiele kommen. Engines werden anspruchsvoller. Mit 12 GB wirst du dauerhaft Texturqualität opfern müssen.

Natürlich funktionieren viele Spiele noch gut mit 12 GB. Aber „noch“ ist das Schlüsselwort. Du kaufst eine Grafikkarte nicht für heute – du kaufst sie für die nächsten 3-4 Jahre.

Der AMD-Konter: AMD stattet seine RX 9070 und RX 9070 XT konsequent mit 16 GB aus – direkt gegen NVIDIAs 12-GB-Strategie. Das ist kein Zufall. AMD hat die Schwachstelle erkannt und greift an.

16 GB: Der neue Gold-Standard – und warum das keine Übertreibung ist

16 GB sind im Jahr 2025 das, was 8 GB vor fünf Jahren waren: die vernünftige, langlebige Mainstream-Wahl.

Warum 16 GB der Sweet Spot sind:

  • Sie decken 1080p komplett ab. Ultra-Texturen, Raytracing, Path Tracing – alles kein Problem.
  • Sie sind der Standard für 1440p. Fast jeder aktuelle AAA-Titel läuft smooth auf hohen bis maximalen Einstellungen.
  • Sie übertreffen die Konsolen-Baseline. Mit 16 GB hast du mehr als die PS5 Pro (13,7 GB). Du bist safe für alle Konsolen-Ports.
  • Sie sind der Einstieg für 4K. Nicht für maximales Path Tracing, aber für solides 4K-Gaming mit moderatem RT.

Grafikkarten-Übersicht 2025: Wer bietet wie viel VRAM?

Schauen wir uns an, wer 2025 was auf den Tisch legt. Die VRAM-Ausstattung der neuen GPU-Generationen zeigt deutlich, wer die Zeichen der Zeit verstanden hat – und wer nicht.

NVIDIA GeForce RTX 50-Serie: Die Blackwell-Generation

NVIDIA setzt seine „differenzierte VRAM-Strategie“ fort. Manche nennen es Segmentierung, ich nenne es… nunja, lass uns neutral bleiben.

Hier ist das Line-up:

  • RTX 5090: 32 GB GDDR7 – Die Flaggschiff-Karte für kompromissloses 4K Path Tracing. Preis? Vermutlich eine Niere.
  • RTX 5080: 16 GB GDDR7 – Solide 4K-Karte, aber bei maximalem RT an der Grenze.
  • RTX 5070 Ti: 16 GB GDDR7 – Die „sichere“ 1440p-Wahl, wenn du nicht sparen willst.
  • RTX 5070: 12 GB GDDR7 – Die „strategische Lücke“, die dich zur teureren Ti-Version treiben soll.
  • RTX 5060 Ti: 16 GB und 8 GB Versionen – Warum zwei Versionen? Weil Gründe.
  • RTX 5060: 8 GB GDDR7 – Für eSports okay, für AAA problematisch.

Der Elefant im Raum ist die RTX 5070 mit ihren 12 GB. Eine technisch starke Karte, die bei 1440p-AAA-Titeln ins Schwitzen kommt, sobald du die Einstellungen hochdrehst.

Wer statt Tower-PC lieber mobil bleibt, sollte wissen, welche Laptops moderne Engine-Technologien wie UE5 gut stemmen. Die Übersicht der besten Gaming-Laptops für Baldur’s Gate 3 zeigt Geräte, die genug VRAM und GPU-Power für große Welten mitbringen.

AMD Radeon RX 9000-Serie: Der 16-GB-Angriff

AMD spielt ein anderes Spiel. Ihre Strategie für die RX 9000-Serie ist einfach: 16 GB für (fast) alle.

  • RX 9070 XT: 16 GB GDDR6
  • RX 9070: 16 GB GDDR6
  • RX 9060 XT: 16 GB GDDR6
  • RX 9060: 8 GB GDDR6 (die einzige Ausnahme)

Das ist ein direkter Angriff auf NVIDIAs 12-GB-Strategie. AMD positioniert sich als die „kein-Kompromiss“-Wahl für VRAM. Ob das reicht, um Marktanteile zu gewinnen, hängt von der Gesamt-Performance ab – aber die Message ist klar.

Intel Arc Battlemage: Der hungrige Newcomer

Intel ist der Underdog, der versucht, sich mit aggressivem Preis-Leistungs-Verhältnis und großzügigem VRAM einzuschleichen.

  • Arc B770 (spekuliert): 16 GB GDDR6
  • Arc B580: 12 GB GDDR6
  • Arc B570: 10 GB GDDR6

Intel spielt im Budget-Segment, aber die Ausstattung ist respektabel. 12 GB beim B580 ist mehr als die RTX 5060 (8 GB). Das könnte interessant werden.

HerstellerModellVRAMZiel-Segment
NVIDIARTX 509032 GB4K+ Enthusiast
NVIDIARTX 508016 GB4K Einstieg
NVIDIARTX 5070 Ti16 GB1440p High-End
NVIDIARTX 507012 GB1440p Mainstream
NVIDIARTX 50608 GB1080p (mit Kompromissen)
AMDRX 9070 XT16 GB1440p High-End
AMDRX 907016 GB1440p Mainstream
AMDRX 9060 XT16 GB1440p Einstieg
IntelArc B58012 GB1080p High-End

Unreal Engine 5: Wenn die Game-Engine zum VRAM-Monster wird

Unreal Engine 5 ist technisch beeindruckend. Nanite (virtualisierte Geometrie) und Lumen (dynamische Beleuchtung) sehen fantastisch aus. Aber sie haben einen Preis – und der wird in VRAM bezahlt.

Nanite und Lumen: Schön, aber speicherhungrig

Nanite ermöglicht extrem detaillierte 3D-Modelle mit Milliarden von Polygonen. Lumen berechnet realistische Beleuchtung in Echtzeit. Beides klingt toll, aber:

  • Nanite erfordert DirectX 12, das als „VRAM-Fresser“ bekannt ist.
  • Ein Entwickler berichtete, dass ein Wechsel von DX12 (mit Nanite) auf DX11 (ohne Nanite) den VRAM-Verbrauch von 8 GB auf 3,5 GB reduzierte.
  • Lumen benötigt zusätzliche Datenstrukturen für die dynamische Beleuchtung – die ebenfalls im VRAM liegen müssen.

Das Ergebnis: Viele UE5-Spiele werden als „schlecht optimiert“ kritisiert. Oft ist das nicht nur Entwickler-Faulheit – es ist die Engine selbst, die hungrig ist.

Fallbeispiele: Diese Spiele bringen deine GPU ins Schwitzen

Genug Theorie. Schauen wir uns an, welche aktuellen Spiele echte VRAM-Killer sind – und was das für deine Hardware-Wahl bedeutet.

Alan Wake 2: Der VRAM-Stresstest

Alan Wake 2 gilt als eines der grafisch anspruchsvollsten Spiele 2025. Und die VRAM-Anforderungen spiegeln das wider:

  • 1440p, maximale Einstellungen, kein RT: 11 GB
  • 4K, maximale Einstellungen, kein RT: ~13 GB
  • 4K mit Path Tracing: Fast 18 GB

Das ist brutal. Selbst bei 1440p ohne Raytracing bist du schon bei 11 GB – knapp unter der 12-GB-Grenze. Aktiviere RT, und du bist drüber.

Cyberpunk 2077 mit Path Tracing: Wo 16 GB nicht mehr reichen

Cyberpunk 2077 ist interessant, weil das Basisspiel relativ gut optimiert ist. Bei 1080p Ultra ohne RT läuft es auf 8-GB-Karten ohne Probleme.

Aber dann kam der RT Overdrive-Modus (Path Tracing):

  • 1440p + RT Overdrive + Frame Generation: 13,5 GB
  • 4K + RT Overdrive + Frame Generation: 16,5 GB

Path Tracing ist der VRAM-Killer. Und hier zeigt sich das Problem mit 12-GB-Karten: Du kannst das Feature nutzen, aber nur mit Kompromissen bei der Auflösung oder anderen Einstellungen.

16 GB? Kein Problem bei 1440p. Bei 4K wird’s eng, aber machbar.

 Wenn du deine Grafikkarte an ihre Grenzen bringst, spürst du VRAM-Engpässe besonders stark in Spielen wie Cyberpunk 2077. Wenn du mobil zockst, helfen dir die Empfehlungen für die besten Gaming-Laptops für Cyberpunk 2077 dabei, ein Gerät zu finden, das genug GPU-Power und ausreichend VRAM für Raytracing bietet.

Neural Texture Compression: Rettung oder Marketing-Gag?

Okay, jetzt kommt die potenzielle Rettung – oder der größte Marketing-Spin seit „the cake is a lie“. NVIDIAs Neural Texture Compression (NTC) verspricht, den VRAM-Bedarf revolutionär zu senken. Aber solltest du daran glauben?

Was NTC verspricht (und ob du daran glauben solltest)

NTC nutzt KI (neuronale Netze), um Texturen mit extremen Kompressionsraten zu packen. Die Dekompression passiert in Echtzeit auf den Tensor Cores der GPU.

Die Zahlen klingen verrückt:

  • Unkomprimierte Textur: 272 MB
  • Traditionelle Block-Kompression (BC): 98 MB
  • Neural Texture Compression (NTC): 11,37 MB

Das wäre eine 8-fache Verbesserung gegenüber traditionellen Methoden. NVIDIA und Microsoft behaupten, dass NTC den VRAM-Verbrauch von Texturen um bis zu 90 % reduzieren könnte – und Texturen machen 50-70 % des gesamten VRAM-Bedarfs aus.

Klingt fantastisch, oder?

Hier ist der Haken:

  • Es funktioniert nur in neuen Spielen. Entwickler müssen NTC explizit implementieren. Deine alten Spiele profitieren nicht.
  • Es ist extra Arbeit für Entwickler. Warum sollten sie sich die Mühe machen, wenn sie stattdessen einfach höheren VRAM voraussetzen können?
  • Es ist standardisiert (DirectX Feature), aber… Adoption dauert. DLSS ist seit Jahren verfügbar, und viele Spiele unterstützen es immer noch nicht.

Kaufberatung: Mehr VRAM oder mehr Power

Jetzt kommen wir zur wichtigsten Frage: Du stehst vor der Wahl zwischen einer schnelleren GPU mit weniger VRAM und einer langsameren GPU mit mehr VRAM. Was kaufst du?

Das ist nicht hypothetisch. Das ist die RTX 5070 (12 GB, schnell) vs. RTX 5060 Ti (16 GB, langsamer) Frage, die tausende Spieler 2025 beantworten müssen.

Wenn du mehr über das Preis-Leistungs-Segment erfahren willst, zeigt der Vergleich RTX 5080 vs. RTX 5090, wie stark VRAM und Rohleistung je nach Auflösung ins Gewicht fallen.

Warum VRAM-Mangel ein Game-Breaker ist (und zu wenig Power nicht)

Hier ist die technische Realität, die viele falsch verstehen:

VRAM ist ein binärer „Pass/Fail“-Test. Rohleistung skaliert.

Was bedeutet das?

Wenn ein Spiel 13 GB VRAM braucht und du hast eine 12-GB-Karte – egal wie schnell sie ist – wird sie katastrophal stottern. Der fehlende 1 GB führt zu VRAM-Overflow, die GPU wartet auf Daten aus dem System-RAM, und du verlierst 20-50 % Performance.

Wenn ein Spiel aber „nur“ GPU-Power braucht und deine Karte ist etwas zu langsam, bekommst du halt 50 FPS statt 60 FPS. Spielbar. Ruckelfrei. Nur etwas langsamer.

VRAM-Mangel ist ein kompletter Game-Breaker. Zu wenig GPU-Power ist lediglich „etwas langsamer“.

Wenn du dir unsicher bist, ob AMD oder Nvidia für deine Anforderungen besser geeignet ist, hilft der Guide AMD oder NVIDIA – was ist der Unterschied?, um die jeweiligen VRAM-Strategien und deren Einfluss auf moderne Spiele zu verstehen

RTX 5070 (12 GB) vs. RTX 5060 Ti (16 GB): Die Frage, die du dir stellen musst

Nehmen wir das konkrete Beispiel:

  • RTX 5070: Deutlich schneller (ca. 25 % mehr Power), aber nur 12 GB VRAM
  • RTX 5060 Ti: Langsamer, aber 16 GB VRAM

Du spielst Alan Wake 2 bei 1440p mit Raytracing. Das Spiel braucht ~14 GB VRAM.

Die RTX 5070 (12 GB): Ihre rohe Power wäre theoretisch perfekt für dieses Szenario. Aber sie hat nur 12 GB. Ihr fehlen 2 GB. Das Spiel lagert Daten in den System-RAM aus. Performance-Einbruch von 20-30 %. Stottern. Unspielbar.

Die RTX 5060 Ti (16 GB): Sie hat genug VRAM. Alles läuft smooth aus dem VRAM. Keine Auslagerung. Sie erreicht vielleicht „nur“ 45 FPS statt der theoretischen 60 FPS, die die 5070 ohne VRAM-Limit schaffen würde – aber es läuft ruckelfrei und stabil.

Welche willst du?

Die ehrliche Antwort für die meisten Spieler: Die mit genug VRAM. Lieber 5 FPS weniger, aber ohne Stottern, als eine theoretisch schnellere Karte, die ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann.

Die Faustregel: Wenn du zwischen zwei Karten wählst, nimm immer die mit mehr VRAM – selbst wenn sie auf dem Papier etwas langsamer ist. VRAM-Mangel ist ein Killer, der sich nicht wegoptimieren lässt. Fehlende GPU-Power kannst du mit niedrigeren Einstellungen ausgleichen.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Wenn du nur eSports spielst (Valorant, CS2, Fortnite), brauchst du kein gigantisches VRAM-Polster. Aber wenn AAA-Titel auf deiner Liste stehen – und seien wir ehrlich, deshalb kaufst du eine neue Grafikkarte – dann ist VRAM wichtiger als die letzten 10 % Rohleistung.