Beste M.2 SSD

Wenn du 2025 eine neue SSD suchst, stehst du vor einer fast überwältigenden Auswahl. PCIe 5.0 ist da, PCIe 4.0 bleibt stark – und die Preisunterschiede sind gewaltig. Doch keine Sorge: In diesem Guide bekommst du keine technischen Buzzwords, sondern eine klare, empathische Orientierung. Du erfährst, welche Modelle wirklich überzeugen, was du für dein Geld bekommst – und wo du dir teure Fehler sparen kannst.


Die Top-Empfehlungen 2025 auf einen Blick

WD Black SN8100 (PCIe 5.0) – ultimative Leistung

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Wenn du das Maximum willst – kompromisslos, effizient, zukunftssicher – führt 2025 kein Weg an der WD Black SN8100 vorbei. Sie ist nicht nur die schnellste, sondern auch eine der kühlsten PCIe-5.0-SSDs. Western Digital hat es geschafft, die Leistungsspitze mit erstaunlicher Energieeffizienz zu kombinieren.

Dank des Silicon Motion SM2508 Controllers und 218-Layer BiCS8 TLC-NAND liefert sie Lesegeschwindigkeiten bis zu 14.900 MB/s. In der Praxis bedeutet das: blitzschnelle Systemstarts, verzögerungsfreie Workflows beim 8K-Videoschnitt und maximale Reaktionsgeschwindigkeit bei KI-Anwendungen.

Ein weiterer Pluspunkt: Die SN8100 kommt mit deutlich weniger Abwärme aus als ihre Vorgänger, oft reicht der Mainboard-Heatsink völlig aus. Das macht sie zur besten Wahl für High-End-PCs, Workstations und Gamer, die auch in Zukunft an der Spitze bleiben wollen.

Kurz gesagt:

  • Beste Performance aller Consumer-SSDs
  • Effizient & kühl – kein Hitzkopf mehr wie frühere Gen5-Modelle
  • Ideal für High-End-Anwender, Creator & zukunftsorientierte Systeme

Preis (2 TB): ca. 245 €


Samsung 990 Pro (PCIe 4.0) – bester Allrounder

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Die Samsung 990 Pro ist der Dauerbrenner unter den High-End-SSDs – und 2025 immer noch der Allround-Champion. Warum? Weil sie in den Disziplinen glänzt, die du jeden Tag spürst: Reaktionszeit, Zuverlässigkeit und Software-Support.

Samsung kombiniert hier seinen eigenen Controller, hauseigenen V-NAND und DRAM-Cache zu einem perfekt abgestimmten Gesamtpaket. Besonders beeindruckend: die herausragende Performance bei zufälligen Zugriffen (Random I/O). Das sorgt für ein ultraschnelles Systemgefühl, egal ob du Spiele startest, große Projekte öffnest oder zig Tabs jonglierst.

Dazu kommt die Samsung Magician Software, mit der du Leistung, Temperatur und Firmware bequem managen kannst – ein Feature, das vielen Konkurrenzmodellen fehlt. Und mit häufigen Preisaktionen sinkt der Preis oft unter 170 €, was sie noch attraktiver macht.

Kurz gesagt:

  • Extrem reaktionsschnell – ideal für Gamer und Power-User
  • Hohe Zuverlässigkeit & erstklassige Software
  • Nahezu Gen5-Performance zum Gen4-Preis

Preis (2 TB): ca. 168 €


Crucial T500 (PCIe 4.0) – Preis-Leistungs-Champion

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Wenn du maximale Performance willst, ohne das Konto zu strapazieren, ist die Crucial T500 2025 die klügste Wahl. Sie kombiniert den Phison E25-Controller mit ultraschnellem 232-Layer TLC-NAND – eine Mischung, die in echten Gaming- und Anwendungstests oft teurere Laufwerke übertrifft.

Crucial hat hier die perfekte Balance aus Leistung, Preis und Effizienz getroffen. Ob 3D-Rendering, Videoschnitt oder Gaming – die T500 reagiert blitzschnell und bleibt dabei kühl. Der integrierte DRAM-Cache sorgt für konstante Leistung, auch bei langen Schreibvorgängen.

Kurz gesagt:

  • Top-Performance auf Gen4-Niveau zum fairen Preis
  • Stabil & effizient – ideal für High-End-Gaming-PCs
  • Übertrifft teurere Modelle in echten Alltags-Benchmarks

Preis (2 TB): ca. 150 €


Schnell zum richtigen Modell: Empfehlungen nach Anwendungsfall

High-FPS-Gaming & DirectStorage

Wenn du AAA-Games zockst und Ladezeiten hasst, sind NVMe-SSDs mit hoher Bandbreite Pflicht. Spiele wie Starfield oder Cyberpunk 2077 (Raytracing Edition) profitieren bereits heute von Microsofts DirectStorage-Technologie, die Daten direkt in den VRAM der Grafikkarte schiebt.

  • Beste Wahl: WD Black SN8100 – nutzt DirectStorage voll aus
  • Smart Choice: Samsung 990 Pro – fast gleich schnell im Alltag, günstiger
  • Tipp fürs Budget: Crucial T500 – hervorragende FPS-Ladezeiten bei kleinem Preis

Wer aus seiner neuen SSD im Gaming das Maximum herausholen will, sollte auch die Grafikkarte passend auswählen. Eine schnelle NVMe-SSD beschleunigt zwar Ladezeiten, doch für konstante FPS ist die GPU entscheidend – etwa eine RX 7700 XT oder vergleichbare Modelle aus dem oberen Mittelklasse-Segment. So entsteht ein perfekt abgestimmtes System für moderne DirectStorage-Titel.

Content Creation (4K/8K, RAW, AI/ML)

Beim Bearbeiten großer Video- oder RAW-Dateien zählt nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Konsistenz.

  • Profi-Tipp: WD Black SN8100 – perfekt für 8K-Material & AI-Modelle
  • Solide Allround-Wahl: Samsung 990 Pro – stabil, langlebig, sehr zuverlässig
  • Budget-Tipp: Crucial T500 – starke Performance, ideal für kleine Studios

Leise & kühl im Laptop oder Ultrabook

In Notebooks ist Energieeffizienz entscheidend. Eine heiße SSD kann den gesamten Laptop drosseln.

  • Beste Option: Samsung 990 Pro – exzellentes Wärmemanagement
  • Alternative: Crucial T500 – gute Effizienz, auch ohne übermäßige Hitze
  • Vermeiden: Erste Gen5-Modelle (außer WD SN8100), da oft zu warm

PS5-Erweiterung & Konsolen

Nicht jede SSD funktioniert in der PlayStation 5 – Sony verlangt mindestens 5.500 MB/s Lesegeschwindigkeit.

  • Empfohlen: WD Black SN850X oder Samsung 990 Pro – beide offiziell PS5-kompatibel
  • Wichtig: Achte auf einen SSD-Heatsink – die PS5 braucht ihn zwingend!

Falls du nicht nur intern aufrüsten willst: Für PS5- und PS4-Spieler gibt es starke Alternativen in Form von externen Laufwerken. Besonders empfehlenswert ist unsere Übersicht zur besten externen Festplatte für die PS5, wenn du deine Spielbibliothek erweitern willst, ohne an Performance zu verlieren.

Budget-Builds & maximale Kapazität fürs Geld

Wenn du vor allem viel Speicher willst – etwa für Games, Videos oder Backups – lohnt sich ein Blick auf Preis-Leistungs-Modelle mit QLC-NAND. Diese sind etwas langsamer beim Schreiben, aber unschlagbar günstig pro Gigabyte.

  • Top-Tipp: WD Blue SN5000 – effizient, kühl, ideal für Alltags-PCs
  • Alternative: Crucial P3 Plus (PCIe 4.0) – viel Speicher für wenig Geld
  • Hinweis: Meide 4-TB-Versionen mit QLC, wenn du regelmäßig große Dateien schreibst (z. B. Video-Projekte).

Vergleich auf einen Blick: Specs, Leistung, Endurance & Preis

In der Theorie klingen Zahlen beeindruckend. Doch was zählt wirklich im Alltag? Die folgende Übersicht bringt Ordnung ins Datenchaos – und zeigt, welche SSD in der Praxis überzeugt.

ModellPCIe-GenNAND-TypDRAMSeq. LesenSeq. SchreibenTBW (2 TB)GarantiePreis (ca.)
WD Black SN81005.0TLCJa14.900 MB/s14.000 MB/s1.200 TB5 Jahre245 €
Samsung 990 Pro4.0TLCJa7.450 MB/s6.900 MB/s1.200 TB5 Jahre168 €
Crucial T5004.0TLCJa7.400 MB/s7.000 MB/s1.200 TB5 Jahre150 €
Crucial P5105.0TLCHMB11.000 MB/s9.500 MB/s1.200 TB (geschätzt)5 Jahre110 €
WD Blue SN50004.0TLC / QLC*HMB5.150 MB/s4.900 MB/s900 TB5 Jahre70 €

*Achtung: Das 4-TB-Modell nutzt QLC-NAND – günstiger, aber weniger langlebig.

Praxiswerte statt nur Benchmarks

In Benchmarks dominieren Sequenzwerte, doch im Alltag sind Random Reads & Writes wichtiger – also, wie schnell kleine Dateien geladen oder Apps gestartet werden. Hier trumpfen SSDs mit DRAM-Cache auf, allen voran die Samsung 990 Pro und Crucial T500.

Die WD Black SN8100 liegt in synthetischen Tests uneinholbar vorn, doch im täglichen Arbeiten oder Gaming wirst du kaum Unterschiede zur 990 Pro spüren – außer du bewegst wirklich riesige Datenmengen.

Kurz gesagt:

  • 990 Pro fühlt sich im Alltag am „schnellsten“ an
  • T500 bietet 95 % der Performance zu 70 % des Preises
  • SN8100 ist eine Investition in die Zukunft – und in absolute Spitzenleistung

Kaufberatung kompakt: Diese Kriterien zählen wirklich

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PCIe-Generation (Gen4 vs. Gen5): Wann lohnt sich der Aufpreis?

PCIe 5.0 verdoppelt theoretisch die Bandbreite gegenüber Gen4 – von 8.000 auf 16.000 MB/s. Klingt gewaltig, aber: Im Alltag merkst du davon meist wenig. Betriebssystem, Apps und Spiele profitieren weit stärker von niedriger Latenz als von purer Bandbreite.

Gen5 lohnt sich, wenn du mit KI-Workloads, 8K-Videobearbeitung oder riesigen Datenpaketen arbeitest. Für alle anderen ist PCIe 4.0 der Sweet Spot – perfekt ausgereift, günstiger, und mit genügend Reserven für die nächsten Jahre.

Controller & Firmware: Das Gehirn der SSD

Der Controller entscheidet, wie schnell, effizient und konsistent deine SSD arbeitet. Er managt Schreibvorgänge, Fehlerkorrekturen und Wear-Leveling.

  • Top-Leistung: Phison E26 (Gen5) oder Samsungs eigene Controller
  • Effizienz-Wunder: Silicon Motion SM2508 (WD Black SN8100)
  • Solider Allrounder: Phison E25 (Crucial T500)

Wenn du lange Schreibeinheiten oder professionelle Workloads hast, ist ein starker Controller wichtiger als ein paar Hundert MB/s mehr in der Werbung.

NAND-Typ (TLC vs. QLC): Geschwindigkeit, Haltbarkeit, Einsatzgebiet

TLC (Triple-Level Cell) speichert 3 Bits pro Zelle – die perfekte Balance aus Performance, Preis und Lebensdauer. QLC (Quad-Level Cell) schafft 4 Bits pro Zelle, ist billiger, aber langsamer und weniger haltbar.

TLC-SSDs wie die WD SN8100, Samsung 990 Pro oder Crucial T500 sind ideal für alle, die Performance und Zuverlässigkeit wollen.

QLC-Modelle wie WD Blue SN5000 (4 TB) oder Crucial P3 Plus eignen sich für Datengräber oder Spielesammlungen, bei denen selten große Schreibvorgänge anfallen.

Merke: Wenn du dein Systemlaufwerk suchst – nimm immer TLC.

DRAM-Cache vs. HMB: Reaktionsfreudigkeit bei kleinen Zugriffen

Ein DRAM-Cache beschleunigt alle Operationen, die viele kleine Dateien betreffen – also Betriebssystem, Spiele, Apps. SSDs ohne DRAM nutzen stattdessen Host Memory Buffer (HMB), also einen Teil deines Arbeitsspeichers.

  • Mit DRAM: Höchste Leistung, ideal für Systemlaufwerke
  • Mit HMB: Preisgünstig, ausreichend für Alltagsnutzung oder Zweitlaufwerke

In der Praxis spürst du bei modernen HMB-SSDs (z. B. WD Blue SN5000) kaum noch Unterschiede beim Laden von Spielen oder Dokumenten – wohl aber bei ständigen Schreiboperationen.

Kühlung & Throttling: Heatsinks, Mainboard-Kühler, Airflow

NVMe-SSDs sind kleine Hitzköpfe. Bei über 70–80 °C drosseln sie automatisch ihre Leistung.

  • Gen3: meist unproblematisch
  • Gen4: Heatsink empfohlen ab 5.000 MB/s
  • Gen5: Heatsink Pflicht – auch wenn Modelle wie die SN8100 effizienter geworden sind

Tipp: Nutze den mitgelieferten M.2-Kühler deines Mainboards – der reicht für 95 % aller SSDs völlig aus.

TBW, Garantie & Zuverlässigkeit

Die TBW (Terabytes Written) gibt an, wie viele Daten du schreiben kannst, bevor die Zellen verschleißen. Ein Wert von 1.200 TBW (wie bei der 990 Pro oder T500) bedeutet bei 100 GB täglicher Nutzung eine theoretische Lebensdauer von über 30 Jahren. Kurz gesagt: Das Thema „Abnutzung“ ist in der Praxis kaum relevant – solange du kein 24/7-Videoserver betreibst.

Software & Firmware-Support

Ein unterschätzter Punkt: Gute Software. Samsung hat hier mit Magician die Nase vorn – regelmäßige Updates, einfache Klon-Tools, detaillierte SMART-Infos. Crucial und WD bieten solide Alternativen, aber ohne den gleichen Komfort. Wenn du dein System regelmäßig pflegen willst, ist ein gutes Software-Ökosystem ein echter Vorteil.


Technologie verstehen: M.2, PCIe, NVMe in Klartext

Um zu verstehen, warum sich SSDs so stark unterscheiden, hilft ein Blick unter die Haube – und auf Begriffe, die oft verwechselt werden.

M.2-Formfaktor (Längen 2230–22110, Keys B/M)

„M.2“ beschreibt nur die Bauform, nicht die Geschwindigkeit. Eine M.2-SSD kann langsam (SATA) oder rasend schnell (PCIe 5.0) sein – die Form sagt nur, wie sie aussieht und wie sie ins Mainboard passt.

Die Bezeichnung „2280“ etwa bedeutet: 22 mm breit, 80 mm lang – das ist der Standard für Desktop-SSDs. Kürzere Varianten wie 2230 (z. B. Steam Deck, ASUS ROG Ally) oder längere wie 22110 (Server, Workstations) sind seltener.

Am Anschluss findest du kleine Kerben, die sogenannten „Keys“:

  • M-Key: der Standard für NVMe-SSDs mit bis zu vier PCIe-Lanes – maximale Leistung
  • B+M-Key: universeller, aber oft langsamer (z. B. SATA oder 2 PCIe-Lanes)

Moderne Mainboards haben fast immer M-Key-Slots, sodass du jede gängige NVMe-SSD problemlos einbauen kannst.

Schnittstelle: SATA vs. PCIe – warum „M.2“ nicht automatisch schnell ist

Viele Käufer gehen davon aus, dass „M.2“ automatisch „modern und schnell“ bedeutet – das stimmt aber nicht. M.2 beschreibt nur den Steckplatz, nicht die Geschwindigkeit oder das verwendete Protokoll.

M.2 SATA-SSDs nutzen denselben Datenpfad wie herkömmliche 2,5-Zoll-SSDs. Sie erreichen maximal etwa 550–600 MB/s – solide, aber längst nicht mehr zeitgemäß. Ihr Vorteil liegt im schlanken Design, nicht in der Performance.

M.2 PCIe-SSDs hingegen sind über den PCI Express-Bus direkt an die CPU angebunden. In Kombination mit dem NVMe-Protokoll sind sie um ein Vielfaches schneller – moderne Modelle wie die WD Black SN8100 schaffen mehr als 14.000 MB/s.

Die Faustregel:

  • Wenn du auf dem Datenblatt „SATA“ liest, ist es eine langsamere SSD.
  • Wenn dort „PCIe Gen3/4/5“ steht, bekommst du NVMe-Tempo.

Kurz gesagt: M.2 ist nur die Verpackung – die Geschwindigkeit steckt in PCIe und NVMe.


Protokolle: AHCI vs. NVMe – der echte Gamechanger

Das Protokoll ist die Sprache, in der dein System mit der SSD kommuniziert. Alte SATA-SSDs nutzen AHCI (Advanced Host Controller Interface) – ein Standard, der ursprünglich für Festplatten entwickelt wurde. AHCI kann nur 32 Befehle gleichzeitig verarbeiten.

NVMe (Non-Volatile Memory Express) dagegen wurde speziell für Flash-Speicher entwickelt und kann über 64.000 Befehlswarteschlangen mit je 64.000 Befehlen verwalten. Das Ergebnis: kaum Latenz, blitzschnelle Zugriffe, geringere CPU-Belastung.

NVMe ist der Grund, warum moderne Systeme so schnell starten und Spiele oder Apps in Sekundenbruchteilen laden.
Wenn du also auf der Suche nach Leistung bist, sollte dein Blick immer auf „NVMe“ fallen – ohne das bringt auch ein PCIe-Slot nichts.


PCIe-Generationen im Überblick (Gen3/4/5)

Die PCIe-Schnittstelle ist das Rückgrat moderner SSDs – sie bestimmt, wie viele Daten pro Sekunde fließen können. Jede Generation verdoppelt die Bandbreite der vorherigen:

PCIe-GenerationBandbreite pro LaneMax. (x4)Typische SSD-GeschwindigkeitJahr der Etablierung
PCIe 3.01 GB/s4 GB/sbis 3.500 MB/s~2017
PCIe 4.02 GB/s8 GB/sbis 7.500 MB/s~2020
PCIe 5.04 GB/s16 GB/sbis 15.000 MB/s~2024

Gen4-SSDs wie die Samsung 990 Pro oder Crucial T500 sind derzeit der „Sweet Spot“ – sie liefern High-End-Leistung zu fairen Preisen.
Gen5-SSDs wie die WD Black SN8100 sind die Speerspitze: extrem schnell, aber auch teurer und teils noch limitiert durch Softwareunterstützung.

Für die meisten Nutzer gilt:

  • Gen3 reicht für ältere Systeme oder Office-PCs.
  • Gen4 ist ideal für Gaming und Content Creation.
  • Gen5 lohnt sich für Profis und Zukunftsorientierte.

DirectStorage im Gaming: Was schnelle SSDs wirklich bringen

Mit DirectStorage beginnt ein neues Kapitel im Gaming. Die Technologie stammt ursprünglich von der Xbox Series X/S und erlaubt es der GPU, Daten direkt von der SSD in ihren Speicher (VRAM) zu laden – ganz ohne CPU-Zwischenschritt.

Das hat drei große Vorteile:

  1. Kürzere Ladezeiten – Spiele wie Forspoken oder Ratchet & Clank: Rift Apart laden Texturen und Assets fast augenblicklich.
  2. Nahtloses Streaming – offene Welten laden im Hintergrund, ohne dass du Ladebildschirme siehst.
  3. Mehr Details – Entwickler können größere Texturen und Modelle nutzen, ohne Performance-Einbußen.

Zwar profitieren schon PCIe-4.0-SSDs deutlich von DirectStorage, doch erst PCIe 5.0 kann das volle Potenzial ausschöpfen – etwa beim gleichzeitigen Laden von 8K-Texturen oder riesigen Spielwelten.

Wenn du also auf kommende AAA-Titel mit DirectStorage-Unterstützung setzt, ist eine Gen5-SSD wie die WD Black SN8100 eine Investition in die Zukunft.


Markt-Überblick 2025: Klassen & Konkurrenz

Der SSD-Markt 2025 lässt sich grob in drei Kategorien einteilen – jede mit eigenem Charakter, Preisgefüge und Zielgruppe.

PCIe-5.0-Spitze: Effizienz statt Hitzköpfe

Die erste Gen5-Welle war schnell, aber laut und heiß. Jetzt dominieren Modelle wie die WD Black SN8100, die Performance und Thermik in Einklang bringen.
Neue Controller wie der Silicon Motion SM2508 oder Phisons E26 Max sorgen für extreme Bandbreite bei deutlich weniger Abwärme.

Gen5 ist aktuell die Wahl für Technik-Enthusiasten, KI-Entwickler und Content-Creator, die mit riesigen Dateien arbeiten.

PCIe-4.0-High-End: Der Sweet Spot für Anspruchsvolle

Hier findet sich die größte Auswahl und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Modelle wie die Samsung 990 Pro, Crucial T500 oder WD Black SN850X bieten Leistung auf Enthusiast-Niveau – oft kaum langsamer als Gen5, aber deutlich günstiger und kühler.
Für Gamer, Streamer und Power-User ist Gen4 derzeit das rationalste Upgrade.

Mainstream & Budget: Smarte Kompromisse, versteckte Fallstricke

Im unteren Preissegment tummeln sich viele Modelle mit DRAM-losen Designs oder QLC-NAND, die für Office, Multimedia oder als Datengrab völlig ausreichen.
Die WD Blue SN5000 ist hier 2025 der Preis-Leistungs-Sieger – solide Leistung, geringes Hitzeaufkommen und moderne Technik (HMB).

Aber Vorsicht: Manche Hersteller wechseln innerhalb derselben Produktlinie den NAND-Typ – z. B. TLC bei kleinen, QLC bei großen Modellen. Deshalb: Immer ins Datenblatt schauen.


Kompatibilität & Einbau: So passt die SSD wirklich

Eine schnelle SSD ist nur dann schnell, wenn sie richtig eingebaut ist. Klingt banal, ist aber entscheidend.

Mainboard-Check: Slot-Lage, CPU-Lanes vs. Chipsatz

Viele Mainboards besitzen mehrere M.2-Slots – aber nicht alle sind gleich angebunden.

  • Slots direkt an der CPU liefern die höchste Bandbreite und geringste Latenz.
  • Slots über den Chipsatz (PCH) teilen sich Ressourcen mit anderen Geräten – hier kann es bei paralleler Nutzung zu Engpässen kommen.

Im Handbuch deines Boards steht, welcher Slot welche PCIe-Generation unterstützt – das solltest du unbedingt vor dem Kauf prüfen.

Physik & Platz: Heatsinks, Grafikkarte, Notebook-Toleranzen

Einige SSDs sind länger oder höher, besonders Modelle mit großem Kühlkörper. Achte darauf, dass genug Platz zwischen SSD und Grafikkarte bleibt.
In Laptops und Mini-PCs solltest du unbedingt auf einseitig bestückte Modelle achten – doppelseitige SSDs sind oft zu dick für die engen Schächte.

Formfaktor-Sonderfälle: 2230 in Handhelds (Steam Deck, ROG Ally)

Für portable Geräte wie das Steam Deck oder den ASUS ROG Ally kommen extrem kurze SSDs im 2230-Format zum Einsatz.
Hier ist die Auswahl noch begrenzt, aber Modelle wie die Sabrent Rocket 2230 oder Corsair MP600 Mini liefern beeindruckende Leistung auf kleinstem Raum.

PS5-Kompatibilität & Konsolen-Tipps

Für die PlayStation 5 gelten spezielle Anforderungen:

  • Mindestens 5.500 MB/s Lesegeschwindigkeit
  • Integrierter oder nachrüstbarer Heatsink
    Empfohlen sind z. B. die Samsung 990 Pro und WD Black SN850X, die beide perfekt ins PS5-Fach passen und von Sony offiziell bestätigt sind.

Datentransfer & Migration: Clean Install vs. Klonen

Wenn du von einer alten SSD wechselst, kannst du dein System entweder neu installieren oder klonen.

  • Clean Install: Beste Performance, frisches System.
  • Klonen: Bequemer, aber gelegentlich fehleranfällig.
    Samsung, Crucial und WD bieten dafür eigene Migrationstools – zuverlässig und kostenlos.

Häufige Fehler beim SSD-Kauf (und wie du sie vermeidest)

  1. „M.2 = schnell“ glauben – stimmt nur mit PCIe & NVMe.
  2. Falschen Slot nutzen – manche M.2-Steckplätze sind nur SATA-fähig.
  3. Keinen Kühlkörper montieren – besonders bei Gen4/Gen5 gefährlich.
  4. QLC-Modelle als Systemlaufwerk verwenden – schlecht für Dauerlast.
  5. Datenblatt nicht prüfen – Hersteller wechseln oft unbemerkt den NAND-Typ.
  6. Firmware nie updaten – dabei beheben Updates häufig Performance-Bugs.

FAQ: Kurz & knackig

Wie wichtig ist TBW wirklich?
Für normale Nutzung fast egal. Selbst bei täglichem Gaming oder Videoediting halten moderne SSDs viele Jahre.

Lohnt sich PCIe 5.0 jetzt schon?
Nur, wenn du viel mit riesigen Datenmengen arbeitest oder deinen PC für 5+ Jahre zukunftssicher aufbauen willst.

Welche SSD ist leise und kühl?
Die Crucial T500 läuft angenehm kühl, auch unter Last. Die WD SN8100 ist trotz Gen5-Speed erstaunlich effizient.

Kann ich jede M.2 in mein Notebook einbauen?
Nein – prüfe Länge (meist 2280), Dicke (einseitig vs. doppelseitig) und den Key (meist M-Key).


Fazit: Welche M.2-SSD du 2025 wirklich kaufen solltest

Wenn du 2025 eine SSD kaufst, stehst du zwischen zwei Welten: Gen4 – ausgereift, preiswert, schnell – und Gen5 – das neue High-End, aber noch Luxus.

  • Für Enthusiasten & Profis: Die WD Black SN8100 ist das Maß aller Dinge. Schnell, effizient, und endlich ohne thermische Kompromisse.
  • Für Power-User & Gamer: Die Samsung 990 Pro bleibt der Goldstandard – spürbar schnell, extrem zuverlässig, fair bepreist.
  • Für Preisbewusste: Die Crucial T500 ist der kluge Kauf – High-End-Leistung ohne High-End-Preis.

Kurz gesagt:

  • Gen5 ist Zukunft.
  • Gen4 ist Realität.
  • Und mit der richtigen SSD fühlt sich dein System 2025 nicht nur schnell an – es bleibt es auch über Jahre hinweg.

Falls dein PC trotz SSD immer noch langsam startet oder lange lädt, liegt das Problem oft an anderen Komponenten. In unserem Ratgeber Welche Hardware aufrüsten, wenn der PC langsam läuft erfährst du, welche Upgrades dein System wirklich beschleunigen.