Der Moment kommt schneller, als du denkst: Du willst ein neues Game installieren – und deine PS4 sagt dir trocken, dass kein Speicherplatz mehr frei ist. Was jetzt? Löschen, jonglieren, ständig deinstallieren?
Muss nicht sein.
Spiele wie Call of Duty, The Last of Us Part II oder Red Dead Redemption 2 fressen inzwischen weit über 100 GB. Deine Standard-PS4 mit 500 GB ist da schneller voll als du „Ladebalken“ sagen kannst. Und genau deshalb lohnt sich eine externe Festplatte – sie ist der einfachste, schnellste und effektivste Weg, deiner PS4 ordentlich Luft zum Atmen zu geben.
Der Clou: Du brauchst dafür kein Technik-Studium. Eine externe Festplatte wird einfach per USB angeschlossen, von der PS4 automatisch erkannt und formatiert – fertig. Kein Aufschrauben, kein Risiko. Und mit der richtigen SSD kannst du nicht nur mehr Spiele speichern, sondern auch die Ladezeiten deutlich verkürzen.
Die besten externen Festplatten für die PS4 im Vergleich
Du willst nicht lange lesen, sondern direkt wissen, welche Modelle sich lohnen? Hier kommt deine Abkürzung:
Die besten HDDs: Maximale Kapazität für dein Geld
1. Seagate Game Drive / Expansion Portable
Der Klassiker. Plug & Play, 2 TB oder 4 TB, funktioniert ohne externes Netzteil. Preislich fair, technisch solide – perfekt für große Spielebibliotheken.
2. WD_Black P10 Game Drive
Ein bisschen stylischer, ein bisschen robuster, ein bisschen schneller. Die P10 sieht gut aus, bietet bis zu 5 TB und ist ein guter Mittelweg zwischen Preis und Performance.
3. Toshiba Canvio Basics
Wenn’s günstig sein soll: Die Toshiba-Modelle sind echte Arbeitstiere. Keine Extras, aber viel Speicher für wenig Geld.
4. Seagate Expansion Desktop / WD_Black D10
Du willst das Maximum? Mit 8 TB bekommst du hier den größten legalen Speicher für deine PS4. Braucht aber eine Steckdose – ideal für stationäre Setups.
Wenn du dich generell für Speicherlösungen interessierst, solltest du auch einen Blick auf die Crucial MX500 SSD werfen. Sie ist ein Dauerbrenner unter PC-Gamern und zeigt, wie viel Performance in klassischer SATA-Technik stecken kann – auch als interne Lösung für PS4-Nutzer spannend.
Die besten SSDs: Weniger Warten, mehr Zocken
1. Samsung T7 / T5 / T7 Shield
Der Branchenstandard. Schnell, robust, extrem zuverlässig. Zwar nutzt die PS4 nicht die volle Geschwindigkeit aus, aber die Ladezeiten verbessern sich spürbar. Die Shield-Version ist sogar stoß- und wasserfest.
2. SanDisk Extreme Portable / Crucial X8
Beide liefern Top-Geschwindigkeiten (ca. 1.050 MB/s), sind kompakt und oft günstiger als Samsung. Wer ein bisschen sparen will, greift hier zu.
3. Crucial X9 / X6 oder Kingston XS2000
Tolle Leistung zum attraktiven Preis. Gerade Crucial trifft hier den „Sweet Spot“ für PS4-Spieler: schneller als jede HDD, günstiger als viele Premium-SSDs.
Empfehlung nach Spieltyp: Welcher Typ bist du?
- Der Bibliothekar (maximale Kapazität): Greif zur 4 TB-HDD von Seagate oder WD. Viel Platz, kleiner Preis.
- Der Performance-Jäger (minimalste Ladezeiten): SSD! Am besten eine Crucial X9 oder Samsung T7 mit 1–2 TB.
- Der Allrounder (ausgewogen): WD_Black P10 oder eine günstige 1-TB-SSD wie Crucial X6.
- Der Zukunftsinvestor (baldiger PS5-Wechsel): Samsung T7 oder SanDisk Extreme. Schnell, langlebig und PS5-ready.
Das sagt Sony: Offizielle Anforderungen und Grenzen
Sony macht es dir nicht schwer – aber ein paar Regeln musst du beachten, damit deine Festplatte auch wirklich funktioniert.
Das muss deine Festplatte können:
- USB 3.0 oder schneller (SuperSpeed 5 Gbps): USB 2.0 ist zu langsam und wird nicht akzeptiert.
- Kapazität zwischen 250 GB und 8 TB: Alles darunter oder darüber funktioniert nicht.
- Direktanschluss an die PS4: Kein USB-Hub, kein Verteiler – die Festplatte muss direkt in die Konsole gesteckt werden.
Was darf auf den externen Speicher?
- Erlaubt: Spiele, Apps, Add-ons. Alles, was groß ist und viel Platz frisst.
- Nicht erlaubt: Spielstände, Themes, Screenshots. Die bleiben auf der internen Festplatte – du kannst sie aber manuell sichern oder in die Cloud laden (mit PS+ Abo).
Und was ist mit lizenzierten Modellen?
Marken wie Seagate oder WD bieten „offiziell lizenzierte“ PS4-Festplatten an. Die sind optisch angepasst und kosten oft mehr. Technisch brauchst du das aber nicht – eine normale, günstige USB-3.0-Festplatte tut’s genauso gut.
HDD oder SSD? Was wirklich zählt
Jetzt kommt die wichtigste Frage: Geht’s dir um Speicherplatz oder um Geschwindigkeit?
Die HDD – viel Platz fürs Geld
Wenn du möglichst viele Spiele gleichzeitig installiert haben willst, ist eine klassische Festplatte (HDD) die beste Wahl. Vor allem 2,5-Zoll-Modelle mit USB-Stromversorgung sind superpraktisch und mobil. Bis zu 5 TB bekommst du hier oft zum halben Preis einer SSD.
Vorteile:
- Riesige Kapazitäten bis 8 TB
- Sehr günstig pro GB
- Perfekt für große Sammlungen
Nachteile:
- Langsam bei Ladezeiten
- Mechanische Teile (anfälliger bei Stößen)
- Keine echte Performance-Verbesserung
Die SSD – Turbo für Ladezeiten
Wenn du schnelle Ladezeiten willst, führt kein Weg an einer SSD vorbei. Auch wenn die PS4 technisch limitiert ist (USB 3.0 begrenzt die Maximalgeschwindigkeit), machen gute SSDs trotzdem einen riesigen Unterschied. Manche Ladezeiten halbieren sich – oder mehr.
Vorteile:
- Deutlich schnellere Ladezeiten
- Stoßsicher, leise, kompakt
- Ideal für PS5-Weiternutzung
Nachteile:
- Teurer pro GB
- Meist nur 500 GB bis 2 TB im Budget
Dass nicht jede High-End-SSD an der PS4 Sinn ergibt, ist vergleichbar mit Grafikkarten, die in einem schwachen System ausgebremst werden. Warum es auf das richtige Zusammenspiel ankommt, erklären wir im Ratgeber Hilft eine SSD, die Spielleistung zu verbessern?.
Der Flaschenhals der PS4
Wichtig zu wissen: Die PS4 selbst ist nicht dafür gemacht, superschnelle PCIe-SSDs auszureizen. Selbst eine gute SATA-SSD in einem USB-3.0-Gehäuse bringt dir bereits fast das Maximum an möglicher Ladezeit-Optimierung. Für High-End-SSDs mit 2.000 MB/s zahlst du viel – bekommst aber an der PS4 kaum Mehrwert dafür.
Interne Aufrüstung
Du willst nicht nur deine Spiele schneller laden, sondern das gesamte System beschleunigen? Dann solltest du über ein internes SSD-Upgrade nachdenken.
Was bringt eine interne SSD?
Im Gegensatz zu einer externen SSD, die nur deine Spiele schneller macht, beschleunigt eine intern verbaute SSD das komplette PS4-Betriebssystem:
- Menüs reagieren flotter
- Der PS Store lädt schneller
- Das gesamte Nutzererlebnis fühlt sich „snappier“ an
Gerade bei der Standard-PS4 (mit ihrer langsamen 5400rpm-Festplatte) ist der Unterschied gewaltig. Die PS4 Pro profitiert zusätzlich von ihrer schnelleren SATA-III-Schnittstelle – dort kommt eine gute SSD besonders gut zur Geltung.
Für wen lohnt sich der interne Umbau?
- Für Technikbegeisterte: Wer keine Angst vor dem Aufschrauben hat und den Umbau selbst machen möchte.
- Für PS4-Pro-Besitzer: Dort entfaltet die SSD ihr volles Potenzial.
- Für Komfortfans: Wer sich über träge Menüs mehr ärgert als über Ladezeiten.
Aber: Der Einbau ist nicht ganz trivial. Du brauchst ein Backup deiner alten Daten, musst die Systemsoftware neu installieren und solltest dir dafür ein Stündchen Zeit nehmen. Wer darauf keine Lust hat, ist mit einer externen SSD besser beraten – oder kombiniert einfach beides: intern schnell, extern viel Platz.
Wenn du deine Kaufentscheidung triffst, überlege dir auch, ob du die Festplatte später für andere Plattformen nutzen willst. Unser Artikel zur besten externen Festplatte für PS5 zeigt dir Modelle, die doppelt sinnvoll sind – für PS4 heute und PS5 morgen.
Fazit & Kaufhilfe
Hier nochmal die besten externen Festplatten für die PS4 im Überblick – nach Typ, Zweck und Preis-Leistung geordnet:
Modell | Typ | Kapazitäten | Ideal für |
Seagate Portable | HDD (2,5″) | 2–4 TB | Budget-Spieler mit großer Bibliothek |
WD_Black P10 | HDD (2,5″) | 2–5 TB | Stylischer Allrounder |
Toshiba Canvio Basics | HDD (2,5″) | 1–4 TB | Günstigste Lösung |
Seagate Exp. Desktop | HDD (3,5″) | 4–8 TB | Maximaler Speicher (stationär) |
Samsung T7 | SSD | 500 GB–2 TB | High-End & Zukunftsinvestor |
SanDisk Extreme | SSD | 500 GB–2 TB | Robust, schnell, oft günstiger als T7 |
Crucial X9 / X6 | SSD | 1–4 TB | Top-Preis-Leistung für PS4-Nutzer |
WD_Black P40 | „Gaming“-SSD | 1–2 TB | Nur sinnvoll bei paralleler PC-Nutzung |
Entscheidungsbaum: Welche Platte passt zu dir?
Du bist unsicher, welches Modell zu deinem Spielstil passt? Dieser kompakte Entscheidungsbaum hilft dir bei der Wahl:
1. Was ist dir am wichtigsten?
→ Maximaler Speicherplatz zum kleinen Preis?
Wähle eine 2,5″-HDD wie Seagate Portable 4 TB
Oder eine 3,5″-HDD wie Seagate Expansion Desktop 8 TB
→ Schnellere Ladezeiten & flüssigeres Gameplay?
Wähle eine SSD wie Crucial X9 1–2 TB oder Samsung T7
→ Ein gutes Mittelmaß aus Preis, Speicher & Tempo?
Nimm WD_Black P10 (HDD) oder Crucial X6 1 TB (SSD)
→ Du planst bald die PS5-Anschaffung?
nvestiere in eine zukunftssichere SSD wie SanDisk Extreme oder Samsung T7
Wenn du bereits mit der PS5 liebäugelst, wirst du auch irgendwann deren internen Speicher erweitern wollen. Unser Guide PS5-Speicher erweitern: SSD einbauen erklärt dir Schritt für Schritt, wie du das richtig machst – inklusive Kaufempfehlung.