Fortnite ist nicht mehr das Spiel, das du vielleicht von früher kennst. Was einst auf nahezu jedem Rechner lief, verlangt heute nach richtiger Power unter der Haube. Der Grund? Fortnite nutzt inzwischen die Unreal Engine 5 – ein technologisches Schwergewicht, das atemberaubende Grafik mit brutalen Anforderungen verbindet.
Doch keine Sorge: Dieser Kaufratgeber hilft dir, den perfekten PC für deine Fortnite-Ziele zu finden – egal ob du auf maximale FPS aus bist oder visuelle Opulenz in 4K suchst. Was du bekommst: Klar strukturierte Infos, konkrete Empfehlungen, vier Build-Vorschläge und einen Plan, der dich durch die gesamte Hardware-Entscheidung führt – Schritt für Schritt.
Fortnite verstehen
Bevor du Geld in neue Hardware investierst, musst du wissen, wie Fortnite technisch tickt. Denn je nachdem, wie du das Spiel einstellst – ob im Performance-Modus oder mit aktivierten UE5-Features wie Nanite und Lumen – verändert sich nicht nur die Grafikqualität, sondern auch die Rolle einzelner PC-Komponenten dramatisch.
Systemanforderungen: Zwischen Realität und Marketing
Die offiziellen Systemanforderungen von Epic Games sind ein guter Startpunkt – aber keine gute Entscheidungsgrundlage. Denn sie reichen von „läuft irgendwie“ bis „braucht ein Monster-PC“. Hier ein kurzer Überblick:
Kategorie | Offizielle Mindestanforderung | Empfehlung 2025 (realistisch) |
CPU | Intel Core i3-3225 | AMD Ryzen 5 5600 / Intel i5-12400F |
GPU | Intel HD 4000 | RTX 4060 / RX 7600 mit 8 GB VRAM |
RAM | 8 GB | 16–32 GB DDR4/DDR5 |
Speicher | 30 GB HDD | 1 TB NVMe SSD |
DirectX | Version 11 | Version 12 |
Fazit: Wer 2025 ernsthaft Fortnite spielen will – mit stabilen Bildraten, ohne Ruckler, und nicht in Matschgrafik – sollte sich an den „Praxis-Empfehlungen“ orientieren.
Performance-Modus vs. DirectX 12
Fortnite bietet zwei komplett verschiedene Rendering-Optionen:
Der Performance-Modus
Hier geht’s um eins: maximale FPS. Texturen sind reduziert, Effekte stark vereinfacht – dafür laufen auch günstigere Systeme auf Hochtouren. Perfekt für kompetitives Spielen auf 144 Hz oder 240 Hz Monitoren. Die CPU ist hier das Herzstück deines Systems.
Der DirectX 12-Modus
Wenn du Fortnite als visuelles Erlebnis genießen willst – mit atemberaubendem Licht, feinen Details und realistischer Umgebung – ist DirectX 12 dein Modus. Er aktiviert Features wie Nanite (extreme Geometrie-Details) und Lumen (dynamische Beleuchtung). Dafür muss deine Grafikkarte richtig liefern.
Kurz gesagt:
- Du willst 240 FPS und Reaktionsgeschwindigkeit? → Performance-Modus, starke CPU
- Du willst Kino-Grafik in 4K? → DX12, starke GPU
Nanite & Lumen
Was genau machen diese beiden Begriffe so besonders?
- Nanite erlaubt es den Entwicklern, Modelle mit Millionen von Polygonen direkt ins Spiel zu laden – kein Optimieren nötig. Die Welt sieht realer aus als je zuvor.
- Lumen sorgt für dynamisches, realistisches Licht und Spiegelungen, die sich in Echtzeit verändern.
Aber: Diese Features fordern deinen PC richtig heraus. Besonders zwei Einstellungen haben es in sich:
- Virtuelle Schatten (auf „Episch“): bis zu 53 % FPS-Verlust
- Lumen Global Illumination (auf „Episch“): bis zu 50 % FPS-Verlust
Unser Tipp: Nutze eine „optimierte epische“ Einstellung – schalte nur diese zwei Effekte auf „Hoch“, alles andere bleibt auf „Episch“. So behältst du rund 30–40 % mehr Performance, ohne auf sichtbare Grafikqualität zu verzichten.
Upscaling-Technologien wie NVIDIA DLSS oder AMD FSR retten dir zusätzlich die FPS. Besonders bei Auflösungen ab 1440p sind sie Pflicht.
Vier konkrete PC-Builds für jeden Spielstil und jedes Budget
Jetzt wird’s konkret. Basierend auf allen vorherigen Infos haben wir vier klare PC-Konfigurationen zusammengestellt – optimiert für unterschiedliche Budgets und Spielstile.
- Build 1: Der Budget-PC für 600–800 € – Ideal für solide 1080p-Performance im Performance-Modus.
- Build 2: Der Allrounder für 1.000–1.500 € – Der „Sweet Spot“ für High-FPS-Gaming und WQHD.
- Build 3: Die E-Sport-Maschine für 1.600–2.200 € – Für maximale Reaktionsgeschwindigkeit und stabile 240 FPS.
- Build 4: Das 4K-Showcase ab 2.500 € – Für alle, die Fortnite in seiner vollen grafischen Pracht genießen wollen.
Der Einsteiger-PC (Budget: ca. 600 – 800 €)
Dieser Build richtet sich an Fortnite-Spieler mit begrenztem Budget, die trotzdem ein solides 1080p-Erlebnis mit hohen FPS im Performance-Modus erwarten. Perfekt für Einsteiger oder jüngere Gamer – besonders, wenn später aufgerüstet werden soll.
Komponente | Empfehlung | Warum diese Wahl? | Preis (€) |
CPU | AMD Ryzen 5 5600 | Starke 6-Kern-Leistung für kleines Geld | 110 € |
CPU-Kühler | Boxed oder ARCTIC Freezer A13 X | Reicht aus, günstiger Tower-Kühler leiser | 0 – 25 € |
Mainboard | ASRock B550M Pro4 | Gute Ausstattung, PCIe 4.0 ready | 80 € |
RAM | 16 GB DDR4-3600 CL18 (2×8 GB) | Ideal für Ryzen, genug für flüssiges Gaming | 45 € |
Grafikkarte | AMD Radeon RX 6600 / Intel Arc A750 | Gute 1080p-Leistung, starkes P/L-Verhältnis | 200–230 € |
SSD | 1 TB NVMe PCIe 3.0 (z. B. KIOXIA G2) | Schnell, zuverlässig, viel Platz | 60 € |
Netzteil | 550W 80+ Bronze (z. B. be quiet! System Power 10) | Solide Qualität und Reserven | 55 € |
Gehäuse | Budget-mATX-Gehäuse mit Mesh-Front | Für ordentlichen Airflow ohne Aufpreis | 40–50 € |
Gesamt | ca. 620 € |
Fazit: Ideal für alle, die mit Fortnite (und vielen anderen Games) kostengünstig starten möchten – ohne Frust.
Wenn dein Fokus rein auf Fortnite liegt, ist ein günstiger PC wie der beste 600€ Gaming-PC eine exzellente Wahl. Er liefert trotz des Preises solide FPS im Performance-Modus – und bleibt dabei aufrüstbar.
Der Preis-Leistungs-Champion (Budget: ca. 1.000 – 1.500 €)
Dieser PC ist der Sweet Spot für 2025: genug Power für 240 FPS in 1080p, gleichzeitig stark genug für 1440p mit hohen Details – und dank AM5-Plattform zukunftssicher.
Komponente | Empfehlung | Warum diese Wahl? | Preis (€) |
CPU | AMD Ryzen 5 7500F / Ryzen 5 7600 | Exzellente Gaming-Leistung auf moderner Plattform | 160 € |
Kühler | be quiet! Pure Rock 2 / Thermalright PA | Leise und kühl – für dauerhafte Leistung | 40 € |
Mainboard | ASRock B650M Pro RS WiFi | PCIe 5.0 ready, gutes VRM, WLAN integriert | 150 € |
RAM | 32 GB DDR5-6000 CL30 | Maximale Leistung für Ryzen 7000 CPUs | 110 € |
Grafikkarte | AMD RX 7700 XT / NVIDIA RTX 4060 Ti | Starke 1440p-Leistung, DLSS / FSR inklusive | 450 € |
SSD | 2 TB PCIe 4.0 SSD (Lexar NM790 etc.) | Viel Platz & sehr schnelle Ladezeiten | 110 € |
Netzteil | 750W 80+ Gold (Corsair RM750e etc.) | Effizient, leise, upgrade-fähig | 100 € |
Gehäuse | Lian Li Lancool 216 / Montech Air 903 | Luftstrom + Verarbeitung = starkes Gesamtpaket | 80 € |
Gesamt | ca. 1.200 € |
Fazit: Perfekt für ambitionierte Fortnite-Spieler und Allround-Gamer, die keine Kompromisse wollen.
Ein ähnliches Preis-Leistungs-Verhältnis bekommst du auch mit einem 1.000-Euro-Gaming-PC, der sich vor allem für kompetitive Fortnite-Spieler eignet, die 144 Hz voll ausreizen möchten.
Die E-Sport-Maschine (Budget: ca. 1.600 – 2.200 €)
Wenn du 240 Hz ausreizen willst – konstant und ohne Ruckler – ist dieser Build dein Werkzeug. Der Fokus liegt auf maximaler CPU-Leistung, stabilem RAM und einer effizienten GPU.
Komponente | Empfehlung | Warum diese Wahl? | Preis (€) |
CPU | AMD Ryzen 7 7800X3D | Der beste Gaming-Prozessor 2025 – Punkt. | 350 € |
Kühler | Thermalright Phantom Spirit 120 SE | Leise, kühl, leistungsfähig | 40 € |
Mainboard | MSI B650 TOMAHAWK WiFi | Gutes VRM, stabile BIOS, top Verarbeitung | 160 € |
RAM | 32 GB DDR5-6000 CL30 | Pflicht für 7800X3D: Maximale Leistung möglich | 110 € |
Grafikkarte | NVIDIA RTX 4070 Super / AMD RX 7900 GRE | Sehr hohe FPS in 1080p + stark für andere Titel | 600 € |
SSD | 2 TB PCIe 4.0 SSD (Samsung 980 Pro etc.) | High-End-Storage für minimales Nachladen | 130 € |
Netzteil | 850W 80+ Gold (be quiet!, MSI etc.) | Reserven für künftige Upgrades, ATX 3.0-fähig | 120 € |
Gehäuse | Fractal Design Pop Air / G360A | Optimale Kühlung & einfache Montage | 90 € |
Gesamt | ca. 1.600 € |
Fazit: Für alle, die Fortnite nicht nur spielen, sondern dominieren wollen.
Gerade bei High-FPS-Setups lohnt es sich, über Alternativen mit vorgefertigten Komponenten nachzudenken. Ein Gaming-PC bis 1500 Euro kann dir viel Zeit bei der Konfiguration sparen und liefert starke Leistung ab Werk.
Das 4K-Showcase-Kraftwerk (Budget: ab 2.500 €)
Grafik auf maximal, Raytracing an, 4K-Auflösung – und das Ganze flüssig? Dieser Build liefert. Ideal auch für Content Creator oder Streamer, die keine Kompromisse eingehen.
Komponente | Empfehlung | Warum diese Wahl? | Preis (€) |
CPU | AMD Ryzen 7 7800X3D / Intel i7-14700KF | Starke Gaming-Leistung, auch für Multitasking | 350 – 400 € |
Kühler | Noctua NH-D15 / 360mm AIO | Hohe Leistung braucht starke Kühlung | 100 – 150 € |
Mainboard | MSI X670E / Gigabyte Z790 Elite AX | Zukunftssicher, stabil, mit vielen Anschlüssen | 280 € |
RAM | 64 GB DDR5-6000 CL30 (2×32 GB) | Puffer für Multitasking & kreative Workflows | 200 € |
Grafikkarte | RTX 4080 Super / RTX 4090 | Unübertroffen in 4K mit Nanite, Lumen & DLSS | 1.200 – 1.800 € |
SSD | 4 TB PCIe 5.0 SSD (z. B. Crucial T700) | Top-Speed für alles, was du brauchst | 200 € |
Netzteil | 1000W 80+ Platinum, ATX 3.0 ready | Stabilität auch bei GPU-Lastspitzen | 180 € |
Gehäuse | Lian Li O11 Dynamic EVO / Fractal North | Stylisch, geräumig, stark im Airflow | 150 € |
Gesamt | ca. 2.600 – 3.400 € |
Fazit: Wenn du das Beste vom Besten willst – hier bekommst du es. Für Fortnite, für Streaming, für die Zukunft.
Wenn du Fortnite in maximaler Pracht mit Nanite und Lumen erleben willst, solltest du auch einen Blick auf einen Gaming-PC bis 3000 Euro werfen. Diese Systeme sind für 4K mit allen Reglern auf Anschlag gebaut.
Die besten Anbieter & Shops in Deutschland (DIY & Komplettsysteme)
Jetzt weißt du, wie dein Traum-PC aussehen soll. Aber wo bekommst du die Teile – oder das fertige System – am besten her?
Für DIY-Enthusiasten: Hardware-Komponenten kaufen
Geizhals.de ist dein bester Freund. Hier vergleichst du Preise und Verfügbarkeiten über Dutzende Shops hinweg – in Echtzeit.
Empfehlenswerte Händler:
- Mindfactory: Große Auswahl, oft die besten Preise. Ideal für Preisbewusste. Tipp: „Midnight-Shopping“ ohne Versandkosten.
- Alternate: Sehr guter Support, etwas teurer, dafür zuverlässig und schnell.
- Caseking: Spezialist für Gehäuse, Kühlung, Modding. Auch viele exklusive Komponenten.
- Notebooksbilliger, Computeruniverse, Arlt: ebenfalls gute Quellen, abhängig vom Teil.
Für Komplettsysteme: Fertig-PCs kaufen
Du willst lieber auspacken und loslegen? Dann schau dir diese Anbieter an:
- MIFCOM: Premium-Systeme mit Top-Komponenten, perfekt montiert. Teuer, aber exzellent.
- Dubaro: Der Preis-Leistungs-König. Transparente Komponentenlisten und faire Preise.
- Caseking (King Mod Systems): Optisch starke Builds mit Liebe zum Detail.
- XMG (Schenker): Eigentlich Laptop-Spezialist, bietet aber auch durchdachte Desktop-Systeme.
- MediaMarkt & Saturn: Gute Anlaufstelle für sofort verfügbare Systeme vor Ort – aber bitte die Komponenten genau prüfen.
Finale Optimierungen für maximale Power
Ein starker Gaming-PC ist die halbe Miete. Damit dein Fortnite-Erlebnis wirklich flüssig, responsiv und stabil läuft, solltest du noch ein paar letzte Software-Schrauben drehen. Hier kommen die entscheidenden Schritte – einfach umsetzbar, aber oft vergessen.
Grafiktreiber aktualisieren
Klingt banal, ist aber essenziell: Hol dir immer den neuesten Treiber direkt von der offiziellen Website von NVIDIA oder AMD. Die Updates enthalten oft gezielte Optimierungen für aktuelle Spiele – insbesondere für Fortnite.
BIOS-Feinschliff
- XMP/EXPO aktivieren: Damit dein RAM mit seiner vollen Geschwindigkeit läuft, musst du im BIOS das passende Profil aktivieren. Ohne das läuft dein High-End-RAM wie ein alter Trabi.
- Resizable BAR / Smart Access Memory aktivieren: Erlaubt deiner CPU den direkten Zugriff auf den kompletten VRAM der Grafikkarte. Klingt nerdig, bringt aber in vielen Fällen +5–10 % FPS.
Windows richtig einstellen
- Energieoptionen: Stell in den Windows-Einstellungen auf „Höchstleistung“ oder „Ultimative Leistung“ um. Damit wird deine CPU nicht ausgebremst.
- Spielmodus aktivieren: In den Windows-Gaming-Einstellungen einschalten – bringt kleine, aber stabile Vorteile.
- HAGS (Hardware-beschleunigte GPU-Planung): Aktivieren in den erweiterten Grafikeinstellungen – kann Latenz senken und Mikro-Ruckler minimieren.
In-Game-Einstellungen für Fortnite
- Vollbildmodus statt Fenster: Geringste Eingabeverzögerung und bessere Performance.
- V-Sync deaktivieren: Nur aktivieren, wenn du kein G-Sync / FreeSync nutzt. Ansonsten: aus damit.
- NVIDIA Reflex aktivieren (bei RTX-Karten): Stell auf „Ein + Boost“ für minimale Latenz im Battle.
Epic Games Launcher Einstellungen
- Hochauflösende Texturen deaktivieren, wenn du Speicher sparen oder im Performance-Modus spielen willst.
- Startparameter-Tweak: Optional kannst du in den Fortnite-Optionen im Launcher den Befehl
-USEALLAVAILABLECORES ergänzen – manche Nutzer berichten von stabileren FPS.
Wer Fortnite nicht nur am Desktop zockt, findet mit einem passenden Gaming-Laptop für Fortnite auch unterwegs eine starke Alternative. Wichtig: Achte dabei auf hohe Bildwiederholraten und ausreichend VRAM.
Fazit
Egal, ob du auf 240 Hz Turnier-Level spielst oder einfach nur Fortnite in beeindruckender 4K-Grafik erleben willst – es gibt nicht den einen besten Gaming-PC, sondern den besten für dich.
Wenn du kompetitiv unterwegs bist, zählt jedes Frame. Deine größte Waffe ist ein starker Prozessor mit niedriger Latenz, kombiniert mit schnell getaktetem RAM. Die Grafikkarte? Unterstützend – nicht führend.
Wenn du visuelle Qualität liebst, willst du Nanite, Lumen, DX12. Dafür brauchst du vor allem eines: Grafikleistung pur – und möglichst viel VRAM. Hier ist die CPU zweitrangig, solange sie stabil liefert.
Ob Eigenbau oder Fertigsystem – der deutsche Markt gibt dir alles an die Hand, was du brauchst. Nutze Geizhals für Preise, Dubaro für faire Systeme oder MIFCOM für kompromisslose Qualität.
Mit dem Wissen aus diesem Guide bist du bereit: Kein Rätselraten mehr. Keine Fehlkäufe. Keine Kompromisse. Nur ein PC, der genau das liefert, was du willst.
Bereit? Dann: Drop rein. Aber diesmal mit 240 FPS.