Wenn du dir 2025 für rund 1500 Euro einen Gaming-PC zulegen willst, stehst du direkt vor der wichtigsten Entscheidung: selbst bauen oder kaufen?
Beides hat Vor- und Nachteile – und die hängen stark davon ab, was dir wichtiger ist: maximale Leistung fürs Geld oder bequemer Komfort.
Eigenbau: Mehr Power, volle Kontrolle
Stell dir vor, du baust dir dein Traumauto und entscheidest selbst über Motor, Fahrwerk und Ausstattung – genau so funktioniert Eigenbau beim Gaming-PC.
Du bestimmst, wohin jeder Euro fließt, und kannst dein Budget gezielt in die leistungsentscheidenden Bauteile investieren: Prozessor (CPU) und Grafikkarte (GPU).
- Bessere Preis-Leistung: Hersteller von Fertig-PCs müssen ihre Marge einkalkulieren. Das führt dazu, dass sie bei „unsichtbaren“ Bauteilen wie Mainboard, SSD oder Netzteil sparen. Beim Selbstbau bekommst du hochwertige Komponenten ohne diese versteckte Steuer.
- Transparenz & Qualität: Du wählst selbst jedes Bauteil – von der SSD mit langlebigem DRAM-Cache bis hin zum stabilen Netzteil. Das schützt dich vor der „Komponenten-Lotterie“, bei der du bei Fertig-PCs oft nicht weißt, welche Version wirklich verbaut ist.
- Zukunftssicherheit: Durch Standardteile ist Aufrüsten in den nächsten Jahren einfacher. Proprietäre Teile von Fertigsystemen können dich hier ausbremsen.
- Lernfaktor: Ja, du musst ein bisschen schrauben – aber du lernst dein System von Grund auf kennen und kannst später Fehler leichter selbst beheben.
Fertig-PC: Komfort und Sicherheit
Natürlich ist ein Fertig-PC nicht automatisch die „schlechtere Wahl“. Er spielt seine Stärken woanders aus:
- Sofort startklar: Auspacken, anschließen, losspielen – kein Kabelsalat, kein Schraubenzieher, keine Unsicherheit beim Zusammenbau.
- Ein Ansprechpartner: Geht etwas kaputt, musst du nicht mehrere Hersteller kontaktieren, sondern meldest dich beim Händler. Garantieabwicklung und Support sind zentralisiert.
- Professionelle Montage: Gute Anbieter wie Dubaro oder MIFCOM liefern Systeme mit sauberem Kabelmanagement und getesteter Stabilität.
Fazit der Grundsatzfrage
Wenn du jeden Euro Leistung aus deinem Budget quetschen willst, führt am Eigenbau kaum ein Weg vorbei.
Wenn dir Zeit und Nerven wichtiger sind, dann kann ein Fertig-PC wie die Modelle von Dubaro eine sehr smarte Wahl sein – aber er muss sich am Goldstandard des Eigenbaus messen lassen.
Budget smart verteilen: Die 1500-Euro-Strategie
Bei einem Budget von 1500 Euro ist die richtige Allokation entscheidend. Die einfache Faustregel:
- 40–45 % ins Herzstück GPU
- 20 % in die CPU
- 15 % ins Mainboard + RAM
- Der Rest in Speicher, Netzteil, Gehäuse und Kühlung
Dieser Mix sorgt dafür, dass du ein System bekommst, das in WQHD (1440p) 2025 und darüber hinaus glänzt, ohne an entscheidenden Stellen zu sparen.
Die Blaupause 2025: Der optimale DIY-Build für WQHD
Das Herz der Maschine: Prozessor (CPU)
Empfehlung: AMD Ryzen 7 9700X (ca. 279 €)
- 8 Kerne, 16 Threads, Boost bis 5,5 GHz
- Perfekte Balance zwischen Gaming und Content Creation (Streaming, Video-Editing)
- Sehr effizient (65 W TDP) → leise Kühlung, keine High-End-AiO nötig
- Im Vergleich zum 7800X3D günstiger und vielseitiger, ohne nennenswerte Gaming-Nachteile
Kurz gesagt: Der 9700X ist die beste Allround-CPU für einen 1500-Euro-PC.
Der Motor der Grafik: Grafikkarte (GPU)
Empfehlung: AMD Radeon RX 9070 XT 16 GB (ca. 660 €)
- Ideal für WQHD-Gaming mit hohen FPS
- 10–20 % schneller als die RTX 5070 in klassischen Spielen (Rasterization)
- 16 GB VRAM – wichtig für Unreal Engine 5 und moderne AAA-Titel (RTX 5070 hat nur 12 GB)
- Leichte Nachteile im Raytracing, aber deutlich zukunftssicherer durch den größeren Speicher
Fürs Gaming in 1440p ist die 9070 XT aktuell das beste Gesamtpaket im Budget.
Mainboard-Fundament: B850-Plattform mit Blick auf PCIe 5.0
Empfehlung: GIGABYTE B850 Gaming WIFI6 (ca. 155 €)
- Voll kompatibel mit Ryzen 9000-Serie
- PCIe 5.0-Slot für künftige Grafikkarten
- Stabile Spannungsversorgung (VRM) für den 9700X
- Mehrere M.2-Steckplätze und integriertes Wi-Fi 6
- Attraktive Balance zwischen Features und Preis
Damit legst du ein stabiles Fundament für Aufrüstungen in den nächsten Jahren.
RAM-Sweet Spot: 32 GB DDR5-6000 CL30
Empfehlung: 32 GB (2×16 GB) DDR5-6000 CL30, ca. 120 €
Im Jahr 2025 sind 32 GB RAM der Standard für Gaming im oberen Segment. Mit DDR5-6000 und einer niedrigen Latenz (CL30) nutzt du die AM5-Plattform optimal aus.
Warum genau diese Wahl?
- Genug Reserven: Auch bei Multitasking, Mods oder Streaming bleibt dein System flüssig.
- Optimale Geschwindigkeit: DDR5-6000 harmoniert perfekt mit AMDs Infinity Fabric.
- Zukunftssicher: In 2–3 Jahren werden viele Spiele 24–32 GB nutzen – du bist vorbereitet.
SSD richtig wählen: 2 TB PCIe 4.0, schnell & langlebig
Empfehlung: Kingston NV3 oder WD Black SN7100, ca. 100–120 €
Moderne Spiele wie Cyberpunk 2077 oder Call of Duty knacken locker die 150 GB Marke. Eine 1-TB-SSD ist 2025 zu klein, wenn du nicht ständig löschen willst.
Darum sind 2 TB Pflicht:
- Schnelle Ladezeiten dank PCIe 4.0
- Langlebigkeit durch TLC-NAND und DRAM-Cache
- Genug Platz für eine volle Steam- oder Game Pass-Bibliothek
So vermeidest du, dass deine Spielebibliothek zur Dauerbaustelle wird.
Netzteil ohne Kompromisse: 750 W, ATX 3.0/3.1
Empfehlung: GIGABYTE UD750GM oder be quiet! Pure Power 12 M, ca. 80–110 €
Das Netzteil ist die unsichtbare Lebensversicherung deines PCs.
Warum 750 Watt Gold-zertifiziert?
- Dein Build braucht real 400–450 Watt → Netzteil läuft im Sweet Spot der Effizienz.
- ATX 3.0/3.1 ist Pflicht: stabil bei Stromspitzen moderner GPUs, plus 12VHPWR-Stecker.
- Vollmodular bedeutet: weniger Kabelsalat, besserer Airflow, einfacher Einbau.
Hier sparst du nicht – ein schwaches Netzteil kann sonst die teuersten Komponenten gefährden.
Kühler & Gehäuse: leise, kühl, airflow-optimiert
CPU-Kühler-Empfehlung: DeepCool AK400 oder Thermalright Peerless Assassin 120 SE, ca. 30–45 €
Der Ryzen 7 9700X ist effizient und lässt sich mit einem guten Tower-Luftkühler leise kühlen. Wasserkühlung? Brauchst du nicht – außer du willst Optik-Spielerei.
Gehäuse-Empfehlung: Lian Li Lancool 207 oder Montech AIR 903 MAX, ca. 80–95 €
Das wichtigste Stichwort hier: Airflow.
- Mesh-Front → viel frische Luft
- Mitgelieferte Lüfter → spart Zusatzkosten
- Tool-less-Designs → einfacher Einbau
So stellst du sicher, dass deine Komponenten kühl, leise und langlebig laufen.
Komplettliste & Kostenübersicht (Q4 2025)
Komponente | Modell (Empfehlung) | Preis ca. | Grund für die Wahl |
CPU | AMD Ryzen 7 9700X | 279 € | Allrounder, effizient, stark in Gaming & Creation |
GPU | PowerColor Hellhound Radeon RX 9070 XT 16 GB | 669 € | Überragend in WQHD, 16 GB VRAM zukunftssicher |
Mainboard | GIGABYTE B850 Gaming WIFI6 | 155 € | AM5, PCIe 5.0, stabiles VRM, Wi-Fi 6 |
RAM | 32 GB (2×16 GB) DDR5-6000 CL30 | 128 € | Optimaler Sweet Spot für Gaming |
SSD | 2 TB PCIe 4.0 NVMe (z. B. Kingston NV3) | 100 € | Schnell, langlebig, genug Platz |
Netzteil | 750 W 80+ Gold ATX 3.0/3.1 | 80 € | Effizient, sicher, upgradefähig |
CPU-Kühler | DeepCool AK400 | 30 € | Leise, leistungsfähig, günstig |
Gehäuse | Lian Li Lancool 207 | 83 € | Hervorragender Airflow, montagefreundlich |
Gesamt: ca. 1.524 €
Ein System, das WQHD-Gaming dominiert und noch Reserven für die nächsten Jahre bietet.
Der beste Fertig-PC um 1500 €: Marktcheck Dubaro, MIFCOM & Co.
Nicht jeder will selbst schrauben. Deshalb lohnt der Blick auf deutsche Anbieter wie Dubaro, MIFCOM oder Alternate.
Was fällt 2025 auf?
- Viele Konfigurationen sind unausgewogen: Neue GPUs mit älteren CPUs kombiniert (z. B. Ryzen 7 5700X mit RTX 5060 Ti). Klingt nach High-End, bremst aber langfristig.
- Häufig wird bei RAM, SSD oder Netzteil gespart – du bekommst also weniger Qualität bei den „unsichtbaren“ Komponenten.
Der Champion von der Stange: Dubaro Ryzen 7 9700X + RX 9070
Unter allen Fertig-PCs sticht Dubaro heraus. Ihr Modell für 1.549 € bringt:
- Ryzen 7 9700X (identisch zum Eigenbau)
- Radeon RX 9070 (non-XT) mit 16 GB – leicht schwächer als die 9070 XT
- 32 GB DDR5-RAM (Takt/CL nicht spezifiziert, kann schwächer sein als DIY)
- 1 TB SSD – nur die Hälfte der empfohlenen Kapazität
- MSI PRO B650-S WIFI Mainboard – solide, aber nicht ganz auf B850-Niveau
- 750 W MSI MAG A750GL Gold – zuverlässig und ATX 3.1
Kurz gesagt: Sehr nah am Ideal – aber mit zwei klaren Einsparungen: schwächere GPU und weniger SSD-Speicher.
Kopf-an-Kopf: DIY-König vs. Fertig-PC – wo du merklich gewinnst
Komponente | DIY-Build (1.524 €) | Dubaro Fertig-PC (1.549 €) | Analyse |
CPU | AMD Ryzen 7 9700X | AMD Ryzen 7 9700X | Gleichstand – beide Systeme setzen auf den perfekten Allrounder. |
GPU | Radeon RX 9070 XT 16 GB | Radeon RX 9070 16 GB | Vorteil DIY: Die XT-Version ist 10–13 % schneller, besonders in WQHD spürbar. |
Mainboard | GIGABYTE B850 Gaming WIFI6 | MSI PRO B650-S WIFI | Vergleichbar – DIY hat PCIe 5.0, Dubaro etwas abgespeckt, aber solide. |
RAM | 32 GB DDR5-6000 CL30 | 32 GB DDR5 (Takt/CL unbekannt) | Vorteil DIY: Garantiert schneller & niedriger CL-Wert – macht in Spielen 2–5 % aus. |
SSD | 2 TB PCIe 4.0 NVMe | 1 TB NVMe SSD | Vorteil DIY: Doppelte Kapazität, essenziell für moderne Games. |
Netzteil | 750 W 80+ Gold ATX 3.0/3.1 (z. B. UD750GM) | 750 W MSI MAG A750GL ATX 3.1 | Vergleichbar – beide hochwertig, stabil und zukunftssicher. |
Kühler | DeepCool AK400 | Standard-Luftkühler | Vorteil DIY: Leiser & effizienter Kühler direkt gewählt. |
Gehäuse | Lian Li Lancool 207 (Airflow-Design) | Standard-Mid-Tower (variabel) | Vorteil DIY: Luftstrom-optimiertes Case nach Wahl. |
Zwischenfazit: Für praktisch denselben Preis bekommst du im Eigenbau die schnellere GPU, mehr Speicherplatz und garantiert hochwertigere RAM-Specs. Das sind keine theoretischen Unterschiede – sie schlagen sich direkt in mehr FPS, kürzeren Ladezeiten und längerer Lebensdauer nieder.
Erwartete Gaming-Leistung: Dein WQHD-Kraftpaket
Mit dem DIY-System spielst du 2025 alles in WQHD (1440p) auf Hoch bis Ultra – und das mit beeindruckender Performance:
- Cyberpunk 2077 (1440p, High): ca. 125 FPS
- Apex Legends (1440p, Competitive Settings): 250+ FPS – perfekt für 240-Hz-Monitore
- Starfield (1440p, High): stabil über 80 FPS
- Call of Duty: Warzone (1440p, High): 180–200 FPS
Selbst in 4K mit Upscaling (FSR 4.6) liefert das System spielbare Werte – ein Bonus für alle, die irgendwann auf UHD-Monitor wechseln wollen.
Aufrüstpfade 2025+: Sicher in die Zukunft
Das DIY-System legt die bessere Basis für Upgrades:
- GPU-Slot: PCIe 5.0 – bereit für die nächste Grafikkartengeneration.
- RAM: Noch zwei Slots frei → später erweiterbar auf 64 GB.
- SSD: Mehrere M.2-Slots → einfach weitere NVMe-Drives einbauen.
- Netzteil: 750 W reichen auch für künftige High-End-GPUs.
Beim Fertig-PC ist vieles ähnlich, aber weniger transparent: RAM-Spezifikationen, SSD-Qualität und Gehäuse-Airflow bleiben oft unklar – du erfährst es erst nach dem Kauf.
Kauf-Checkliste: So triffst du die beste Entscheidung
Frag dich vor dem Kauf:
- Will ich maximale Leistung fürs Geld oder lieber Komfort?
- Habe ich Lust und Zeit, selbst zu schrauben?
- Spiele ich viele AAA-Games und brauche ich viel SSD-Speicher?
- Wie wichtig ist mir die volle Kontrolle über Komponentenqualität?
Wenn du bei 1, 3 und 4 nickst → Eigenbau.
Wenn du bei 2 zögerst → Fertig-PC.
Setup-Starthilfe: Schnell startklar
- DIY: BIOS updaten, XMP/EXPO-Profil für RAM aktivieren, Windows installieren, Treiber laden → fertig.
- Fertig-PC: Auspacken, anschließen, loszocken – vielleicht nur Windows initial einrichten.
So oder so bist du in wenigen Stunden spielfertig.
FAQ: Kurz & Klar
Brauche ich beim Eigenbau extra Garantie?
Nein, jede Komponente hat eigene Herstellergarantie. Du musst sie nur selbst abwickeln.
Kann beim Zusammenbau etwas kaputtgehen?
Wenn du vorsichtig arbeitest, praktisch nicht. Moderne Hardware ist robust.
Was ist, wenn ich später upgraden will?
DIY-System: volle Flexibilität. Fertig-PC: möglich, aber manchmal durch minderwertige Teile eingeschränkt.
Fazit: Deine klare Empfehlung – DIY als Goldstandard, Fertig-PC als Komfort-Sieger
Wenn du das Maximum aus deinem Budget von 1500 € herausholen willst, ist der Eigenbau unschlagbar. Du bekommst:
- die stärkere GPU
- die doppelte SSD-Kapazität
- die garantiert bessere RAM-Spezifikation
- volle Kontrolle über Qualität und Aufrüstbarkeit
Das Ergebnis ist ein System, das WQHD-Gaming auf Jahre dominiert und dich auch für künftige Spiele-Generationen absichert.
Wenn dir aber Komfort wichtiger als letzte 10–15 % Leistung sind, ist der Dubaro-Fertig-PC mit Ryzen 7 9700X und RX 9070 die beste Wahl. Er ist nah am DIY-Benchmark, sofort einsatzbereit und mit zentraler Garantie abgesichert.
Kurz gesagt:
- DIY ist der Goldstandard für Enthusiasten.
- Fertig-PC ist die smarte Alternative für Komfort-Sucher.
Beide Wege führen zu einem Gaming-PC, der 2025 in WQHD alles gibt – du entscheidest nur, ob du lieber jeden Euro selbst steuerst oder Plug-and-Play genießt.