Du willst Arc Raiders spielen, ohne dass dein Laptop in die Knie geht? Dann bist du hier richtig. Dieser Artikel spart dir Stunden an Recherche – und zeigt dir, welche Laptops wirklich funktionieren (und welche nur auf dem Papier gut aussehen).
Arc Raiders ist seit dem 30. Oktober 2025 auf dem Markt – und es ist verdammt anspruchsvoll. Das liegt nicht nur daran, dass es ein wunderschöner Multiplayer-Shooter ist, sondern vor allem an der Unreal Engine 5 und den neuen NVIDIA-Technologien, die unter der Haube werkeln.
Die gute Nachricht? Mit dem richtigen Laptop läuft das Spiel butterweich. Die schlechte? Viele Gaming-Laptops, die auf dem Papier gut aussehen, haben ein entscheidendes Problem: zu wenig Grafikspeicher (VRAM).
Bevor ich dir erkläre, warum das wichtig ist, lass uns direkt zu den drei besten Laptops springen. Du kannst später immer noch ins Detail gehen.
Die Top 3 Gaming Laptops für Arc Raiders
Ich habe mir die aktuellen Gaming-Laptops mit NVIDIAs neuer RTX 50-Serie angeschaut – und drei Modelle gefunden, die für Arc Raiders perfekt sind. Jeder passt zu einem anderen Budget und Spielstil.
Wenn du dich fragst, ob ein günstigeres Gerät reichen könnte, schau dir unseren Artikel zu Gaming-Laptops unter 1000 Euro an. Er zeigt klar, wo die Grenzen der Einsteigerklasse liegen – besonders relevant für VRAM-intensive Spiele.
Preis-Leistungs-Champion: GIGABYTE AERO X16 – Der clevere Einstieg für rund 1.200 €
GIGABYTE AERO X16 (2025)
ca. 1.200 €
Das steckt drin:
- NVIDIA GeForce RTX 5060 (8 GB VRAM)
- AMD Ryzen AI 7 350
- 32 GB DDR5 RAM (ja, wirklich!)
- 1 TB SSD
- 16-Zoll Display mit 2560×1600 Pixeln, 165Hz
Für wen ist das Gerät?
Du willst Arc Raiders spielen, ohne dein Bankkonto zu sprengen. Du bist bereit, bei höheren Auflösungen kleine Kompromisse einzugehen – aber bei 1080p willst du volle Power.
Das musst du wissen:
Der GIGABYTE AERO X16 ist ein echter Preis-Leistungs-Kracher. Für 1.200 € bekommst du nicht nur eine RTX 5060, sondern auch satte 32 GB RAM – das ist in dieser Preisklasse extrem selten. Die meisten Konkurrenten bieten nur 16 GB.
Der Haken? Die RTX 5060 hat nur 8 GB Grafikspeicher. Das reicht locker für 1080p bei maximalen Einstellungen – Arc Raiders wird mit aktiviertem DLSS 4 und Multi-Frame Generation über 100 FPS liefern, und das sieht fantastisch aus.
Bei der nativen Display-Auflösung (1440p) musst du allerdings die Texturqualität von „Epic“ auf „Medium“ oder „High“ reduzieren. Sonst läuft dir der VRAM voll, und du bekommst nervige Ruckler. Mit dieser Einstellung sind aber flüssige 80-90 FPS drin.
Was ist gut?
- Unschlagbarer Preis für RTX 50-Serie
- 32 GB RAM ab Werk (die Konkurrenz hat meist nur 16 GB)
- Gute Akkulaufzeit und Portabilität (Creator-Design)
- 1080p-Gaming ohne Kompromisse
Was ist weniger gut?
- 8 GB VRAM limitieren 1440p-Ultra-Settings
- Tastatur fühlt sich etwas wackelig an
- USB 2.0-Anschluss (ja, im Jahr 2025…)
- TGP (GPU-Power) ist etwas gedrosselt wegen schlankem Design
Mein Tipp: Falls du denkst „Ich nehme lieber die RTX 5070 für ein paar Euro mehr“ – stopp. Die RTX 5070 hat auch nur 8 GB VRAM und löst das Hauptproblem nicht. Der einzige Unterschied ist etwa 16% mehr Rohleistung, aber bei 1440p wirst du denselben VRAM-Engpass haben. Spar dir das Geld oder spring gleich zur nächsten Kategorie.
Der Sweet Spot: Lenovo Legion Pro 7i – Keine Kompromisse bei 1440p für 3.600 €
Lenovo Legion Pro 7i (Gen 10)
ca. 3.600 €
Das steckt drin:
- NVIDIA GeForce RTX 5080 (16 GB VRAM)
- Intel Core Ultra 9 275HX
- 32 GB DDR5-6400 RAM (aufrüstbar auf 64 GB)
- 2 TB PCIe 5.0 SSD
- 16-Zoll OLED Display mit 2560×1600 Pixeln, 240Hz
Für wen ist das Gerät?
Du nimmst Arc Raiders ernst. Du willst jede Einstellung auf „Epic“ stellen, Ray Tracing aktivieren – und trotzdem über 150 FPS sehen. Keine Kompromisse, keine Basteleien in den Grafikeinstellungen.
Das musst du wissen:
Das Lenovo Legion Pro 7i ist meine persönliche Empfehlung für die meisten Spieler. Warum? Weil es das zentrale Problem der RTX 50-Serie löst: den Grafikspeicher.
Mit 16 GB VRAM erfüllt dieses Gerät exakt die „Ultra“-Anforderung, die Arc Raiders für maximale Einstellungen empfiehlt. Das bedeutet: Du kannst alle Texturen auf „Epic“ stellen, Ray Tracing aktivieren – und das Spiel läuft trotzdem wie geschmiert.
Bei 1440p (der nativen Display-Auflösung) liefert die RTX 5080 etwa 90 FPS nativ. Mit aktiviertem DLSS 4 und Multi-Frame Generation springst du auf über 170 FPS. Das ist nicht nur butterweich – das ist absurd flüssig.
Das OLED-Display ist ein weiteres Highlight. Perfekte Schwarzwerte, extreme Reaktionsgeschwindigkeit und 240Hz machen jede Bewegung gestochen scharf. Einmal OLED gesehen, willst du nie wieder zurück.
Was ist gut?
- 16 GB VRAM – endlich keine VRAM-Sorgen mehr
- Premium-OLED-Display mit 240Hz
- Ausgezeichnete Kühlleistung und hohe TGP-Werte
- 2 TB SSD ab Werk (Platz für viele Spiele)
- Erstklassige Verarbeitungsqualität
Was ist weniger gut?
- Hoher Preis (aber du bekommst, wofür du zahlst)
- Schwerer und weniger portabel als der GIGABYTE
- Akkulaufzeit ist okay, aber nicht überragend
Warum nicht die RTX 5070 Ti mit 12 GB? Gute Frage. Die RTX 5070 Ti (12 GB VRAM) wäre theoretisch eine gute Mittelklasse-Option. Das Problem: High-End-Laptops mit der 5070 Ti kosten etwa 3.400 €. Für nur 200 € mehr bekommst du beim Legion Pro 7i nicht nur 4 GB mehr VRAM, sondern auch 15-20% mehr GPU-Leistung. Das ist ein No-Brainer.
Die Luxusklasse: XMG NEO 16 – Wenn Geld keine Rolle spielt (ab 4.100 €)
XMG NEO 16 (E25 / A25)
ab 4.100 €
Das steckt drin:
- NVIDIA GeForce RTX 5090 (24 GB VRAM)
- Intel Core Ultra 9 275HX ODER AMD Ryzen 9 9955HX/3D (du wählst)
- Bis zu 96 GB DDR5 RAM
- 2x M.2 SSD-Slots (PCIe 5.0 + 4.0)
- 16-Zoll Mini-LED Display mit 300Hz, 1000 Nits Helligkeit
- Optional: Externe Wasserkühlung (XMG OASIS)
Für wen ist das Gerät?
Du willst das Absolute. 4K-Gaming auf einem externen Monitor. Oder 1440p mit 240+ FPS. Oder beides. Geld ist zweitrangig – Performance ist alles.
Das musst du wissen:
Das XMG NEO 16 ist kein Laptop für normale Menschen. Es ist eine mobile Workstation, die so viel Power hat wie mancher Desktop-PC.
Die RTX 5090 mit 24 GB VRAM macht jede VRAM-Diskussion überflüssig. Arc Raiders bei 4K, maximale Einstellungen, Ray Tracing? Kein Problem – über 140 FPS mit DLSS 4. Du willst das native 1440p-Display mit seinen 300Hz voll ausnutzen? Die 5090 liefert dir über 200 FPS.
Das Besondere an diesem Laptop: Du kannst optional eine externe Wasserkühlung (XMG OASIS) anschließen. Die GPU läuft dann deutlich kühler und leiser – perfekt für lange Gaming-Sessions oder wenn du nebenbei streamst.
Der Nachteil? Dieser Laptop ist schwer, teuer und laut (ohne Wasserkühlung). Mobilität ist nicht sein Ding. Das ist ein Desktop-Ersatz, der zufällig einen Akku hat.
Was ist gut?
- 24 GB VRAM – mehr geht nicht
- Brutale Performance für 4K und Hochfrequenz-Gaming
- Optionale Wasserkühlung für leiseren Betrieb
- Premium Mini-LED Display mit 1000 Nits
- Hochgradig konfigurierbar (CPU-Wahl, RAM, Speicher)
Was ist weniger gut?
- Sehr teuer (Startpreis + RTX 5090-Upgrade = über 4.000 €)
- Schwer und klobig (Mobilität? Nein.)
- Ohne Wasserkühlung unter Last sehr laut
- Overkill für die meisten Spieler
Ehrlich gesagt: Für 99% der Arc Raiders-Spieler ist das XMG NEO 16 Overkill. Es ist ein fantastisches Gerät, keine Frage – aber das Lenovo Legion Pro 7i bietet 90% der Performance für 40% weniger Geld. Kauf die RTX 5090 nur, wenn du wirklich 4K-Gaming brauchst oder auf einem externen 240Hz+ Monitor spielst.
Warum ist Arc Raiders so hungrig? Das technische Profil verstehen
Jetzt wird’s nerdy – aber ich verspreche, es lohnt sich. Wenn du verstehst, warum Arc Raiders so anspruchsvoll ist, wirst du auch verstehen, warum manche Laptops funktionieren und andere nicht.
Wenn du das Maximum aus Arc Raiders herausholen willst, lohnt sich ein Blick darauf, wie andere moderne AAA-Spiele Laptop-Hardware belasten. Unser Guide zu den besten Gaming-Laptops für Cyberpunk 2077 zeigt dir zum Beispiel sehr gut, welche GPU-Klassen bei extremen Grafik-Engines wirklich mithalten können.
Arc Raiders und die Unreal Engine 5 – Ein Match made in Heaven (oder der Hölle für deinen Laptop)
Arc Raiders basiert auf der Unreal Engine 5 (UE5) – einer Game-Engine, die visuell absolut beeindruckend ist. Dinge wie hochauflösende Texturen, realistische Beleuchtung und riesige, detaillierte Welten sind Standard in UE5.
Das Problem? All diese Details kosten Leistung – und vor allem Grafikspeicher (VRAM).
Die gute Nachricht ist, dass Embark Studios (die Entwickler von Arc Raiders) hervorragende Arbeit geleistet haben. Im Gegensatz zu vielen anderen UE5-Spielen läuft Arc Raiders ziemlich gut – solange dein Laptop genug VRAM hat.
Werfen wir einen Blick auf die offiziellen Systemanforderungen:
| Einstellung | CPU | RAM | GPU | VRAM |
|---|---|---|---|---|
| Minimum (1080p, niedrige Settings) | Intel Core i5-6600K AMD Ryzen 5 1600 | 12 GB | NVIDIA GTX 1050 Ti AMD RX 580 | 4 GB |
| Empfohlen (1080p, hohe Settings) | Intel Core i5-9600K AMD Ryzen 5 3600 | 16 GB | NVIDIA RTX 2070 AMD RX 5700 XT | 8 GB |
| Ultra (1440p, 90 FPS, Epic Settings) | Intel Core i7-9700K AMD Ryzen 7 3700X | 16 GB | NVIDIA RTX 4070 Ti AMD RX 7900 XTX | 16 GB |
Siehst du die letzte Zeile? Die „Ultra“-Empfehlung fordert 16 GB VRAM. Das ist die entscheidende Zahl für alle, die Arc Raiders in voller Pracht spielen wollen.
DLSS 4 und Multi-Frame Generation – Die Geheimwaffe für flüssige Bildraten
Hier wird’s interessant. Arc Raiders ist ein Showcase-Titel für NVIDIAs neue DLSS 4-Technologie. Falls du mit DLSS nicht vertraut bist: Es ist eine KI-gestützte Technik, die die Bildqualität hochrechnet und gleichzeitig die Performance steigert.
DLSS 4 bringt zwei wichtige Features:
- Super Resolution: Das Spiel wird intern in niedrigerer Auflösung gerendert (z.B. 1080p) und dann per KI auf deine native Auflösung (z.B. 1440p) hochskaliert. Das spart massiv Performance – und sieht trotzdem gut aus.
- Multi-Frame Generation (MFG): Das ist neu in DLSS 4. Die Grafikkarte generiert zusätzliche Frames zwischen den „echten“ Frames. Das bedeutet: Wenn deine GPU nativ 50 FPS liefert, kann MFG daraus 150-200 FPS machen.
Klingt nach Magie, oder? Ist es auch – fast.
Hier sind echte Performance-Zahlen von Arc Raiders bei 1440p mit maximalen Einstellungen und Ray Tracing:
| GPU | Nativ (ohne DLSS) | DLSS 4 Quality (ohne MFG) | DLSS 4 + MFG 4X |
|---|---|---|---|
| RTX 5060 (8 GB) | ~30-35 FPS | ~45-50 FPS | ~90-100 FPS |
| RTX 5070 (8 GB) | ~35-40 FPS | ~55-60 FPS | ~100-110 FPS |
| RTX 5080 (16 GB) | ~85-90 FPS | ~110-120 FPS | ~170-180 FPS |
| RTX 5090 (24 GB) | ~100-110 FPS | ~130-140 FPS | ~190-200 FPS |
Siehst du den Unterschied? Mit DLSS 4 und Multi-Frame Generation springt die Performance um das 3-4-fache. Das ist keine kleine Verbesserung – das ist ein Quantensprung.
Aber (es gibt immer ein „aber“) – DLSS 4 und MFG brauchen zusätzlichen VRAM. Die Technologie muss mehrere Frames gleichzeitig im Grafikspeicher halten, um die KI-Magie zu vollbringen. Das bedeutet: Je mehr du DLSS nutzt, desto wichtiger wird ausreichend VRAM.
Du willst Ray Tracing besser verstehen oder wissen, warum DLSS so viel bringt? Dann lies unseren Grundlagenartikel Was ist DLSS? – dort findest du eine verständliche Erklärung ohne technischen Overkill.
Die brutale Wahrheit über Systemanforderungen: 16 GB VRAM sind kein Witz
Die meisten Systemanforderungen sind eher… Richtlinien. Oft kannst du mit weniger Hardware auskommen, wenn du ein paar Einstellungen runterschraubst.
Bei Arc Raiders ist das anders.
Die 16-GB-VRAM-Empfehlung ist keine Übertreibung. Sie ist real – und sie basiert auf der Kombination aus:
- Hochauflösenden Texturen der Unreal Engine 5
- Ray Tracing (RTXGI – Ray-Traced Global Illumination)
- Der großen, offenen Spielwelt von Speranza
- DLSS 4 mit Multi-Frame Generation
Wenn du bei 1440p spielst und alle Einstellungen auf „Epic“ stellst, wird dein VRAM voll sein. Punkt.
Mit 8 GB VRAM kannst du Arc Raiders natürlich trotzdem spielen – aber du musst Kompromisse eingehen. Entweder du reduzierst die Texturqualität, oder du spielst in 1080p. Beides ist okay – aber es ist nicht das volle Erlebnis.
Das große VRAM-Dilemma: Warum 8 GB im Jahr 2025 nicht mehr reichen
Jetzt kommen wir zum Kern des Problems – und zum Grund, warum ich die RTX 5070 nicht empfohlen habe, obwohl sie auf dem Papier besser als die RTX 5060 ist.
Wenn du dir unsicher bist, ob 12 GB VRAM für zukünftige Spiele ausreichen, wirf unbedingt einen Blick in unseren Artikel Reichen 12 GB VRAM noch für 1440p?. Er liefert dir eine klare Orientierung, warum 16 GB bei UE5-Spielen wie Arc Raiders sinnvoll sind.
Was ist VRAM überhaupt – und warum sollte dich das interessieren?
VRAM (Video RAM) ist der Speicher auf deiner Grafikkarte. Hier werden Texturen, Shader, Beleuchtungsdaten und alles andere gespeichert, was für die Bilddarstellung nötig ist.
Stell dir VRAM wie einen Schreibtisch vor. Wenn dein Schreibtisch groß ist, kannst du viele Dinge gleichzeitig darauf ausbreiten und schnell darauf zugreifen. Wenn dein Schreibtisch klein ist, musst du ständig Sachen wegnehmen und neue Dinge holen – das kostet Zeit.
In einem Spiel bedeutet „Zeit kosten“: Ruckler, nachladende Texturen und frustrierte Spieler.
Früher waren 8 GB VRAM völlig ausreichend. In 2020 galt das als High-End. In 2025? Nicht mehr.
Moderne Spiele – besonders solche mit der Unreal Engine 5 – brauchen deutlich mehr Grafikspeicher. Und Arc Raiders ist da keine Ausnahme.
VRAM-Symptome in der Praxis: Stuttering, Pop-ins und frustrierte Gamer
Was passiert eigentlich, wenn dir der VRAM ausgeht? Es ist nicht so, dass das Spiel einfach abstürzt (meistens jedenfalls nicht). Stattdessen passiert Folgendes:
- Stuttering (Ruckler): Das Bild hängt für Sekundenbruchteile, weil die GPU Daten aus dem langsameren System-RAM nachladen muss. In einem schnellen Shooter wie Arc Raiders ist das fatal.
- Texture Pop-in: Du siehst erst unscharfe, niedrig aufgelöste Texturen, die dann nach ein paar Sekunden „nachladen“ und scharf werden. Das sieht nicht nur hässlich aus – es zerstört auch die Immersion.
- FPS-Drops: Die Framerate bricht plötzlich ein, besonders in intensiven Szenen mit vielen Spielern oder Effekten.
- Instabilität: In extremen Fällen kann das Spiel auch abstürzen.
Das Gemeine: Diese Probleme treten nicht sofort auf. Vielleicht läuft das Spiel die ersten 10 Minuten perfekt – und dann, sobald du in ein detailreiches Gebiet kommst, fängt es an zu ruckeln.
Mit DLSS 4 und Multi-Frame Generation wird das Problem sogar noch schlimmer. Die Technologie braucht zusätzlichen VRAM-Platz für die Frame-Generierung. Das bedeutet: Du aktivierst DLSS, um mehr FPS zu bekommen – aber gleichzeitig riskierst du VRAM-Probleme.
Die RTX 50-Serie verstehen: Blackwell für Einsteiger
Lass uns einen Schritt zurückgehen und die neue NVIDIA RTX 50-Serie als Ganzes betrachten. Die Generation wurde am 2. Januar 2025 auf der CES vorgestellt – und sie bringt einige echte Verbesserungen.
Die neue Generation im Überblick: RTX 5060 bis RTX 5090
Die „Blackwell“-Architektur (der Codename für die RTX 50-Serie) bringt drei Hauptverbesserungen:
- Tensor Cores der 5. Generation: Das sind spezialisierte Chips für KI-Berechnungen – also genau das, was DLSS 4 braucht. Sie sind schneller und effizienter als die vorherige Generation.
- RT Cores der 4. Generation: Diese Chips sind für Ray Tracing zuständig. Ray Tracing simuliert realistische Lichteffekte – und die neuen RT Cores machen das deutlich schneller.
- GDDR7-Speicher: Das ist der neue Speicherstandard für Grafikkarten. GDDR7 ist schneller als GDDR6 – aber die Menge (8 GB, 16 GB, 24 GB) ist immer noch wichtiger als die Geschwindigkeit.
In der Praxis bedeutet das: Die RTX 50-Serie ist schneller als die RTX 40-Serie – aber nicht dramatisch schneller. Der echte Game-Changer ist DLSS 4 mit Multi-Frame Generation.
Kaufberatung: So findest du den richtigen Laptop für deine Bedürfnisse
Okay, du verstehst jetzt die Technik. Aber wie triffst du die richtige Entscheidung? Lass uns durch die wichtigsten Fragen gehen.
Welche Auflösung willst du spielen? 1080p, 1440p oder 4K
Das ist die wichtigste Frage – und sie bestimmt, welche GPU du brauchst.
Du willst bei 1080p spielen:
Nimm die RTX 5060 (8 GB). Sie ist günstig, schnell genug – und du wirst keine Kompromisse machen müssen. Arc Raiders läuft bei 1080p mit maximalen Einstellungen butterweich.
Ehrlich gesagt sieht 1080p auf einem 16-Zoll-Laptop-Display immer noch gut aus. Die meisten Leute überschätzen, wie viel Unterschied höhere Auflösungen wirklich machen.
Du willst bei 1440p spielen (die native Auflösung der meisten Gaming-Laptops):
Spring direkt zur RTX 5080 (16 GB). Die 8-GB-Karten werden bei 1440p struggeln, wenn du maximale Einstellungen willst.
1440p ist der Sweet Spot für moderne Gaming-Laptops. Es sieht deutlich schärfer aus als 1080p – aber es ist nicht so anspruchsvoll wie 4K.
Du willst bei 4K spielen (mit externem Monitor):
Nur die RTX 5090 (24 GB) ist eine echte Option. 4K-Gaming ist brutal anspruchsvoll – und Arc Raiders mit maximalen Einstellungen bei 4K bringt fast jede GPU in die Knie.
Aber mal ehrlich: 4K-Gaming auf einem Laptop ist… seltsam. Die meisten Laptop-Displays sind 16 Zoll – und auf dieser Größe ist der Unterschied zwischen 1440p und 4K kaum sichtbar. 4K macht nur Sinn, wenn du einen großen externen Monitor (27 Zoll oder größer) hast.
Weitere wichtige Faktoren: Kühlung, Akkulaufzeit und Portabilität
Gaming-Laptops haben drei Hauptprobleme: Sie werden heiß, der Akku hält nicht lange, und sie sind schwer. Hier ist, worauf du achten solltest:
Kühlung und TGP (Thermal Graphics Power)
TGP ist die maximale Leistung, die die GPU in deinem Laptop ziehen kann. Eine RTX 5080 in einem schlanken Laptop läuft mit weniger Watt als dieselbe GPU in einem klobigen Gaming-Laptop.
Mehr TGP = mehr Leistung = mehr Hitze = lautere Lüfter.
Das Lenovo Legion Pro 7i hat ein ausgezeichnetes Kühlsystem mit hohen TGP-Werten. Das GIGABYTE AERO X16 ist schlanker und leiser – aber die GPU läuft etwas gedrosselt.
Was ist besser? Das hängt davon ab, was du willst. Maximale Performance? Nimm das Legion. Bessere Portabilität? Nimm das AERO.
Viele Nutzer fragen sich, ob man die GPU nicht einfach effizienter laufen lassen kann. Der Guide zum Grafikkarte richtig undervolten zeigt dir, wie du die Temperaturen senkst, ohne spürbare FPS zu verlieren – praktisch für Laptops mit begrenzter Kühlung.
Akkulaufzeit
Lass uns ehrlich sein: Gaming-Laptops haben miserable Akkulaufzeiten beim Gaming. Die RTX 5080 oder 5090 saugt deinen Akku in 60-90 Minuten leer.
Für produktive Aufgaben (Browsen, Office, Videos) halten die meisten Gaming-Laptops 4-6 Stunden durch.
Das GIGABYTE AERO X16 hat die beste Akkulaufzeit der drei empfohlenen Laptops, weil es als Creator-Laptop konzipiert ist.
Portabilität
Gaming-Laptops sind schwer. Sehr schwer.
- GIGABYTE AERO X16: ca. 2,3 kg (noch tragbar)
- Lenovo Legion Pro 7i: ca. 2,8 kg (schwer, aber machbar)
- XMG NEO 16: ca. 3+ kg (das ist kein Laptop, das ist ein tragbarer Desktop)
Wenn du den Laptop täglich zur Uni oder Arbeit mitnimmst, ist das AERO X16 die beste Wahl. Wenn er hauptsächlich auf deinem Schreibtisch steht, spielt das Gewicht keine Rolle.
Gerade bei Laptops mit hoher Hitzeentwicklung lohnt sich zusätzliche Kühlung. Wenn du deinen Arc-Raiders-Laptop leiser und kühler bekommen willst, findest du in der Übersicht der besten Laptop-Kühler schnelle und günstige Lösungen.
Häufige Fragen zu Gaming Laptops und Arc Raiders
Hier sind die Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden.
Kann ich Arc Raiders auch mit älteren Grafikkarten spielen?
Ja, absolut. Die minimalen Anforderungen sind eine NVIDIA GTX 1050 Ti oder AMD RX 580.
Aber – und das ist ein großes „aber“ – du wirst massive Kompromisse machen müssen. Du musst die Auflösung auf 1080p reduzieren, alle Einstellungen auf „Niedrig“ stellen und Ray Tracing vergessen.
Arc Raiders ist bei niedrigen Einstellungen immer noch spielbar – aber es sieht nicht annähernd so gut aus wie mit maximalen Settings.
Falls du eine ältere Karte hast (z.B. RTX 2060, RTX 3060), wirst du irgendwo zwischen „spielbar“ und „okay“ landen. Für die volle Arc Raiders-Erfahrung brauchst du aber eine RTX 50-Serie.
Lohnt sich ein Desktop-PC statt eines Laptops?
Kurze Antwort: Ja, für reine Performance.
Lange Antwort: Es kommt drauf an.
Desktop-PCs haben mehrere Vorteile:
- Bessere Kühlung (leisere Lüfter)
- Mehr Leistung für weniger Geld
- Einfacher aufzurüsten
- Mehr Anschlüsse und Erweiterbarkeit
Laptops haben andere Vorteile:
- Mobilität (offensichtlich)
- Alles-in-einem-Paket (Display, Tastatur, Trackpad, Akku)
- Weniger Platzbedarf
Für Arc Raiders ist ein Desktop-PC mit einer RTX 5080 etwa 1.000 € günstiger als ein Laptop mit derselben GPU. Falls Mobilität für dich nicht wichtig ist, ist ein Desktop die bessere Wahl.
Aber wenn du den Laptop für Uni, Arbeit oder Reisen brauchst, ist ein Gaming-Laptop die einzige Option.
Wie wichtig ist die CPU für Arc Raiders?
Weniger wichtig, als du denkst.
Arc Raiders ist ein GPU-limitiertes Spiel. Das bedeutet: Die Grafikkarte ist der Flaschenhals, nicht die CPU.
Die empfohlene CPU ist ein Intel Core i7-9700K oder AMD Ryzen 7 3700X – beides sind Prozessoren aus 2019. Jeder moderne Laptop-Prozessor (Intel Core Ultra, AMD Ryzen 7/9) wird mehr als ausreichend sein.
Das bedeutet nicht, dass die CPU unwichtig ist. In einigen Szenarien (z.B. viele Spieler auf dem Bildschirm, komplexe KI-Berechnungen) wird die CPU stärker belastet. Aber für die meisten Spieler ist die GPU der entscheidende Faktor.
Was ist mit AMD-Grafikkarten?
AMD hat mit der RX 7000-Serie (z.B. RX 7900 XTX) sehr gute Desktop-Karten auf dem Markt. In Gaming-Laptops sind AMD-GPUs aber deutlich seltener als NVIDIA.
Der Hauptgrund: DLSS. AMDs Antwort auf DLSS heißt FSR (FidelityFX Super Resolution) – und es ist nicht annähernd so gut wie DLSS 4.
Arc Raiders unterstützt AMD-Karten und FSR – aber du wirst nicht die gleiche Performance-Steigerung sehen wie mit NVIDIA-Karten und DLSS 4.
Falls du einen AMD-Laptop findest, der deutlich günstiger ist, kann er trotzdem eine Option sein. Aber für Arc Raiders sind NVIDIA-Karten die bessere Wahl.
Brauche ich wirklich Ray Tracing?
Nein, aber es ist schön zu haben.
Ray Tracing (speziell RTXGI – Ray-Traced Global Illumination) macht die Beleuchtung in Arc Raiders realistischer. Schatten sind weicher, Reflexionen sind akkurater, und die Gesamtatmosphäre ist immersiver.
Aber: Ray Tracing kostet Performance. Ohne Ray Tracing läuft Arc Raiders deutlich schneller.
Wenn du eine RTX 5060 hast und zwischen „Ray Tracing an + niedrigere Settings“ oder „Ray Tracing aus + höhere Settings“ wählen musst, würde ich Ray Tracing ausschalten. Die höheren Texturen und Effekte machen visuell mehr aus als bessere Beleuchtung.
Wenn du eine RTX 5080 oder 5090 hast, lass Ray Tracing an. Du hast genug Leistung für beides.


