Lass uns ehrlich sein: Du willst einfach nur Fallout 4 mit Mods spielen. Du willst keine Doktorarbeit über Engine-Architektur schreiben. Du willst nicht drei Tage mit Fehlersuche verbringen, nur um dann frustriert aufzugeben.
Und genau hier liegt das Problem mit 99% aller Modding-Guides da draußen.
Sie zeigen dir die coolsten Waffen-Mods, die spektakulärsten Grafik-Overhauls, die verrücktesten Quest-Addons – und verschweigen dabei die bittere Wahrheit: Dein Spiel wird abstürzen, noch bevor du überhaupt im Commonwealth ankommst.
Denn im November 2025 hat Bethesda mit dem „Anniversary Edition“-Update das Spiel so gründlich zerschossen, dass selbst erfahrene Modder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Der Zustand ist so schlimm, dass die Steam-Reviews auf „Mostly Negative“ gefallen sind.
Die 10 essentiellen Start-Mods im Überblick
Hier ist die ehrliche Liste. Keine Marketing-Versprechen, keine „Epic Explosions Mod“. Das hier ist dein Überlebens-Kit.
Kategorie 1: Werkzeuge und Core-Utilities – Die unsichtbaren Helden
Diese drei sind keine Mods im klassischen Sinne. Sie sind die Infrastruktur, auf der alles andere aufbaut. Ohne sie läuft gar nichts.
- Fallout 4 Script Extender (F4SE) – Das Rückgrat von 90% aller wichtigen Mods. Es erweitert, was die Engine kann. Du siehst es nicht im Spiel, aber ohne F4SE bleiben dir die besten Mods verschlossen.
- Address Library for F4SE Plugins – Der stille Übersetzer im Hintergrund. Ohne ihn stürzt dein Spiel beim Start ab, und du verstehst nicht mal warum.
- Mod Configuration Menu (MCM) – Endlich kannst du deine Mods im Spiel einstellen, statt kryptische Textdateien zu bearbeiten. Ein Segen für alle, die keine Programmierer sind.
Kategorie 2: Stabilitäts-Fixes – Dein Rettungsanker gegen Abstürze
Bethesda-Spiele sind berüchtigt für ihre Bugs. Diese Mods kitten, was die Entwickler nie gefixt haben.
- Unofficial Fallout 4 Patch (UFO4P) – Die absolut wichtigste Mod überhaupt. Behebt Tausende von Bugs. Ohne UFO4P ist dein Spiel ein wackeliges Kartenhaus.
- Buffout 4 – Repariert tiefgreifende Engine-Probleme und erstellt Crash-Logs, die dir zeigen, was schiefgelaufen ist. Die Detektivarbeit wird plötzlich wissenschaftlich statt Kaffeesatz-Lesen.
- High FPS Physics Fix – Die Creation Engine bindet die Spielphysik an 60 FPS. Hast du einen 144Hz-Monitor? Ohne diese Mod spielt dein Charakter auf Speed und das Schlösserknacken ist kaputt.
- Previsibines Repair Pack (PRP) – Behebt die berüchtigten Performance-Einbrüche in Boston. Von 25 FPS auf flüssige 60+ FPS. Das ist kein Nice-to-have, das ist essenziell.
Das Zusammenspiel aus Performance-Mods und Grafik-Tweaks kennst du vielleicht aus anderen Titeln: Im Vergleich Minecraft OptiFine vs. Sodium wird erklärt, wie verschiedene Mod-Ansätze FPS und Stabilität beeinflussen – ein gutes Denkmodell, um auch Fallout-4-Mods besser einordnen zu können.
Kategorie 3: Interface-Überarbeitung – Endlich Durchblick im Inventar
Das Vanilla-Interface wurde für Konsolen designt. Mit Maus und Tastatur ist es eine Qual. Diese Mods machen Schluss damit.
- FallUI – Inventory – Ersetzt das klobige Konsolen-Menü durch eine übersichtliche PC-Listenansicht. Du siehst endlich, was du hast, ohne zu scrollen wie ein Wahnsinniger.
- FallUI – HUD – Macht alle HUD-Elemente anpassbar. Gesundheitsbalken, Munitionsanzeige, Kompass – alles genau dorthin, wo du es haben willst.
- FallUI – Icon Library – Die Icon-Sammlung für FallUI. Ohne sie bleibt alles nur Text. Mit ihr siehst du auf einen Blick: Munition, Heilung, Waffen, sortiert nach Symbolen.
- Extended Dialogue Interface (XDI) – Schluss mit „Sarkastisch“ als einziger Info. XDI zeigt dir die kompletten Sätze, die dein Charakter sagen wird. Rollenspiel wird wieder möglich.
Kategorie 4: Gameplay und Atmosphäre – Die ersten echten Verbesserungen
Jetzt wird’s spaßig. Diese Mods verbessern das Spiel selbst, ohne es zu zerstören.
- Start Me Up – Überspringt das langweilige Vault-Intro und lässt dich als jemand anderen starten. Händler, Raider, was auch immer. Plus: Passt die Dialoge an, damit das Spiel nicht ständig von deinem vermissten Sohn redet.
- True Storms – Wasteland Edition – Strahlenstürme, Starkregen, dichter Nebel, Staubstürme. Das Commonwealth wird lebendig und unberechenbar.
- Vivid Fallout – All in One – Schärfere Texturen für Landschaften und Gebäude. Und hier die Überraschung: Verbessert oft sogar die Performance, weil die Dateien besser komprimiert sind als Bethesdas Originale.
- Better Companions – All In One – Macht Begleiter nützlich. Bessere KI, anpassbare Fähigkeiten, optionale Sterblichkeit. Dogmeat steht nicht mehr permanent im Weg.
- Commonwealth Encounter Pack – Hunderte neue Zufallsbegegnungen. Das Spiel fühlt sich nach 50 Stunden nicht mehr leer an.
Die harte Wahrheit: Warum du die Anniversary Edition nicht verwenden solltest
Hier wird’s unangenehm. Aber du musst das wissen.
Der „Missing Masters“-Bug: Was schiefgelaufen ist
Am 10. November 2025 veröffentlichte Bethesda die „Anniversary Edition“ (Version 1.11.137). Ein Update zum zehnjährigen Jubiläum des Spiels. Sollte ein Geschenk sein. Wurde ein Albtraum.
Das Update hat einen katastrophalen Bug eingeführt: Das Spiel erkennt seine eigenen offiziellen DLCs nicht mehr. Far Harbor installiert? Nuka-World dabei? Das Spiel sagt: „Nope, kenne ich nicht.“
Das Problem: Fast jede wichtige Mod – allen voran der Unofficial Fallout 4 Patch – braucht diese DLCs als Basis. Wenn das Spiel die DLCs nicht erkennt, kannst du diese Mods nicht laden. Sie bleiben in deinem Mod-Manager deaktiviert, mit der Fehlermeldung „Missing Masters“.
Du kannst also die wichtigste Bugfix-Mod des ganzen Spiels nicht verwenden. Das ist, als würdest du ein Auto ohne Motor kaufen.
Die Steam-Community hat Bethesda dafür zurecht zerrissen. Die Reviews sind auf „Mostly Negative“ abgestürzt. Und Bethesda? Schweigt bisher.
Downgrade ist keine Option, sondern Pflicht
Das klingt jetzt vielleicht radikal, aber nach 20 Jahren Bethesda-Modding kann ich dir sagen: Die neueste Version ist bei Bethesda fast nie die beste Version.
Ein Downgrade bedeutet: Du setzt deine Spieldateien auf eine ältere, stabilere Version zurück. Klingt kompliziert? Ist es zum Glück nicht mehr. Es gibt automatisierte Tools dafür.
Du hast zwei gute Ziele für deinen Downgrade:
Version 1.10.984 (Das „Next-Gen Update“ von 2024) – Der Kompromiss. Wenn du unbedingt die minimalen NGU-Inhalte willst und bereit bist, mit ein paar NGU-eigenen Bugs zu leben (wie dem nervigen FaceGen-Stottern, wenn neue NPCs laden).
Version 1.10.163 (Prä-NGU, auch „Last-Gen“) – Der Goldstandard. Die stabilste Version für Modding. Maximale Kompatibilität mit Tausenden von Mods. Wird vom prestigeträchtigen „The Midnight Ride“-Guide empfohlen. Keine NGU-Bugs.
Meine ehrliche Empfehlung? Geh auf 1.10.163. Es ist die „wenn du nur eines machst, mach das“-Entscheidung für 2025.
Der Downgrade-Prozess selbst ist mit dem „Fallout 4 Downgrade Patcher“ ein Kinderspiel. Du lädst das Tool herunter, wählst deine Zielversion, klickst auf „Patch“, fertig. Drei Minuten, und du hast ein funktionierendes Spiel.
Deine Modding-Basis richtig aufsetzen
Okay, du hast downgegraded. Jetzt kommt die zweite wichtige Entscheidung: Wie installierst du eigentlich deine Mods?
Viele der Fallout-4-Fixes funktionieren Hand in Hand mit System-Tools wie Monitoring, Cleaner und Overlay-Software – eine gute Übersicht findest du im Guide Software-Tools für den Gaming-PC, der dir zeigt, welche Programme dein Modding-Setup sinnvoll ergänzen.
Welche Spielversion passt zu dir?
Hier die schnelle Entscheidungshilfe:
Du bist neu im Modding und willst einfach ein funktionierendes, stabiles Spiel?
→ Geh auf Version 1.10.163. Folge dem „The Midnight Ride“-Guide. Du wirst es dir danken.
Du bist erfahren, hast bereits ein NGU-Setup und willst nicht alles neu aufsetzen?
→ Bleib bei 1.10.984, aber sei dir der NGU-Bugs bewusst. Du brauchst spezifische NGU-Versionen aller Tools (F4SE 0.7.2, entsprechende Address Library etc.).
Du denkst gerade: „Aber ich will die neueste Version mit allen Features!“
→ Das verstehe ich. Wirklich. Aber bis Bethesda den „Missing Masters“-Bug fixt (was Wochen oder Monate dauern kann, wenn überhaupt), ist 1.11.137 schlicht nicht benutzbar fürs Modding. Das ist keine Meinung. Das ist ein technischer Fakt.
Warum Mod Organizer 2 der einzige Weg ist
Es gibt mehrere Mod-Manager da draußen. Vortex ist der offizielle von NexusMods. Er sieht hübsch aus. Er ist einsteigerfreundlich. Und für Fallout 4 ist er… suboptimal.
Mod Organizer 2 (MO2) ist der Goldstandard. Nicht, weil die Community snobistisch ist. Sondern weil MO2 ein Feature hat, das entscheidend ist: das Virtual File System (VFS).
Was bedeutet das in menschlicher Sprache?
Vortex und andere Manager installieren Mods direkt in deinen Fallout 4-Ordner. Sie überschreiben Dateien. Sie vermischen alles. Wenn etwas schiefgeht, ist es ein Albtraum, herauszufinden, welche Mod was zerstört hat.
MO2 macht das nicht. Es installiert alle Mods in einen separaten Ordner und simuliert dann, wenn du das Spiel startest, als wären sie im Spielordner. Dein Fallout 4-Installationsordner bleibt zu 100% sauber. Vanilla. Unberührt.
Die Vorteile für dich:
- Du kannst jede Mod jederzeit komplett rückstandsfrei deinstallieren.
- Du siehst genau, welche Mod welche Datei überschreibt.
- Du kannst die Lade-Reihenfolge per Drag-and-Drop ändern.
- Wenn dein Setup implodiert, löschst du einfach die MO2-Ordner und fängst neu an – dein Spiel ist davon unberührt.
Für ein Spiel wie Fallout 4, bei dem die Lade-Reihenfolge über Erfolg oder Crash entscheidet, ist diese Kontrolle nicht optional. Sie ist lebensrettend.
Ja, MO2 hat eine steilere Lernkurve als Vortex. Aber die paar Extra-Minuten am Anfang ersparen dir Tage der Frustration später.
Falls du merkst, dass dein aktuelles System trotz Downgrade und schlanker Modliste am Limit ist, hilft dir die Empfehlung für einen Gaming-PC bis 1500 Euro, um eine solide Basis zu planen, die Fallout 4 mit umfangreichen Mods und künftige Singleplayer-Titel locker wegsteckt.
Installation in der richtigen Reihenfolge
Hier scheitern die meisten. Sie laden alle Mods herunter, aktivieren sie alle auf einmal, und wundern sich dann, warum das Spiel brennt.
Lass uns das richtig machen.
Erst die Werkzeuge, dann die Mods
Die Reihenfolge ist nicht verhandelbar. Du baust ein Haus auch nicht, indem du mit dem Dach anfängst.
Schritt 1: F4SE installieren
Lade F4SE von der offiziellen Website (nicht von NexusMods – die Seite ist f4se.silverlock.org). Entpacke es in dein Fallout 4-Hauptverzeichnis (dort, wo die Fallout4.exe liegt). Von jetzt an startest du das Spiel nur noch über die f4se_loader.exe.
Schritt 2: Address Library installieren
Diese geht via MO2. Lade sie von NexusMods herunter, installiere sie mit MO2. Achte darauf, dass die Version zu deiner Spielversion passt (Prä-NGU oder NGU).
Schritt 3: MCM installieren
Ebenfalls via MO2. Ohne F4SE funktioniert MCM nicht, also die Reihenfolge einhalten.
Schritt 4: Testen
Starte das Spiel. Lade einen Spielstand oder starte neu. Drücke ESC für das Pause-Menü. Siehst du einen neuen Reiter „Mod Configuration“? Glückwunsch, F4SE und MCM funktionieren. Siehst du ihn nicht? Geh nicht weiter. Etwas ist falsch. Behebe es jetzt.
Schritt 5: Unofficial Fallout 4 Patch
Jetzt erst. UFO4P ist die Basis für alles andere. Installiere es, aktiviere es in MO2, teste wieder. Starte das Spiel, lade einen Save. Läuft es? Gut. Weiter.
Schritt 6: Buffout 4 und High FPS Physics Fix
Diese beiden Stabilitäts-Mods als nächstes. Achte auf die korrekte Version (Prä-NGU oder NGU). Buffout 4 wird einen Ordner in Documents/My Games/Fallout4/F4SE erstellen, wo später die Crash-Logs landen.
Wer seine GPU für ein schwer modifiziertes Fallout 4 effizienter und kühler machen möchte, kann sich mit dem Guide Grafikkarte richtig undervolten beschäftigen – so holst du oft mehr Stabilität und weniger Abstürze aus deinem System heraus, ohne die Hardware zu quälen.
Schritt 7: UI-Mods (FallUI, XDI)
Jetzt kommen die Interface-Überarbeitungen. Installiere FallUI – Icon Library zuerst, dann FallUI – Inventory, dann FallUI – HUD, dann XDI. Teste wieder.
Schritt 8: Die restlichen Mods
True Storms, Vivid Fallout, Better Companions, Start Me Up, Commonwealth Encounter Pack. In dieser Reihenfolge.
Schritt 9: Previsibines Repair Pack als letztes
PRP muss fast am Ende kommen. Das ist kritisch. Warum? Gleich bei der Load Order.
Die Load Order: Warum die Reihenfolge über Erfolg oder Absturz entscheidet
Okay, alle Mods sind installiert. Jetzt kommt der Teil, den viele ignorieren – und dann wundern sie sich über Crashes.
In MO2 gibt es zwei Listen: Links die Installationsreihenfolge, rechts die Lade-Reihenfolge (Plugin-Reihenfolge). Beide sind wichtig, aber die rechte Liste – die Plugins – ist kritisch.
Die Grundregel: Was später lädt, überschreibt, was früher lädt.
Hier ist die Lade-Reihenfolge für unsere Top 10:
- Fallout4.esm (Das Basisspiel – immer ganz oben)
- Alle 6 DLC-Master (DLCRobot.esm, DLCworkshop01.esm, DLCCoast.esm, DLCworkshop02.esm, DLCworkshop03.esm, DLCNukaWorld.esm)
- Unofficial Fallout 4 Patch.esp
- XDI.esm (Extended Dialogue Interface ist ein Master)
- TrueStormsFO4.esm (True Storms als Master)
- FallUI – HUD.esp
- FallUI – Inventory.esp
- Vivid Fallout – All in One.esp
- BetterCompanions.esp
- CommonwealthEncounterPack.esp (oder dein gewählter Encounter-Mod)
- StartMeUp.esp (MUSS spät laden, überschreibt Dialoge)
- PRP.esp (Previsibines Repair Pack – fast ganz am Ende)
Buffout 4, High FPS Physics Fix, Address Library und MCM haben keine .esp-Dateien. Sie sind DLL-Plugins, die automatisch von F4SE geladen werden.
Warum ist die Reihenfolge so wichtig?
Beispiel: Start Me Up überschreibt Dutzende von Dialogzeilen. Wenn eine andere Mod nach Start Me Up lädt und dieselben Dialoge verändert, funktioniert Start Me Up nicht richtig.
Previsibines Repair Pack ist noch kritischer. Es ersetzt die komplette Geometrie-Datenbank der Spielwelt. Wenn eine Mod, die die Welt verändert (z. B. ein neuer Ort, eine neue Siedlung), nach PRP lädt, entstehen „Precombine-Brüche“ – flimmernde Texturen, Löcher im Boden, verschwindende Gebäude.
Deshalb: PRP fast am Ende. Nur wenige Mods (wie spezifische Patches) sollten nach PRP kommen.
Gerade bei offenen Weltspielen wie Fallout 4 macht eine flotte SSD extrem viel aus – im Beitrag Hilft eine SSD, die Spieleleistung zu verbessern? erfährst du, warum Ladezeiten, Streaming-Stotterer und Nachladeruckler damit deutlich seltener werden.
Problemlösung: Die häufigsten Stolpersteine
Du hast alles befolgt, und trotzdem läuft etwas schief? Keine Panik. Hier sind die drei häufigsten Probleme und ihre Lösungen.
Problem 1: „Missing Masters“ oder DLC nicht erkannt
Symptom: UFO4P oder andere Mods zeigen in MO2 ein rotes „Missing Masters“-Warndreieck. Du kannst sie nicht aktivieren.
Ursache: Entweder bist du noch auf Version 1.11.137 (dem kaputten Anniversary Edition), oder die DLCs sind tatsächlich nicht installiert.
Lösung:
- Überprüfe in Steam: Bibliothek → Fallout 4 → Rechtsklick → Eigenschaften → DLC. Sind alle 6 DLCs installiert?
- Überprüfe deine Spielversion: Starte das Spiel, schau im Hauptmenü unten rechts. Steht da 1.11.137? Downgrade auf 1.10.163.
- Wenn die DLCs installiert sind und du auf 1.10.163 bist, ist das Problem anderswo. Meist ein Pfad-Problem in MO2.
Problem 2: Spiel stürzt sofort beim Start ab (CTD)
Symptom: Du startest das Spiel über f4se_loader.exe. Es öffnet sich kurz ein schwarzes Fenster, dann Absturz. Kein Hauptmenü.
Ursache: Fast immer eine Versions-Inkompatibilität. F4SE passt nicht zur Spiel-EXE, oder ein Plugin (wie Buffout 4) passt nicht zur F4SE-Version.
Lösung:
- Kontrolliere, dass F4SE zur Spielversion passt. 1.10.163 braucht F4SE 0.6.23. 1.10.984 braucht F4SE 0.7.2.
- Kontrolliere, dass Address Library zur Spielversion passt.
- Deaktiviere Buffout 4 testweise. Startet das Spiel jetzt? Dann ist Buffout 4 das Problem. Lade die korrekte Version für deine Spielversion.
- Schau in Documents/My Games/Fallout4/F4SE nach Crash-Logs. Buffout 4 (wenn es läuft) erstellt dort .log-Dateien, die dir sagen, was abstürzt.
Bevor du jeden Crash auf Mods schiebst, lohnt sich ein Blick auf den Zustand deines Rechners: Der Ratgeber Gaming-PC Reinigung – die besten Tipps erklärt dir, wie du Staub, Hitzestau und alte Pasten beseitigst, damit Fallout 4 nicht wegen Überhitzung statt wegen Load Order abstürzt.
Problem 3: Flimmernde Texturen, Löcher im Boden, verschwindende Gebäude
Symptom: Du erkundest Boston. Plötzlich flimmern Texturen, du siehst durch Wände, oder Gebäude verschwinden, wenn du dich umdrehst.
Ursache: Ein Precombine-Bruch. Eine Mod, die Weltgeometrie verändert, steht in Konflikt mit Previsibines Repair Pack, oder PRP lädt zu früh in der Lade-Reihenfolge.
Lösung:
- Überprüfe die Lade-Reihenfolge. PRP.esp muss fast am Ende sein.
- Hast du Mods installiert, die Orte verändern? Siedlungs-Mods, Quest-Mods mit neuen Locations? Diese brauchen einen PRP-Kompatibilitäts-Patch. Schau auf der Mod-Seite des jeweiligen Mods nach „PRP Patch“ oder „Previs Patch“.
- Deaktiviere testweise alle Mods außer PRP. Ist das Problem weg? Reaktiviere die Mods eine nach der anderen, bis das Problem zurückkehrt. Das ist dein Schuldiger.
Deine ersten Schritte ins modulierte Commonwealth
Du hast es geschafft. Dein Spiel läuft. UFO4P ist geladen. Das Interface ist übersichtlich. Die Framerate ist flüssig. Keine Abstürze.
Die 10 Mods aus diesem Guide sind dein Fundament. Aber sie sind erst der Anfang. Jetzt kannst du anfangen, das Spiel nach deinem Geschmack zu gestalten.
Willst du neue Quests? Sim Settlements 2 wartet auf dich. Willst du die Grafik auf ein neues Level heben? NAC X für Beleuchtung, CROSS Cybernetics für futuristische Implantate. Willst du das Gameplay komplett umbauen? Horizon ist ein kompletter Survival-Overhaul.
Aber egal, was du hinzufügst: Die Prinzipien bleiben dieselben.
- Installiere Mods eine nach der anderen. Teste nach jeder Installation.
- Lies die Mod-Beschreibungen. Ja, komplett. Die „Requirements“-Sektion ist nicht optional.
- Respektiere die Lade-Reihenfolge. PRP am Ende. Mods, die Dialoge ändern, spät laden.
- Nutze Buffout 4’s Crash-Logs. Wenn das Spiel abstürzt, schau in die Log-Datei. Sie sagt dir oft genau, welche Mod das Problem ist.
- Mache Backups. MO2 macht das einfach – kopiere einfach deinen MO2-Ordner.
Und vor allem: Hab Geduld mit dir selbst. Modding ist ein Prozess. Niemand baut beim ersten Mal ein perfektes Setup. Du wirst Fehler machen. Mods werden konfligieren. Das Spiel wird crashen. Das gehört dazu.
Aber mit dem richtigen Fundament – und das hast du jetzt – ist jeder Fehler behebbar. Jedes Problem hat eine Lösung. Und am Ende hast du ein Fallout 4, das genau so spielt, wie du es dir vorstellst.
Wenn du nach Fallout 4 Blut geleckt hast und andere RPGs modden willst, lohnt sich der Baldur’s Gate 3 Modding Guide – der einfache Weg, der dir zeigt, wie du die hier gelernten Prinzipien (Backup, Load Order, Tests) auf ein anderes Spiel überträgst.
Willkommen im Commonwealth. Diesmal richtig.