Ähnliche Spiele wie Borderlands

Die Faszination von Borderlands lässt sich schwer in ein einzelnes Wort pressen. Es ist ein Cocktail aus Chaos, Humor und Beute. Stell dir das befriedigende Klicken einer Kiste vor, die sich öffnet – und im nächsten Moment schießt dir eine Waffe entgegen, die noch verrückter ist als die letzte. Gepaart mit Explosionen, Geysiren aus Loot und Figuren, die jede Comedy-Bühne sprengen könnten, entsteht ein Erlebnis, das sich tief in dein Spielerherz brennt.

Seit dem Debüt 2009 hat Borderlands nicht nur ein Genre geprägt, sondern auch den Maßstab für „Looter-Shooter“ gesetzt. Wer Hunderte Stunden auf Pandora verbracht hat, spürt irgendwann den Drang nach neuen Welten, die ein ähnliches Gefühl von Fortschritt, Entdeckung und Eskalation wecken. Doch genau darin liegt das Paradoxon: Was Borderlands so einzigartig macht, lässt sich kaum eins zu eins kopieren.

Darum geht es in diesem Artikel nicht um billige Klone, sondern um Alternativen, die einzelne Aspekte der Borderlands-DNA herausgreifen und auf ihre eigene Weise neu interpretieren.


Dekonstruktion des Wahnsinns

Die vier Säulen des Borderlands-Erlebnisses

Um zu verstehen, was ein Spiel „ähnlich wie Borderlands“ macht, reicht es nicht, nur an Beute und bunte Grafik zu denken. Die Serie ruht auf vier tragenden Säulen, die in dieser Kombination einzigartig sind – und genau diese schauen wir uns an.

Die Jagd nach Loot erinnert stark an klassische Action-RPGs. Wer diese DNA genauer verstehen will, stößt früher oder später auf Spiele wie Diablo, die denselben „Kampf-Belohnung“-Loop perfektioniert haben und damit die Blaupause für Borderlands geliefert haben.

Der Kern-Loop: Schießen, Plündern, Wiederholen

Im Herzen von Borderlands steckt ein süchtig machender Zyklus: Gegner umnieten, Waffen kassieren, nächste Welle starten. Millionen von prozedural generierten Waffenkombinationen sorgen dafür, dass sich jeder Fund wie ein kleiner Lottogewinn anfühlt. Besonders die Jagd nach dem legendären „God Roll“ – der perfekten Waffe – zieht dich immer wieder zurück ins Spiel.

Kunst & Attitüde: Comic-Look & respektloser Humor

Wo andere Shooter auf Realismus setzen, haut Borderlands einen handgemachten Comic-Look raus, der wie eine grafische Rebellion wirkt. Dicke Konturen, knallige Farben, Figuren mit mehr Ego als Verstand – dieser Stil altert nicht, er bleibt zeitlos frisch. Dazu gesellt sich ein Humor, der gleichermaßen schräg wie respektlos ist: Popkultur-Zitate, Absurdität und Charaktere, die du entweder liebst oder hasst – aber nie vergisst.

RPG-Tiefe: Build-Crafting & Charakterprogression

Unter der Oberfläche pulsiert ein Rollenspiel-System, das mehr kann als nur Zahlen jonglieren. Jede Klasse hat einzigartige Fähigkeiten und Skillbäume, die dir erlauben, deinen Spielstil zu perfektionieren. Ob Nahkampf-Berserker, Unterstützer oder Schadensmaschine – Borderlands belohnt dich für Experimente und macht jeden Durchgang anders.

Kooperatives Chaos: Für Multiplayer konzipiert

Allein macht Borderlands Spaß – doch im Koop erwacht es erst richtig zum Leben. Mit Freunden an deiner Seite werden Bosskämpfe zu Schlachten, Beute zu Verhandlungsmasse und chaotische Situationen zu Lachflashs. Die Serie ist von Grund auf für Teamplay designt – und genau dieser Aspekt unterscheidet sie stark von vielen Konkurrenten.


Die Titanen des Genres

Premier-Alternativen zu Pandora

Kein Spiel vereint alle vier Säulen so perfekt wie Borderlands. Aber es gibt einige große Namen, die dich trotzdem auf ihre eigene Weise fesseln können. Sie sind die Titanen des Genres – Spiele, die zwar anders aussehen und klingen, aber dennoch das Potenzial haben, deinen inneren Kammer-Jäger glücklich zu machen.


Destiny 2: Die polierte Sci-Fi-MMO-Lite

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Wenn Borderlands ein wilder Roadtrip ist, dann ist Destiny 2 die epische Oper. Entwickelt von den Halo-Machern, setzt es auf erstklassiges Gunplay – butterweich, präzise und mit einem unverwechselbaren Flow. Statt unendlicher Waffenvarianten bekommst du hier kuratierte Ausrüstung, darunter exotische Waffen mit einzigartigen Effekten, die sofort Lust machen, sie auszuprobieren.

Visuell und tonal schlägt Destiny 2 den entgegengesetzten Weg ein: Hochglanz-Sci-Fi trifft auf ernsthafte Lore. Keine Gags, sondern Geschichten von Licht, Dunkelheit und heroischen Schlachten. Wer Koop-Inhalte liebt, findet hier den Himmel: Raids gehören zu den anspruchsvollsten Multiplayer-Erlebnissen im Gaming überhaupt. Der Nachteil: Für Solospieler oder Gelegenheitszocker wirkt vieles unzugänglich und manchmal überfordernd.


The Division 2: Der bodenständige, taktische Realist

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Ubisoft geht mit The Division 2 in die entgegengesetzte Richtung: Realismus pur. Statt durchgeknallter Waffen mit lachenden Granaten bekommst du hier taktisches Deckungsspiel in einem hyperrealistischen Washington D.C. Der Kern-Loop belohnt Geduld, Deckung und das kluge Kombinieren von Ausrüstungsteilen.

Das Build-Crafting erinnert an Diablo: Sets, Boni und Talente werden bis ins kleinste Detail optimiert, um dir den perfekten Build zu ermöglichen. Humor oder schrille Figuren darfst du nicht erwarten – dafür Tiefe, Struktur und ein Spiel, das im Team mit Freunden seine wahre Stärke entfaltet.


Warframe: Der agile, Free-to-Play-Weltraumninja

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Warframe ist das Chamäleon unter den Looter-Shootern. Kostenlos, seit über zehn Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und berüchtigt für seine unglaubliche Komplexität. Statt Waffenregen setzt es auf „Looter-Crafting“: Du sammelst Blaupausen und Ressourcen, um Ausrüstung selbst herzustellen.

Das Gameplay ist ultraschnell, voller Parkour-Moves, Wallruns und akrobatischer Kämpfe. Mit über 50 spielbaren „Warframes“ und unzähligen Mods kannst du dich endlos austoben – aber Vorsicht: Der Einstieg ist eine steile Lernkurve. Wer sich darauf einlässt, findet ein Spiel, das dich jahrelang beschäftigen kann.


Outriders: Der dunkle, machtfokussierte Hybrid

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Stell dir Gears of War mit einem Schuss Diablo vor – schon bist du bei Outriders. Dieser Third-Person-Shooter zwingt dich, aggressiv zu spielen: Heilung gibt es nur, wenn du Schaden machst. Das sorgt für ein kompromissloses, nach vorne getriebenes Kampfsystem.

Die Welt ist düster, brutal und voller schwarzem Humor. Besonders gelungen ist das Mod-System: Du kannst Fähigkeiten von einer Waffe lösen und auf eine andere übertragen – so entstehen kreative Builds, die echte Power-Fantasien ermöglichen. Anders als viele Konkurrenten ist Outriders ein komplettes Paket, kein endloser Live-Service. Perfekt für alle, die eine intensive, aber abgeschlossene Erfahrung suchen.


Remnant II: Der unversöhnliche Soulslike-Herausforderer

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Wenn du dich nach einer echten Herausforderung sehnst, ist Remnant II dein Spiel. Es kombiniert Looter-Shooter-Elemente mit der Härte eines Dark Souls. Jeder Gegner, jeder Boss kann dir das Leben schwer machen – und gerade das macht den Reiz aus.

Statt endloser Random-Drops gibt es kuratierte Beute: Jede gefundene Waffe fühlt sich bedeutend an. Dank prozedural generierter Welten ist jeder Durchgang anders – perfekt für Fans, die Wiederspielbarkeit schätzen. Koop ist hier nicht Kür, sondern Pflicht: Gemeinsam mit zwei Freunden meisterst du Bosse, die alleine kaum zu knacken sind.

Spezialisierte Jagden

Nischenalternativen für jeden Kammer-Jäger-Geschmack

Nicht jeder sucht ein All-in-One-Paket wie Borderlands. Manche wollen reinen Adrenalinrausch, andere eine starke Story oder intensives Koop-Spielgefühl. Für sie gibt es die Nischenalternativen – Spiele, die eine bestimmte Säule von Borderlands aufgreifen und sie bis zur Perfektion ausbauen.


Für den Adrenalin-Junkie: Rage 2, Roboquest & Gunfire Reborn

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Wenn dein Herz vor allem wegen der brachialen Action für Borderlands schlägt, dann ist Rage 2 dein Spiel. Es fühlt sich an wie ein „Best of“ aus DOOM und Borderlands: wuchtiges Gunplay, explosive Fähigkeiten und ein Spieltempo, das dich nie stillstehen lässt. Klar, die Story ist dünn und die Welt wirkt streckenweise leer – aber für pure Action gibt es kaum Besseres.

Eine andere Richtung schlagen Roboquest und Gunfire Reborn ein. Beide Spiele setzen auf Roguelite-Mechaniken: kurze, intensive Runs, zufällige Waffen und Upgrades sowie permanente Meta-Fortschritte. Der Look? Bunt, comicartig und sofort an Borderlands erinnernd. Sie sind wie eine konzentrierte Dosis Borderlands-Feeling – perfekt für kürzere Sessions.


Für den storygetriebenen Rollenspieler: The Outer Worlds & Fallout 76

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Wenn dir die Figuren, Dialoge und Welten von Borderlands besonders ans Herz gewachsen sind, dann dürfte dir The Outer Worlds gefallen. Obsidian Entertainment ist bekannt für starkes Writing, und das spürt man sofort: schrulliger Humor, satirische Gesellschaftskritik und Entscheidungen, die echte Konsequenzen haben. Der Shooter-Part ist solide, aber klar zweitrangig – hier geht es um Charaktere und Story.

Fallout 76 bietet eine andere Art von RPG-Erlebnis. Als Online-Multiplayer in einer riesigen, postapokalyptischen Welt lädt es dich zum Erkunden, Craften und Base-Bauen ein. Nach einem schwierigen Start hat es sich gemausert und heute bietet es stimmige Events, Bosskämpfe und eine Community, die zusammenarbeitet, um legendäre Beute zu erjagen. Der Ton ist ernster und melancholischer als in Borderlands, aber das Gefühl der stetigen Weiterentwicklung ist ähnlich.

Wenn dich bei Borderlands vor allem der schräge Humor und die Story packen, dann lohnt ein Blick auf Rollenspiele mit ähnlichem Vibe. Besonders spannend ist unsere Sammlung zu Spielen wie The Witcher, die mit tiefen Dialogen und charakterstarken Geschichten punkten – auch wenn der Loot hier nur Nebensache ist.


Für die Koop-Crew: Deep Rock Galactic, Helldivers 2 & Warhammer 40,000: Darktide

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Wenn für dich der Koop das Herzstück ist, dann solltest du Deep Rock Galactic ausprobieren. Als Weltraumzwerg gräbst du dich mit drei Freunden durch prozedural generierte Höhlen, sammelst Ressourcen und wehrst dabei Wellen von Aliens ab. Der Mix aus Humor, klassenbasiertem Gameplay und knackiger Action macht es zu einem Geheimtipp für Koop-Fans.

Noch chaotischer geht es in Helldivers 2 zu. Das Spiel ist pures Team-Chaos: gigantische Gegner, gnadenloser Kugelhagel und das ständige Risiko, von der Waffe des eigenen Mitspielers zerlegt zu werden. Es teilt mit Borderlands das Gefühl, ständig am Rande der Eskalation zu stehen – nur dass hier der Satire-Fokus stärker auf Militärparodie liegt.

Warhammer 40,000: Darktide schließlich bringt dich in die düstere Zukunft des Imperiums. Vier Spieler treten gegen Horden von Mutanten und Ketzern an – brutal, fordernd und mit einer einzigartigen Mischung aus Nah- und Fernkampf. Zwar fehlt die humorvolle Leichtigkeit, dafür überzeugt die bedrückende Atmosphäre und das Gefühl, gemeinsam eine unüberwindbare Flut zu bekämpfen.


Das Vermächtnis des Vorreiters

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Wie Borderlands ein Genre schmiedete

Um die heutige Landschaft der Looter-Shooter zu verstehen, müssen wir zurückblicken – dorthin, wo alles begann.

Der Vorläufer: Hellgate: London

Vor Borderlands wagte schon Hellgate: London (2007) den Versuch, Diablo-ähnliche Beute mit Shooter-Gameplay zu kombinieren. Prozedural generierte Level, Klassen und jede Menge Loot – die Vision war groß. Doch unausgereiftes Gunplay und technische Probleme verhinderten den Durchbruch. Trotzdem legte das Spiel den Grundstein für die Idee, dass Shooter und Loot süchtig machend zusammenpassen.

Der Katalysator: Borderlands (2009)

Zwei Jahre später kam der große Wurf. Borderlands vereinte erstmals die Geschwindigkeit eines echten Shooters mit der Progression eines Action-RPGs. Dazu der unverwechselbare Grafikstil, respektloser Humor und Koop-Spaß – und schon war ein neues Genre geboren. Die oft zitierte Formel „Diablo trifft Halo“ passte perfekt.

Der Hurrikan: Borderlands 2 (2012)

Wenn Teil 1 die Blaupause war, dann war Borderlands 2 die Vollendung. Tiefere Skilltrees, ein charismatischer Bösewicht (Handsome Jack) und eine noch lebendigere Welt machten es zum Höhepunkt der Reihe – und bis heute zu einem der besten Shooter aller Zeiten.

Die Nachwirkungen: Die Ära der Live-Services

Der Erfolg von Borderlands 2 rüttelte die ganze Branche auf. Studios erkannten, wie stark ein Shooter mit langfristigen RPG-Mechaniken fesseln kann. Der nächste Schritt: Online-Welten, die immer weiterlaufen. Destiny und The Division adaptierten die Borderlands-Formel für den Games-as-a-Service-Markt – mit Live-Updates, Social Hubs und Monetarisierung.

Damit war klar: Borderlands war nicht nur ein Hit, sondern ein Genre-Architekt. Es zeigte, dass Shooter nicht nach 10 Stunden vorbei sein müssen – sondern Spieler über Jahre hinweg binden können.

Die nächste Grenze

Die Zukunft des Plünderns und Schießens

Das Looter-Shooter-Genre ist weit davon entfernt, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Im Gegenteil: Wir stehen an einer Schwelle, an der bekannte Größen und neue Herausforderer um die nächste Evolutionsstufe kämpfen.

Die Rückkehr nach Pandora: Borderlands 4

Nach Jahren des Wartens ist es offiziell: Borderlands 4 kommt. Gearbox will das bewährte Chaos neu aufmischen – und zwar mit gleich mehreren Innovationen:

  • Mehr Bewegung: Greifhaken, Air-Glide und Dashes sollen Kämpfe dynamischer und vertikaler machen. Damit rückt Borderlands näher an die Mobilität von Destiny 2 und Warframe.
  • Waffenrevolution: Mit dem „Licensed Parts System“ können Waffen künftig Bauteile verschiedener Hersteller kombinieren. Ein Maliwan-Element mit einem Torgue-Magazin? Möglich! Das vervielfacht die ohnehin schon astronomische Zahl an Varianten.
  • Beute-Ökonomie: Legendäre Items sollen wieder seltener werden, um die Aufregung beim Finden zurückzubringen – ein klarer Rückschritt von der Loot-Inflation in Teil 3.
  • Neue Kammer-Jäger: Vex, die beschwörende Sirene, und Rafa, ein Exo-Soldat, wurden bereits angekündigt. Gearbox spricht vom „fortschrittlichsten Skilltree-System der Reihe“.
  • Koop-Verbesserungen: Bessere Lobby-Funktionen, individuelles Schwierigkeitslevel pro Spieler und Schnellreisen zu Teammitgliedern sollen das gemeinsame Spielen noch runder machen.

Mit diesen Features schlägt Gearbox den Spagat: Man bleibt der DNA treu, integriert aber erfolgreiche Ideen der Konkurrenz – und reagiert auf die Kritikpunkte des letzten Teils.


Neue Herausforderer am Horizont

Nicht nur Gearbox mischt mit – auch andere Studios wollen ein Stück vom Kuchen.

  • The First Descendant: Free-to-Play, Unreal Engine 5 und Fokus auf strategische Bosskämpfe. Spieler können aus einzigartigen Charakteren mit besonderen Fähigkeiten wählen. Die Grafik beeindruckt, doch Skepsis bleibt: Wird das Monetarisierungsmodell fair sein?
  • Project LLL: NCSoft experimentiert mit einem futuristischen Seoul, das historische Elemente des Byzantinischen Reiches integriert. Riesige, nahtlose Open World, MMO-Ansatz und Shooter-Gameplay – eine Mischung, die frischen Wind bringen könnte.
  • Die Rückkehr alter Namen: Mit The Division 3 und einer geplanten Hellgate: London-Neuauflage zeigen selbst Urgesteine, dass noch viel Potenzial im Genre steckt.

Die Rekonvergenz des Genres

Nach Jahren, in denen die großen Looter-Shooter eigene Nischen besetzten – ob Mobilität (Warframe), Realismus (Division), oder Endgame-Raids (Destiny) – deutet sich eine Rückkehr zu einem gemeinsamen Standard an:

  • Hohe Beweglichkeit
  • Ausbalancierte Loot-Ökonomie
  • Tiefes Build-Crafting

Das Genre professionalisiert sich – mit mehr Best Practices, aber auch weniger krassen Alleinstellungsmerkmalen. Für Spieler bedeutet das: mehr Auswahl, aber auch die Qual der Wahl.


Fazit & Strategische Empfehlungen

Die Wahl der nächsten Obsession

Die Suche nach einem „Borderlands-Ersatz“ führt zu einer einfachen Wahrheit: Es gibt keinen. Die chaotische Mischung aus Loot, Humor und Koop-Wahnsinn bleibt einzigartig. Aber du kannst sehr wohl Alternativen finden, die deine Lieblingssäule von Borderlands aufgreifen.

  • Bock auf bestes Gunplay und epische Gruppenraids?Destiny 2.
  • Lust auf taktische Tiefe in realistischer Welt?The Division 2.
  • Fan von unendlicher Anpassung und Mobilität?Warframe.
  • Hunger nach Soulslike-Herausforderung?Remnant II.
  • Komplettpaket ohne Live-Service?Outriders.
  • Nur pure Action, Story egal?Rage 2.

Die Vielfalt beweist: Das Vermächtnis von Borderlands lebt in vielen Formen weiter. Die Jagd nach der perfekten Waffe mag auf Pandora begonnen haben – doch sie findet heute in dutzenden Welten statt.

Am Ende hängt die beste Alternative davon ab, was dir an Borderlands am wichtigsten ist. Für manche ist es das Koop-Chaos, für andere der RPG-Kern. Vielleicht entdeckst du dabei auch Klassiker neu – so wie Spiele wie Gothic, die mit eigenwilliger Attitüde und charismatischer Weltgestaltung bis heute Kultstatus haben.


Die ultimative Looter-Shooter-Vergleichsmatrix

SpielKern-Gameplay-LoopTon & AttitüdeGrafikstilRPG-Tiefe & BeutesystemKoop-FokusHauptunterschied zu BorderlandsAm besten für…
Destiny 2Strikes, Raids, bestes GunplayEpische Weltraumoper, ernstHochglanz-Sci-FiTiefe Builds, kuratierte ExoticsSehr hochErnsthafter Ton, weniger WaffenvielfaltSpieler, die Raids und Gunplay lieben
The Division 2Taktischer Cover-ShooterRealistisch, postapokalyptischHyperrealistischSets & Talente, Diablo-ähnliches Min-MaxingHochRealismus statt Humor, Third-PersonTüftler und Taktiker
WarframeSchnelle Missionen, Parkour, CraftingMystisch, ernstStilisiertes Sci-FiExtrem tief, Mods & Crafting statt reiner Loot-DropsHochFree-to-Play, Crafting-lastigFans von Komplexität & Langzeitspiel
OutridersAggressiver Third-Person-Shooter, Heilung durch SchadenDüster, blutig, schwarzer HumorGrimmige Sci-FiKlassenbäume & Mod-SystemHochKein Live-Service, abgeschlossenSpieler, die ein komplettes Paket wollen
Remnant IISoulslike-Shooter mit prozeduralen WeltenDüster, mysteriösDark Fantasy/PostapokalypseArchetypen-Kombos, kuratierte BeuteSehr hochHarte Herausforderung, keine RNG-WaffenSoulslike-Fans mit Koop-Freunden
Rage 2Hochoktaniger FPS, Fokus auf Waffen & FähigkeitenAnarchisch, respektlosBunt-postapokalyptischOberflächliche SystemeNiedrig (Solo)Fokus fast nur auf GunplaySpieler, die DOOM-ähnliche Action suchen
The Outer WorldsStory-RPG mit Shooter-ElementenSchrullig, satirischRetro-FuturismusDialog- & EntscheidungsfokusSoloRPG-first, Loot zweitrangigStoryliebhaber
Roboquest / Gunfire RebornRoguelite-Runs, zufällige WaffenLeicht, actionorientiertComic-StilMeta-Upgrades statt persistenter ProgressionHochKurze Runs statt KampagnenFans von schnellen Sessions