Ähnliche Spiele wie Resident Evil

Du willst wissen, welche Spiele sich wie Resident Evil anfühlen? Dann musst du zuerst verstehen, warum Resident Evil überhaupt so besonders ist. Denn es geht nicht nur um Zombies und Schockeffekte – es geht um eine Spielstruktur, die dich von der ersten Minute an in ihren Bann zieht. Eine Struktur, die Spannung nicht durch Action erzeugt, sondern durch Kontrolle. Oder besser gesagt: durch den Entzug davon.

Resident Evil hat das Survival-Horror-Genre geprägt wie kein zweites Franchise. Es steht für klaustrophobische Schauplätze, knappe Ressourcen, verzweifeltes Überleben – und ein durchdachtes Leveldesign, das dich Räume nicht nur durchqueren, sondern mental verstehen lässt. Diese Formel hat viele Nachahmer hervorgebracht, aber nur wenige konnten das gleiche Maß an Tiefe, Atmosphäre und Spielmechanik erreichen.

Die DNA von Resident Evil: Was ein Spiel wirklich „ähnlich“ macht

Bevor du ähnliche Spiele suchst, solltest du wissen, was genau Resident Evil ausmacht. Die Spiele sind kein reines Horror-Kino zum Durchspielen – sie sind Puzzleboxen in Monsterform.

Das Herzstück ist ein Gameplay-Loop, der sich auf drei Kernelemente stützt:

  • Erkundung: Du bewegst dich durch labyrinthische Schauplätze wie das Spencer-Anwesen oder das Raccoon Police Department. Dabei ist der Weg nie nur Mittel zum Zweck, sondern Teil der Herausforderung.
  • Rätsel: Du brauchst nicht nur Mut, sondern auch Verstand. Viele Türen bleiben verschlossen, bis du herausfindest, welches Wappen, Zahnrad oder Musikstück sie öffnen.
  • Ressourcenmanagement: Jeder Schuss will überlegt sein. Heilung, Munition und Speichermöglichkeiten sind rar – und genau das erzeugt Druck.

Diese Elemente bilden die DNA, an der sich andere Spiele messen lassen müssen, wenn sie das Resident Evil-Gefühl imitieren oder weiterentwickeln wollen.

Erkundung, Rätsel, Ressourcen: Das klassische Survival-Horror-Prinzip erklärt

Klassisches Resident Evil – also Teil 1 bis 3 und das REmake – ist kein Actionspiel mit Horrorfassade. Es ist ein Spiel, das dich auf Schritt und Tritt zwingt, klug zu handeln. Die Gegner sind nicht nur Gefahren, sondern auch Ressourcenfallen. Kämpfst du und riskierst, Munition zu verschwenden? Oder weichst du aus – und riskierst, später in einem engen Flur in die Enge getrieben zu werden?

Die Level sind dabei nicht linear. Du läufst nicht von Punkt A nach B, sondern entdeckst die Welt in Schleifen. Du kehrst zurück, wenn du neue Gegenstände oder Informationen hast. Die Umgebung selbst ist das große Rätsel, das es zu lösen gilt – nicht nur der nächste Bosskampf.

Von der Panzersteuerung zur Ego-Perspektive: Wie sich das Genre entwickelt hat

Mit jedem Resident Evil-Teil veränderte sich nicht nur die Geschichte, sondern auch dein Blick auf das Grauen. Und zwar ganz buchstäblich:

  • Klassische Ära (RE1–3, Code Veronica): Feste Kamerawinkel, Panzersteuerung, ein Gefühl von Ohnmacht.
  • Action-Ära (RE4–6): Schulterperspektive, mehr Kontrolle, aber auch mehr Action – mit einem Schuss B-Movie-Charme.
  • Moderne Ära (RE7, Village, Remakes): Ego-Perspektive, immersiver Horror, klaustrophobisches Storytelling in stilisiertem Realismus.

Diese Entwicklungen haben nicht nur Resident Evil selbst geprägt, sondern auch zahllose Spiele beeinflusst, die ähnliche Wege gehen – manche mit Fokus auf Kampf, andere auf Atmosphäre.

Silent Hill und Resident Evil: Zwei Seiten derselben Horror-Medaille

Wenn Resident Evil der kalkulierte Schrecken eines biologischen Experiments ist, dann ist Silent Hill der Fiebertraum der Schuld. Die beiden Serien teilen viele Spielmechaniken, aber die Tonalität ist grundverschieden.

  • Resident Evil: Externe Bedrohungen, Sci-Fi-Horror, Kämpfe mit System.
  • Silent Hill: Innere Dämonen, psychologischer Terror, surreale Symbolik.

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Beide Serien haben Generationen von Spielern das Fürchten gelehrt – aber auf unterschiedliche Weise. Und diese Unterschiede färben auch auf ihre jeweiligen „Nachfolger“ ab.

Während Resident Evil den Horror in Form von Viren und Monstern externalisiert, geht Silent Hill den umgekehrten Weg – und genau diesen psychologischen Schrecken greifen auch viele moderne Indie-Perlen im Horrorgenre auf. Wer Interesse an tiefgründiger Atmosphäre und symbolischer Bedeutung hat, sollte sich zusätzlich die besten Stealth-Spiele wie Dishonored ansehen – hier spielt das Verstecken, Beobachten und Interpretieren eine ebenso große Rolle wie der Kampf.

Dino Crisis: Resident Evil mit Raptoren – und warum es funktioniert

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Kaum ein Spiel kommt der originalen Resident Evil-Formel so nahe wie Dino Crisis – kein Wunder, schließlich stammt es ebenfalls von Capcom und Shinji Mikami. Es ist, als hätte man die Zombie-Apokalypse gegen eine prähistorische Hölle ausgetauscht – mit schnellem, tödlichem Gegnerdesign.

Dino Crisis nutzt die gleiche Engine, feste Kameras, ähnliche Rätsel-Mechaniken und das berühmte Ressourcenmanagement. Doch die Dinosaurier bringen eine neue Dynamik: Sie sind unberechenbarer, schneller, intelligenter. Das Spiel zwingt dich, noch taktischer zu denken – und zeigt gleichzeitig, wie robust die ursprüngliche Formel ist.

Moderne Hommagen: Wenn Indie-Titel die Klassiker ehren

Während AAA-Studios oft auf cineastischen Bombast setzen, wagen sich Indie-Entwickler mutig zurück zu den Wurzeln – mit teils beeindruckendem Ergebnis. Zwei Spiele stechen besonders hervor:

Tormented Souls

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Ein Spiel wie aus den 90ern teleportiert – mit fester Kamera, Panzersteuerung (optional), gruseliger Atmosphäre und komplexen Rätseln. Es ist nicht nur eine Hommage, sondern fast schon ein Liebesbrief an die ersten Resident Evil-Teile. Alles wirkt bekannt – im besten Sinne.

Ein anderer Indie-Titel, der sich stark an klassischem Gameplay und rätselhaften Umgebungen orientiert, ist Signalis – aber mit einer ganz eigenen Ästhetik. Wer gerne kleine Details entdeckt und versteckte Narrative aufdeckt, wird auch bei Spielen wie Path of Exile fündig. Die Tiefe dieser Spiele liegt oft nicht auf der Oberfläche – sondern in der Welt selbst.

Signalis

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Dieses Spiel kombiniert klassische Survival-Horror-Mechaniken mit einer dichten, dystopischen Science-Fiction-Story. Das Inventar ist klein, die Gegner gefährlich, die Erzählweise kryptisch. Es ist, als hätte Resident Evil eine poetisch-experimentelle Schwester bekommen, die David Lynch als Mentor hatte.

Beide Titel zeigen: Die alte Formel lebt – nicht als Retro-Fantasie, sondern als modernes Genre-Werkzeug mit Tiefgang.

Dead Space, The Evil Within, The Last of Us: Die Action-Erben von Resident Evil

Wenn Resident Evil 4 einen Kurswechsel markierte, dann waren Dead Space, The Evil Within und The Last of Us die Kinder dieser neuen Ära – jedes mit eigener Handschrift.

Dead Space: Resident Evil im All

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Wenn du RE4 mochtest, wirst du in Dead Space vieles wiedererkennen – und doch fühlt es sich wie ein völlig eigenständiges Erlebnis an. Statt Zombies triffst du auf Nekromorphs, groteske Aliens, die sich nur durch gezielte Zerstückelung stoppen lassen. Das Spiel zwingt dich dazu, Gegnern gezielt Gliedmaßen abzuschießen – ein genialer Kniff, der das gewohnte Schießgefühl umkrempelt.

Hinzu kommt: Dead Space verzichtet fast komplett auf ein klassisches HUD. Lebensanzeige? Die leuchtet am Rücken deines Raumanzugs. Das sorgt für pure Immersion – und ein konstantes Gefühl der Verletzlichkeit. In seinem Remake (2023) zeigt Dead Space eindrucksvoll, wie man alte Stärken mit moderner Technik kombiniert. Gruselfaktor: Hoch.

Die Mischung aus Sci-Fi-Setting, Monsterhorror und Ressourcenknappheit, wie sie Dead Space bietet, findet sich auch in Valheim und vergleichbaren Survival-Spielen wieder – allerdings mit mehr Freiheit und Crafting-Schwerpunkt. Die Atmosphäre lebt dort mehr von Isolation als von Jumpscares, bleibt aber ebenso intensiv.

The Evil Within: Der Rückblick des Schöpfers

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The Evil Within stammt von Shinji Mikami, dem „Vater“ von Resident Evil. Und du spürst: Dieses Spiel ist sein Versuch, Horror und Action neu zu balancieren – mit mehr Blut, mehr Wahnsinn, mehr Verstörung.

Das Spiel mixt taktischen Kampf, Schleichen, Ressourcenknappheit und einen surrealen Albtraumplot. Du kämpfst nicht nur gegen Monster, sondern auch gegen die Logik der Welt. Kapitel wechseln drastisch Stil und Umgebung – nicht jeder mag das, aber genau das macht den psychologischen Horror aus. The Evil Within 2 ist etwas zugänglicher, atmosphärisch dichter, aber weniger kompromisslos gruselig.

Wer mit The Evil Within liebäugelt, aber eine etwas zugänglichere Einstiegshilfe sucht, könnte sich Kingdom Come: Deliverance 2 ansehen – auch wenn es kein Horrorspiel ist, zeigt es eindrucksvoll, wie viel Einfluss Setting, Erzählweise und Ressourcenmanagement auf das Spielgefühl haben können. Besonders spannend: Unsere 10 Must-Haves für Kingdom Come: Deliverance 2.

The Last of Us: Das Prestige-Drama des Horror-Genres

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Streng genommen ist The Last of Us kein klassisches Resident-Evil-Erbe. Aber es wäre ohne RE nicht denkbar. Es nimmt das Zombie-Setting, die Ressourcenknappheit und den Stealth-Fokus – und erzählt eine Geschichte, die dich emotional zerlegt.

Der Unterschied liegt im Ton: TLoU ist kein B-Movie, sondern ein ernstes Drama über Verlust, Trauma und moralische Grauzonen. Der Horror kommt nicht nur von den Infizierten – sondern von dem, was Menschen einander in Extremsituationen antun. Wenn du Wert auf Story, Schauspiel und Tiefe legst, ist das dein Spiel.

Outlast, Amnesia & Alien: Isolation – Horror aus der Ego-Perspektive

Resident Evil 7 hat bewiesen, wie mächtig die Ego-Perspektive im Horrorgenre sein kann – besonders wenn du dich klein, schwach und unbewaffnet fühlst. Aber es war nicht der Erste auf diesem Weg.

Outlast & Amnesia

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Diese Titel haben das Subgenre des „Versteckspiel-Horrors“ populär gemacht. Kein Kampf, kein Schutz – nur du, eine Kamera oder eine Lampe, und etwas, das dich jagt. Adrenalin pur, aber auch nicht jedermanns Sache. Du fühlst dich ausgeliefert – im besten wie im schlimmsten Sinne.

Alien: Isolation

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Wenn ein Spiel die Stalker-Mechanik auf die Spitze treibt, dann dieses. Der Xenomorph hört dich, riecht dich, findet dich – und lässt sich nicht töten. Es ist weniger ein Spiel als ein Nervenkrieg in Videospiel-Form. Wer RE7 liebt, wird hier die Blaupause erkennen – mit noch mehr Angstschweiß.

Ein ähnlich klaustrophobisches Gefühl wie bei Alien: Isolation vermitteln auch viele VR-Erfahrungen. Besonders spannend: die besten VR-Filme für VR-Brillen, die die Grenzen zwischen Spiel und Film verschwimmen lassen – und dir die Bedrohung direkt ins Gesicht setzen.

Fazit: Welches Spiel passt zu deinem Horror-Geschmack?

Du siehst: Es gibt nicht das eine Spiel, das wie Resident Evil ist. Es gibt viele – je nachdem, worauf du besonders anspringst. Hier ein kleiner Kompass für deine Auswahl:

Wenn du willst…Dann spiel…
klassische Erkundung, Rätsel & RessourcenknappheitTormented Souls, Signalis, Dino Crisis
psychologischen Horror & surreale SymbolikSilent Hill, Signalis, The Evil Within
intensiven Kampf mit strategischer TiefeDead Space, Resident Evil 4 Remake, The Evil Within 2
emotionale Geschichten & geerdete DramatikThe Last of Us
reine Angst & Hilflosigkeit in der Ego-PerspektiveOutlast, Amnesia, Alien: Isolation
moderne Balance aus Horror & ActionResident Evil 7, Village, Dead Space Remake

Dein Vorteil: Du musst dich nicht entscheiden. Du kannst jeden dieser Stile ausprobieren – und entdecken, welche Art von Schrecken dir wirklich unter die Haut geht.

Und ganz ehrlich? In einem guten Horrorspiel geht’s nicht nur darum, Angst zu haben. Es geht darum, zu überleben – auf deine ganz eigene Art.