Wie viele Maps hat Battlefield 2042?

Wenn du nur wissen willst, wie viele Multiplayer-Karten Battlefield 2042 hat, bekommst du hier die schnelle Antwort: 20 einzigartige Maps. Damit sind alle offiziellen Mehrspielerkarten gemeint, die bis zum Ende der aktiven Entwicklung mit Season 7 veröffentlicht wurden.

Aber diese Zahl allein sagt wenig darüber aus, was wirklich hinter den Schlachtfeldern steckt. Denn jede dieser Karten erzählt eine Geschichte – von ambitioniertem Design, frühem Scheitern, mutiger Überarbeitung bis hin zu gelungener Wiedergutmachung.

Viele Fans fühlten sich in dieser Zeit an andere Spiele erinnert, in denen übergroße Karten ebenfalls für Frust sorgten. Ein gutes Beispiel für cleveres Open-World-Design ist dagegen Kenshi, wo die Welt zwar riesig ist, aber voller Dynamik. Unser ultimativer Kenshi-Guide zeigt dir, wie gutes Worldbuilding auch im Chaos funktioniert.

Von Aufbruch bis Abgrund: Die sieben Startkarten im Überblick

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Beim Launch im November 2021 brachte Battlefield 2042 sieben neue Karten für den Modus All-Out Warfare mit. Der Maßstab war riesig – erstmals sollten bis zu 128 Spieler gleichzeitig auf einer Map kämpfen. Das klang spektakulär. In der Praxis aber hatten viele Karten ein grundlegendes Problem: zu groß, zu leer, zu wenig Deckung.

Ein kurzer Überblick:

KarteSchauplatzKernproblem
OrbitalFranzösisch-GuayanaZwei unverbundene Sektoren, weite offene Flächen
HourglassDoha, KatarRiesige Leerräume, schlechtester Spielfluss laut Community
KaleidoscopeSongdo, SüdkoreaFlache Parks, keine Deckung, Sniper-Paradies
ManifestSingapurVertikal unausgeglichen, Flaggen schlecht platziert
DiscardedIndienKaum Spielfluss, viel Leerlauf um das Schiff herum
BreakawayAntarktisViel zu groß, extrem lange Laufwege
RenewalÄgyptenDominanz der Fahrzeuge, offenes Gelände beidseits der Mauer

Die Enttäuschung war groß – und sie führte direkt zum nächsten Kapitel in der Karten-Geschichte von Battlefield 2042.

Der lange Weg zur Besserung: Wie DICE alle Launch-Karten überarbeitete

DICE hätte die Kritik ignorieren können. Hat es aber nicht. Stattdessen begann das Studio eine beispiellose Überarbeitungskampagne: Alle sieben Startkarten wurden neu gestaltet.

Dabei ging es nicht um kosmetische Korrekturen, sondern um funktionale Änderungen:

  • Deckung wurde hinzugefügt
  • Ziele wurden neu platziert
  • Laufwege wurden verkürzt
  • Vertikalität und Sichtlinien angepasst

Die Überarbeitungen fanden in mehreren Updates statt – und mit jeder neuen Version wurde deutlicher: DICE hörte endlich auf die Community. Besonders positiv aufgenommen wurden:

  • Breakaway: Deutlich kompakter und endlich spielbar
  • Orbital: Mehr Trümmer, besserer Spielfluss
  • Renewal: Weniger Frust, mehr Infanterie-Kämpfe

Nicht alle Änderungen trafen ins Schwarze (Stichwort Kaleidoscope), aber der Trend war klar: Das Spiel bewegte sich in die richtige Richtung.

Neue Schlachtfelder pro Saison: Die sieben Zusatzkarten aus dem Live-Service

Zusätzlich zu den überarbeiteten Startkarten kamen mit den Saisons sieben komplett neue Karten hinzu – von Season 1 bis 7, also zwischen Juni 2022 und März 2024.

Und diesmal machten die Entwickler vieles besser. Die Karten waren kleiner, dichter und deutlich fokussierter. Einige Highlights:

  • Exposure (Season 1): Kämpfe in den kanadischen Rockies – sofort Fanliebling
  • Spearhead (Season 3): Perfekte Balance zwischen Fahrzeugen und Infanterie
  • Redacted (Season 6): Eine reine CQC-Map, inspiriert von Metro und Locker
  • Stadium (Season 7): Ein Fan-Wunsch wird erfüllt – aus POI wird eigene Karte

Diese Maps waren nicht nur ein inhaltlicher Nachschub, sondern auch ein Statement: Wir haben verstanden, was ihr wollt.

Wer Gefallen an Nahkampf-Maps wie Redacted findet, liebt vermutlich auch Spiele wie The Forest, in denen dichte Räume und klaustrophobische Enge zur Spannung beitragen. Falls du deine Erfahrung erweitern willst, findest du hier die besten The Forest Mods – perfekt für alle, die das Chaos suchen.

Klassik trifft Moderne: Diese sechs Karten gibt’s im Battlefield Portal

Parallel zu den neuen 2042-Karten brachte der Battlefield Portal-Modus sechs überarbeitete Maps aus früheren Spielen zurück. Diese Karten stammen aus:

  • Battlefield 1942 (z. B. El Alamein)
  • Bad Company 2 (z. B. Arica Harbor)
  • Battlefield 3 (z. B. Caspian Border)

Die Idee war brillant: Nostalgie trifft auf moderne Technik. Und gleichzeitig wurde der Unterschied zu den 2042-Startkarten besonders deutlich – denn die klassischen Maps fühlten sich rund an. Kein Wunder: Sie waren über Jahre hinweg gereift und optimiert worden.

Trotzdem gab es einen Wermutstropfen: Nach dem Launch wurde keine weitere klassische Karte mehr hinzugefügt. Das Portal wurde zum statischen Museum – und nicht zur lebendigen Plattform, wie viele Fans gehofft hatten.

Die Wertschätzung für klassische Maps zeigt, wie langlebig gutes Spieldesign sein kann – ähnlich wie bei vielen Retro-Konsolen, die bis heute beliebt sind. Falls du mal Lust auf einen Nostalgie-Trip hast: Hier stellen wir dir 7 Retro-Konsolen vor, die sich auch heute noch lohnen.

Welche Karten kannst du in welchem Modus spielen? Die große Verfügbarkeitsmatrix

Battlefield 2042 hat viele Karten – aber nicht jede ist in jedem Spielmodus verfügbar. Das hängt vom Design, der Größe und dem Entwicklungszeitpunkt ab.

Hier die wichtigsten Spielmodi und wie sich die Karten darin verteilen:

  • Conquest (Eroberung): Der Hauptmodus. Alle 14 Maps aus 2042 und alle 6 klassischen Portal-Karten sind spielbar. Meist gibt’s Layouts für 128 und 64 Spieler.
  • Breakthrough (Durchbruch): Ebenfalls auf allen 2042-Karten spielbar. Die klassischen Portal-Karten sind hier nur über benutzerdefinierte Server zugänglich.
  • Rush: Anfangs nur im Portal, später auch phasenweise als offizieller Modus. Fast alle Karten lassen sich spielen – aber oft nur über Events oder benutzerdefinierte Einstellungen.
  • Hazard Zone: Dieser Modus wurde eingestellt. Er war nur auf den 7 ursprünglichen 2042-Karten spielbar.
  • Team Deathmatch & Co.: Verfügbarkeit variiert. Meist sind es kleinere Layouts bekannter Karten, die über Custom Games oder spezielle Playlists laufen.

Diese Struktur ist oft nicht sofort durchschaubar – gerade für neue Spieler. Aber sie zeigt auch: Die Vielfalt der Karten entfaltet sich erst richtig, wenn man weiß, wo man suchen muss.

Fazit: Warum die Karten von Battlefield 2042 mehr erzählen als nur „Wo?“

Wenn du heute durch die Kartenliste von Battlefield 2042 scrollst, siehst du: 20 einzigartige Multiplayer-Schlachtfelder. Klingt wie eine Zahl, die man einfach abhaken könnte. Aber wenn du tiefer eintauchst, erkennst du schnell: Diese Zahl steht nicht nur für Orte – sie steht für eine Entwicklung.

Denn keine Battlefield-Map war je „nur ein Ort“. Karten sind die Bühne, auf der alle Geschichten des Spiels stattfinden. Und in 2042 wurde diese Bühne von Anfang an hart kritisiert – zu leer, zu groß, zu unspielbar. Der Begriff „Walking Simulator“ kam nicht von ungefähr.

Doch genau daraus ist etwas Wertvolles entstanden: eine der mutigsten und konsequentesten Überarbeitungs-Kampagnen der Shooter-Geschichte. DICE hat gezeigt, dass es möglich ist, aus Rückschlägen zu lernen – nicht durch PR-Floskeln, sondern durch echte Arbeit an der Substanz.

  • Sieben Startkarten wurden grundlegend umgestaltet.
  • Sieben neue Karten wurden mit besserem Designverständnis eingeführt.
  • Sechs Klassiker zeigen, woher Battlefield kommt – und wie gutes Mapdesign funktioniert.

Das Ergebnis? Heute bietet Battlefield 2042 ein vielseitiges, ausbalanciertes und vor allem spielenswertes Kartenset: Von monumentalen Arenen wie dem überarbeiteten Breakaway bis zu intensiven CQC-Feuergefechten auf Redacted oder Stadium.

Diese Maps sind mehr als Kulissen – sie sind Kapitel in der Geschichte eines Spiels, das gefallen ist, aufgestanden ist und den Weg zurückgefunden hat. Wenn du Battlefield 2042 heute spielst, spielst du nicht einfach „auf einer Karte“. Du spielst auf dem Fundament eines Comebacks.

Und das ist vielleicht die wertvollste Erkenntnis, die du aus diesem Artikel mitnehmen kannst: Gute Maps sagen dir nicht nur wo du kämpfst – sie zeigen dir, warum es sich lohnt, wieder einzusteigen.