Ähnliche Spiele wie The Last of Us

Das macht The Last of Us so besonders? Es ist nicht einfach nur ein postapokalyptisches Actionspiel. Es ist ein emotionales Gesamtkunstwerk, das drei starke Säulen miteinander vereint: eine tiefgründige Geschichte, ein intensives Überlebens-Gameplay und eine dichte, melancholisch-schöne Atmosphäre.

Wenn du dieses Spiel geliebt hast, suchst du wahrscheinlich nicht einfach nach mehr Zombies oder Third-Person-Shooter-Action. Du suchst nach etwas, das dich berührt. Nach einem Spiel, das dich innerlich bewegt, deine Entscheidungen infrage stellt und in dem selbst verlassene Häuser Geschichten erzählen.

Und genau hier setzen wir an. Dieser Guide stellt dir Spiele vor, die den Kern von The Last of Us aufgreifen – sei es durch ähnlich starke Charakterbeziehungen, durch nervenaufreibende Überlebensmechaniken oder durch ein beeindruckendes Worldbuilding.


Spiele mit starkem narrativen Herz

God of War (2018): Väter, Söhne und emotionale Schwergewichte

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Wenn The Last of Us die Geschichte eines Mannes ist, der durch ein Kind seine Menschlichkeit wiederfindet, dann ist God of War (2018) seine mythologische Schwester. Kratos, einst Inbegriff des wütenden Antihelden, tritt in eine neue Rolle: die des Vaters. Und wie Joel, hat auch er keine Anleitung fürs Vatersein.

Was dieses Spiel besonders macht, ist die sich langsam entfaltende Beziehung zwischen Kratos und seinem Sohn Atreus. Anfangs distanziert, fast kalt, entwickelt sich zwischen den beiden eine Bindung, die nicht nur durch Dialog, sondern durch Gameplay spürbar wird. Atreus ist nicht bloß Begleiter – er ist Teil deiner Kampfstrategie, Teil deines Weges.

God of War nimmt den emotionalen Staffelstab von The Last of Us auf und trägt ihn weiter. Es geht nicht nur um Kämpfe gegen Götter, sondern um die viel schwerere Aufgabe, sich zu öffnen. Für ein anderes Leben Verantwortung zu übernehmen. Und letztlich, sich selbst zu ändern.

Auch Detroit: Become Human greift emotionale Dilemmata und zwischenmenschliche Konflikte auf, allerdings aus der Sicht von Androiden. Wenn dir die moralischen Grauzonen von Joel und Kratos gefallen haben, findest du in Detroit: Become Human eine ähnlich tiefgründige Erfahrung.

A Plague Tale: Innocence & Requiem – Geschwisterliebe im Angesicht der Hölle

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Statt eines Vaters mit einem Kind steht bei A Plague Tale eine ältere Schwester im Mittelpunkt, die ihren kleinen Bruder beschützen muss – in einer Welt, die ebenso gnadenlos ist wie die von Joel und Ellie.

Amicia ist kein Krieger. Sie wächst in die Rolle der Beschützerin hinein, getrieben von Liebe, Angst und einer fast übermenschlichen Verantwortung. Die Beziehung zu Hugo, ihrem Bruder, ist das Herz der Geschichte – verletzlich, zerbrechlich und gerade deshalb so stark.

Spielmechanisch liegt der Fokus auf Schleichen, Taktik und moralisch ambivalenten Entscheidungen. Du tötest nicht aus Macht, sondern aus Notwendigkeit. Und je mehr Amicia gezwungen ist, zu überleben, desto mehr verliert sie ihre Unschuld – ein Thema, das auch The Last of Us meisterhaft behandelt.

Die Atmosphäre? Dicht, düster, einzigartig. Statt Zombies erwartet dich die Bedrohung durch Tausende Ratten – ein verstörendes, aber originelles Sinnbild für Verfall und Angst.

Red Dead Redemption 2 – Der Gesetzlose mit Gewissen

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Auf den ersten Blick ein Western, auf den zweiten eine der stärksten Charakterstudien der Spielegeschichte. Red Dead Redemption 2 erzählt nicht nur von Revolvern und Pferden – es erzählt von Loyalität, Reue und dem Versuch, trotz dunkler Vergangenheit ein besserer Mensch zu werden.

Arthur Morgan ist kein Held, aber auch kein reines Opfer seiner Umstände. Er ist ein Mensch im moralischen Zwiespalt, zerrieben zwischen dem Kodex seiner Gang und seinem aufkeimenden Gewissen. Seine Entwicklung ist leise, glaubwürdig und tief bewegend – ähnlich wie bei Joel.

Obwohl das Spiel eine offene Welt bietet, fühlt sich jeder Moment persönlich an. Lagerfeuergespräche, kleine Zwischensequenzen, stumme Blicke – RDR2 nutzt jede Möglichkeit, um dir Arthur näherzubringen. Und wenn du am Ende angekommen bist, wird sich sein Schicksal wie dein eigenes anfühlen.


Spiele mit ähnlichem Gameplay-Kreislauf

Days Gone – Die offene Welt der Verzweiflung

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Days Gone ist vermutlich der offensichtlichste Kandidat auf dieser Liste – zumindest, was das Gameplay betrifft. Es bietet dir eine düstere, postapokalyptische Welt, einen stoischen Protagonisten mit tragischer Vergangenheit, Third-Person-Kampf und jede Menge Zombies – oder besser gesagt: Freaker.

Das Besondere liegt im Zusammenspiel der Mechaniken: Du schleichst durch feindliche Lager, sammelst Schrott und Alkohol, um Molotow-Cocktails zu basteln, und planst deine nächsten Schritte mit knappen Ressourcen. Genau wie bei The Last of Us zwingt dich das Spiel zu taktischem Überleben.

Aber Days Gone setzt auf Freiheit. Statt enger Level bekommst du eine offene Welt, in der du mit deinem Motorrad unterwegs bist, Basen säuberst und Story-Missionen im eigenen Tempo angehst. Dadurch fühlt sich das Spiel weniger wie ein interaktiver Film und mehr wie ein dynamisches Überlebensabenteuer an.

Ein weiteres Highlight sind die Horden: riesige Gruppen von Freakern, die dich jagen, wenn du sie provozierst. Diese Momente sind pure Adrenalinexplosionen – chaotisch, fordernd und unglaublich befriedigend, wenn du sie überlebst.

Zugegeben: Die Story reicht nicht an die emotionale Tiefe von Joel und Ellie heran. Aber Days Gone trifft genau den Sweet Spot zwischen Survival, Action und Atmosphäre – und ist damit ein würdiger Gameplay-Nachfolger von The Last of Us.

Du willst mehr Spiele wie Days Gone erleben? Dann wirf einen Blick auf unsere Sammlung ähnlicher postapokalyptischer Spiele, die denselben Überlebenskampf und moralischen Tiefgang bieten.

Metro Exodus – Überleben unter der Erde und darüber hinaus

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Metro Exodus ist kein direkter Abkömmling von The Last of Us, aber ein atmosphärischer Verwandter – düster, roh, intensiv. Es ist weniger eine Erzählung über zwischenmenschliche Bindungen, sondern mehr über den existenziellen Überlebenskampf in einer zerfallenen Welt. Doch genau darin liegt die Verbindung.

Das Spiel zwingt dich zu Achtsamkeit. Jede Kugel zählt, jede Batterie kann über Leben und Tod entscheiden. Du reinigst deine Waffen, verwaltest Gasmaskenfilter und achtest auf deine Geräusche – denn hier hörst du das Grauen, bevor du es siehst.

Statt einer klassischen Third-Person-Perspektive setzt Metro Exodus auf First-Person – aber der Effekt ist derselbe: tiefe Immersion. Das HUD ist minimalistisch, die Bedrohung allgegenwärtig. Anders als bei Joel und Ellie wirst du hier nicht begleitet. Aber genau das verstärkt das Gefühl der Isolation.

Was das Spiel besonders macht, ist seine Mischung aus linearen Horrorabschnitten – klaustrophobische Tunnel voller Mutanten – und offenen Gebieten, in denen du Ressourcen sammelst, dich vorbereitest, überlebst. Der Wechsel zwischen Enge und Weite sorgt für ein kraftvolles Pacing, das Fans von The Last of Us sofort vertraut vorkommen dürfte.

Wenn du auf Spannung durch Knappheit stehst, wenn du Atmosphäre nicht durch Explosionen, sondern durch Stille spüren willst – dann ist Metro Exodus dein Spiel.

Wenn dich die Endzeit-Stimmung von Metro Exodus begeistert hat, solltest du auch Kenshi kennenlernen – ein Hardcore-Sandbox-Spiel, das dich ganz ohne Skript in eine brutale Welt wirft.

Resident Evil Remakes & Tomb Raider – Die mechanischen Wurzeln

Wusstest du, dass Teile der The Last of Us-Formel ihre Wurzeln in Resident Evil 4 haben? Die über-die-Schulter-Kamera, das Ressourcenmanagement, sogar das „Beschützen“ eines Charakters – das alles gab es dort schon. Und genau deshalb fühlen sich moderne Resident Evil-Remakes wie vertraute Vorläufer an.

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Das Resident Evil 2 Remake ist ein Paradebeispiel: Jeder Raum ist ein Puzzle aus Gefahr, Munitionsmangel und cleverem Leveldesign. Die Spannung entsteht nicht durch Gegnerzahlen, sondern durch Unsicherheit. Wo ist der nächste Zombie? Reicht mein Messer? Soll ich jetzt kämpfen – oder laufen?

Auch die Tomb Raider-Reboot-Trilogie trägt viel The Last of Us-DNA in sich – besonders der erste Teil von 2013. Lara Croft startet als unerfahrene Abenteurerin und wird durch Schmerz, Kampf und Verlust zur Überlebenden. Der Weg dorthin ist dreckig, roh, ehrlich. Du sammelst Materialien, baust Bögen und kämpfst gegen menschliche Gegner in heruntergekommenen Ruinen – oft im Schleichen.

Diese Spiele mögen nicht dieselbe emotionale Wucht entfalten wie The Last of Us, aber sie liefern vergleichbares Gameplay – und manchmal reicht das schon, um wieder in den Flow des Überlebens zu kommen.


Spiele mit herausragender Atmosphäre

This War of Mine – Moralischer Druck statt Munition

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This War of Mine ist kein Blockbuster, kein Action-Feuerwerk – und genau deshalb trifft es ins Mark. Während The Last of Us dich als kampferprobten Überlebenden in eine kaputte Welt wirft, setzt This War of Mine dich in die Haut von Zivilisten. Schutzlosen, verletzlichen Menschen. Menschen wie du und ich.

Hier geht es nicht darum, Zombies abzuwehren oder große Kämpfe zu bestehen. Es geht ums Überleben – und um die moralischen Grenzen, die du dafür bereit bist zu überschreiten. Du hast kaum Vorräte. Deine Charaktere frieren, verhungern, werden krank. Und du musst entscheiden: Brichst du nachts in ein Krankenhaus ein, um Medizin zu stehlen? Auch wenn du weißt, dass dort andere Menschen sterben könnten?

Die Entscheidungen sind schwer. Und sie wiegen nach. Es gibt keine „guten“ Lösungen – nur schlechtere. Jede Handlung hat Konsequenzen, auch auf die Psyche deiner Spielfiguren. Das Spiel zwingt dich, menschlich zu handeln in einer unmenschlichen Welt.

Die Atmosphäre ist beklemmend, reduziert, aber wirkungsvoll. Schwarzweiß-Grafik, melancholische Musik, eine zerstörte Stadt. Nichts davon ist spektakulär inszeniert – aber alles fühlt sich erschreckend real an.

Wenn du nach einem Spiel suchst, das nicht nur wie The Last of Us aussieht, sondern sich auch emotional so anfühlt – nur aus einer ganz anderen Perspektive – dann ist This War of Mine dein nächster Schritt.

Ähnlich wie This War of Mine zeigt auch Death Stranding, wie Einsamkeit und Verantwortung in einer zerstörten Welt inszeniert werden können – nur eben mit einem ganz eigenen Tempo.

Far: Lone Sails – Melancholie auf Rädern

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Wenn The Last of Us ein Roadtrip durch emotionale Trümmer ist, dann ist Far: Lone Sails die minimalistische, fast meditative Version davon. Ganz ohne Worte, ohne Gewalt, ohne direkte Bedrohung – und dennoch mit einer Atmosphäre, die tief geht.

Du steuerst ein kleines, einzigartiges Gefährt durch eine ausgestorbene Welt. Es gibt keine Dialoge, keine klassischen Missionen – nur dich, dein Vehikel und eine melancholische Landschaft, die langsam an dir vorbeizieht. Und trotzdem (oder gerade deshalb) entsteht eine Verbindung.

Dein Fahrzeug wird dein Begleiter. Du reparierst es, tankst es, bringst es durch Stürme und Wüsten. Und jedes Mal, wenn es kurz vor dem Stillstand steht, spürst du die Verantwortung – ganz so, wie du dich bei Ellie verantwortlich gefühlt hast.

Far: Lone Sails erzählt keine Geschichte – es lässt dich eine fühlen. Eine Reise durch Leere, voller stiller Schönheit. Ein Spiel für alle, die in der Ruhe die Tiefe suchen.

Kenshi – Die Apokalypse als Sandbox

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Kenshi ist ein ganz anderer Fall: eine völlige Gegenwelt zu The Last of Us. Keine vorgefertigte Story, keine Skripte, keine Dialogszenen. Alles, was hier passiert, ist emergent – von dir gemacht.

Und doch: Die Welt ist kaputt, bedrohlich, wunderschön. Du startest allein, schwach, oft ohne alles. Überleben ist hart. Ressourcen sind knapp. Entscheidungen sind brutal. Du baust dir deine Geschichte – als Händler, Kämpfer, Sklave, Rebell oder alles gleichzeitig.

Wo The Last of Us jede Szene kuratiert, lässt Kenshi dir völlige Freiheit. Beide Spiele eint ein Gefühl: Du bist klein in einer großen, gefährlichen Welt. Nur dass du hier nicht geführt wirst – du findest den Weg selbst.

Kenshi ist kein Spiel für jedermann. Aber für diejenigen, die sich eine rohe, kompromisslose Endzeitwelt wünschen, ist es eine Offenbarung.


Fazit: Kein Spiel ist wie The Last of Us – und das ist gut so

Du hast es gemerkt: Viele Spiele ähneln The Last of Us – aber keines ist wie The Last of Us. Und genau das ist der Punkt.

Einige fokussieren sich auf die emotionalen Beziehungen (wie God of War oder A Plague Tale), andere treffen das Gameplay-Gefühl (wie Days Gone oder Metro Exodus), und manche schaffen es, ähnliche Atmosphären einzufangen (This War of Mine, Far: Lone Sails). Doch die perfekte Verbindung aus Story, Mechanik und Stimmung – dieses Dreigestirn, das The Last of Us so einzigartig macht – bleibt unerreicht.

Und das ist kein Nachteil. Im Gegenteil: Diese Vielfalt zeigt, wie groß der Einfluss von The Last of Us auf die Spielkultur war. Es hat Maßstäbe gesetzt, Denkweisen verändert, Mut gemacht für mehr Gefühl in AAA-Spielen.

Wenn du also auf der Suche nach „ähnlichen Spielen“ bist, such nicht nach einer Kopie. Such nach einem Aspekt, der dich besonders berührt hat – und finde das Spiel, das genau diesen Aspekt weiterträgt. Denn jede dieser Erfahrungen hat etwas Eigenes zu bieten.

Und genau wie bei Joel und Ellie liegt der Zauber manchmal nicht im Ziel – sondern auf dem Weg dorthin.