Du willst deine PS5-Spiele am liebsten vom Schreibtisch aus genießen – mit Headset auf den Ohren, Monitor im Blick und vielleicht sogar auf dem zweiten Bildschirm noch YouTube nebenher laufen lassen? Dann ist Remote Play genau dein Thema.
Denn egal, ob dein Fernseher gerade blockiert ist oder du einfach den Komfort des PCs bevorzugst: Sony bietet mit „Remote Play“ eine einfache Möglichkeit, die Konsole ins heimische Netzwerk zu holen – ohne Umstecken, ohne Zusatzgeräte. Und für die Technikbegeisterten unter uns gibt’s mit Chiaki-ng sogar noch mehr Kontrolle und Qualität.
In diesem Guide bekommst du beides: den schnellen Einstieg mit Sonys offizieller Lösung und einen tiefen Tauchgang in die Möglichkeiten des Open-Source-Clients Chiaki-ng.
Der offizielle Weg – Sonys PS Remote Play meistern
Grundlegende Voraussetzungen: Die Eintrittskarte
Bevor es losgeht, ein kurzer Check: Läuft dein Setup überhaupt mit Remote Play?
Für Windows brauchst du:
- Windows 10 (64-Bit) oder Windows 11
- Intel Core i7 (7. Gen) oder neuer
- 2 GB RAM, 100 MB freier Speicher
- USB-Anschluss und Soundkarte
Für macOS gilt:
- Mindestens macOS Big Sur
- 2 GB RAM, 40 MB freier Speicher
Und dann natürlich:
- Eine PS5 mit aktueller Firmware
- Dasselbe PSN-Konto auf Konsole und PC
- Eine Internetverbindung mit mind. 5 Mbit/s (besser: 15 Mbit/s)
Die Anforderungen wirken moderat – Sony zielt klar auf breite Nutzbarkeit ab, nicht auf High-End-Enthusiasten. Und genau das macht die App so zugänglich.
Schritt-für-Schritt zur Verbindung: So funktioniert die Einrichtung
Die gute Nachricht: Die Einrichtung ist wirklich einfach. Du brauchst keine Tech-Kenntnisse, nur etwas Aufmerksamkeit für die Details.
Auf der PS5:
- Gehe zu Einstellungen > System > Remote Play und aktiviere die Funktion.
- Dann zu Einstellungen > System > Energiesparen > Im Ruhemodus verfügbare Funktionen – hier aktivierst du zwei wichtige Optionen:
- „Mit dem Internet verbunden bleiben“
- „Einschalten der PS5 aus dem Netzwerk aktivieren“
Am PC:
- Lade die Remote Play App von playstation.com.
- Installiere sie und verbinde deinen Controller (am besten per USB).
- Starte die App, melde dich mit deinem PSN-Account an und wähle „PS5“ – fertig.
Wenn die App deine Konsole nicht automatisch findet, kannst du manuell koppeln: Auf der PS5 wird dir ein Code angezeigt, den du in der App eingibst. Kein Hexenwerk.
Bild, Ton & Performance
Die App bietet dir Streaming mit bis zu 1080p und 60 fps – und das reicht für die meisten Games völlig aus. Du kannst in den Einstellungen aber auch zwischen verschiedenen Qualitätsstufen wählen. Je besser dein Netzwerk, desto mehr lohnt es sich, hier das Maximum herauszuholen.
Wichtig für HDR-Fans:
Du musst in der PS5 unter Einstellungen > Bildschirm und Video > Videoausgabe HDR aktivieren. Am PC brauchst du zusätzlich die HEVC-Videoerweiterung aus dem Microsoft Store.
Auch Audio funktioniert gut: Deine Soundkarte am PC ist Pflicht, und für Voice-Chat kannst du einfach dein Headset oder Mikro nutzen. Die App bringt sogar eigene Regler für Lautstärke und Mute mit.
Das DualSense-Dilemma
Du kennst das: Der DualSense-Controller ist eine Wucht. Adaptive Trigger, haptisches Feedback – ein Gamechanger. Am PC aber leider… nicht ganz.
Zwar wird der DualSense unterstützt, aber die Features sind inkonsistent. USB-Verbindung ist ein Muss, Bluetooth klappt nur eingeschränkt. Und selbst dann ist das Feedback mal da, mal nicht.
Sony gibt sich hier bedeckt, was wirklich funktioniert – und das führt oft zu Frust. Ein klarer Fall von: Die Hardware kann mehr, als die Software erlaubt.
Was nicht geht: Offizielle Einschränkungen
Ein paar Dinge funktionieren mit Remote Play schlicht nicht – und das solltest du wissen, bevor du dich wunderst:
- Keine Blu-rays oder DVDs
- Keine Streaming-Apps wie Netflix oder Spotify
- Kein PS VR/VR2 und keine PS Camera-Spiele
- Kein Gameplay-Streaming via Twitch
- Keine Share Play-Funktion
- Kein Streaming von PlayStation Plus Premium-Games (Cloud-Gaming)
Remote Play streamt nur von deiner eigenen Konsole, nicht von Sonys Servern. Wenn du Cloud-Gaming willst, ist PlayStation Plus Premium eine ganz andere Baustelle.
Der Weg für Enthusiasten
Was ist Chiaki-ng?
Chiaki-ng ist das, was du bekommst, wenn Entwickler sagen: „Das geht besser.“
Ursprünglich ein Fork des eingestellten Projekts „Chiaki“, wird Chiaki-ng heute aktiv weiterentwickelt – von einer Community, die Kontrolle liebt. Der Client nutzt dasselbe Protokoll wie Sonys App, ist aber auf maximale Anpassbarkeit ausgelegt.
Er läuft auf:
- Windows, macOS und Linux
- Steam Deck & Android
- sogar auf Raspberry Pi (ja, wirklich!)
Wenn dir Begriffe wie Bitrate, Codec oder Controller-Mapping nicht fremd sind – willkommen zu Hause.
So installierst und konfigurierst du Chiaki-ng (Windows)
Eins vorweg: Chiaki-ng ist kein Plug-and-Play. Die Einrichtung braucht ein paar Schritte mehr – aber sie lohnen sich.
Installation:
- Lade Chiaki-ng von GitHub herunter.
- Entpacke die ZIP-Datei, starte die EXE – fertig.
PSN Account-ID besorgen:
Der wichtigste (und nervigste) Schritt: Statt Login brauchst du deine PSN-ID in kodierter Form. Es gibt Skripte oder Tools, um sie zu extrahieren – ein kurzer Besuch im Reddit-Forum hilft meist weiter.
Konsole registrieren:
- PS5-IP-Adresse (findest du in den Netzwerkeinstellungen) in Chiaki-ng eingeben.
- Deine kodierte PSN-ID + die Koppelungs-PIN (aus „Gerät koppeln“ in der PS5) eintragen.
- Verbindung herstellen – und du bist drin.
Das klingt viel? Ja. Aber wer diesen Weg geht, bekommt etwas zurück, das Sony nicht liefert: echte Kontrolle.
Qualität auf Profi-Niveau
Hier zeigt Chiaki-ng seine wahre Stärke. Du kannst alles feinjustieren – und das macht einen riesigen Unterschied.
- Auflösung: 1080p manuell setzen
- Bitrate: Werte über 30.000 kbit/s möglich – gestochen scharf, kaum Artefakte
- Codec: Wahl zwischen H.264 und H.265 (HEVC)
- Audio-Puffer: Feinjustierung gegen Stottern oder Knistern
Wer ein stabiles Heimnetzwerk hat, kann hier ein visuelles Erlebnis schaffen, das sich fast nativ anfühlt. Remote Play mit Turbo.
Controller-Unterstützung im Fokus
Während Sony beim DualSense am PC schwächelt, legt Chiaki-ng ordentlich nach:
- Haptisches Feedback & Adaptive Trigger: Funktionieren in vielen Community-Builds zuverlässiger – meist per USB, teilweise sogar per Bluetooth
- Volle Kompatibilität mit Steam Deck und anderen Controllern
- Touchpad- und Gyro-Unterstützung: Besonders spannend für Handheld-User
Chiaki-ng setzt auf Standardbibliotheken wie SDL – dadurch ist die Controller-Erkennung meist robuster und vielfältiger.
Offiziell vs. Open Source
Wenn du zwischen der offiziellen Lösung von Sony und der Open-Source-Alternative Chiaki-ng wählen willst, musst du dir eine entscheidende Frage stellen: Was ist dir wichtiger – Einfachheit oder Kontrolle?
Hier kommt der direkte Vergleich. Offen, ehrlich und praxisnah.
Plug-and-Play oder maximale Kontrolle?
PS Remote Play ist wie ein Mietwagen mit Automatik: Du steigst ein, fährst los und musst dich um nichts kümmern. Super für Einsteiger und alle, die es bequem mögen.
Chiaki-ng dagegen ist wie ein getunter Sportwagen: Du brauchst technisches Verständnis, aber kannst jedes Detail selbst bestimmen. Und das spürst du beim Fahren – äh, Spielen.
In Zahlen:
- PS Remote Play: In unter 5 Minuten eingerichtet
- Chiaki-ng: 20–30 Minuten Setup – mit Googeln, Konfigurieren und Testen
Wenn du keine Lust auf Bastelei hast, nimm Sonys App. Wenn du das Beste aus deinem Setup herausholen willst, führt kein Weg an Chiaki-ng vorbei.
Reaktionszeit und Bildqualität im Vergleich
Hier wird es spannend – denn viele Nutzer, die beide Tools ausprobiert haben, sagen: Chiaki-ng fühlt sich schneller an. Und das hat zwei Gründe:
- Manuelle Bitrate-Kontrolle:
Während die offizielle App die Bitrate automatisch anpasst (und dabei oft zu stark komprimiert), kannst du bei Chiaki-ng die Bitrate manuell erhöhen – auf über 30.000 kbit/s. Das sorgt für ein gestochen scharfes Bild mit weniger Artefakten. - Bessere Eingabelatenz:
Viele berichten, dass sich Spiele über Chiaki-ng reaktionsschneller anfühlen – gerade bei schnellen Actiontiteln oder kompetitivem Gameplay.
Natürlich hängt das alles von deinem Netzwerk ab. Wenn du über WLAN spielst, bringt dir selbst Chiaki-ng keine Wunder. Aber bei optimaler LAN-Verbindung? Ist Chiaki oft klar im Vorteil.
Funktionsumfang im Überblick: Wer bietet was?
Hier ein Überblick der wichtigsten Features – direkt gegenübergestellt:
Merkmal | PS Remote Play (Offiziell) | Chiaki-ng (Open Source) |
Einrichtung & Bedienung | Sehr einfach, PSN-Login reicht | Technisch anspruchsvoll, braucht IP & Account-ID |
Auflösung & Bildrate | Bis 1080p, 60 fps – meist automatisch geregelt | Bis 1080p, 60 fps – manuell festlegbar |
Bitrate & Bildqualität | Fix begrenzt, oft Kompressionsartefakte | Manuell einstellbar, sehr hohe Bitraten möglich |
Latenz & Reaktionszeit | Ausreichend, aber spürbare Verzögerung möglich | Oft spürbar reaktionsschneller, bei gutem Setup |
DualSense-Haptik/Trigger | Teilweise unterstützt, unzuverlässig | In vielen Builds voll funktionsfähig |
Tastatur & Maus-Unterstützung | Keine native Unterstützung, Dritttools nötig | Wie bei Sony – über Drittanbieter-Software möglich |
Plattformen | Windows, macOS, Android, iOS | Windows, macOS, Linux, Steam Deck, Android |
Erweiterbarkeit | Geschlossenes System – keine Modifikationen | Voll anpassbar – Open Source, Community-Erweiterungen |
Ideal für… | Casual-Gamer, die schnell loslegen wollen | Technikliebhaber, die das Maximum herausholen möchten |
Wenn du dein Spielerlebnis einfach nur auf den PC bringen willst – nimm die offizielle App. Wenn du aber Feintuning liebst, jeden Bit deiner Verbindung kontrollieren willst und Spaß daran hast, dein Setup zu optimieren, dann ist Chiaki-ng deine Spielwiese.
Optimierung und Fehlerbehebung
Selbst mit der besten Software steht und fällt dein Spielerlebnis mit einem entscheidenden Faktor: dem Netzwerk. Ruckler, Artefakte oder Verbindungsabbrüche verderben dir das Spielvergnügen schneller, als du „DualSense“ sagen kannst.
In diesem Abschnitt zeige ich dir, wie du typische Stolperfallen vermeidest – und was du tun kannst, wenn es doch mal hakt.
LAN schlägt WLAN: Warum das Kabel Pflicht ist
Ja, WLAN ist bequem. Aber wenn du flüssig streamen willst, ist es schlicht keine gute Idee. Fast jeder Erfahrungsbericht, jede technische Analyse kommt zu einem eindeutigen Fazit: Verbinde deine PS5 per Ethernet-Kabel mit dem Router.
Warum?
- WLAN = Störungen: Andere Geräte, dicke Wände oder ein überlastetes Netzwerk können deinen Stream stören.
- LAN = Stabilität: Ein Ethernet-Kabel liefert eine konstante Verbindung – ohne Schwankungen, ohne Verzögerung.
Selbst mit schnellem WLAN berichten viele Nutzer, dass sich die Latenz per LAN spürbar verbessert – vor allem in Spielen, bei denen Timing zählt.
Und noch ein Punkt: Die PS5 ist, was ihren WLAN-Adapter betrifft, kein Performance-Wunder. Auch deshalb lohnt sich das Kabel.
Kurz gesagt: Wenn du ernsthaft remote spielen willst, gehört ein LAN-Kabel ins Setup wie der Controller zur Konsole.
Verbindungsprobleme gezielt lösen
Trotz LAN-Verbindung läuft nicht alles rund? Dann hilft oft systematisches Vorgehen. Hier sind die häufigsten Probleme – und ihre Lösungen:
Problem: Die PS5 wird nicht gefunden
Lösung: Manuelle Kopplung. Auf der Konsole unter Einstellungen > System > Remote Play > Gerät koppeln findest du einen Zahlencode. Gib diesen in der Remote-Play-App ein.
Problem: Verbindung wird blockiert
Ursache: Port 8572 (UDP) ist gesperrt.
Lösung: Portfreigabe im Router einrichten. Leite den Port 8572 (UDP) an die statische IP-Adresse deiner PS5 weiter. Anleitung findest du meist auf der Website deines Router-Herstellers.
Problem: NAT-Typ zu restriktiv
Check: Unter Einstellungen > Netzwerk > Verbindungsstatus siehst du den NAT-Typ deiner PS5.
Lösung:
- NAT-Typ 1 (offen): Beste Lösung, meist nur bei direkter Modemverbindung möglich.
- NAT-Typ 2 (moderat): Optimal für Heimnetzwerke mit Router.
- NAT-Typ 3 (restriktiv): Remote Play funktioniert ggf. nicht. Du musst deinen Router konfigurieren oder den Anbieter kontaktieren.
Allgemeine Maßnahmen:
- Firmware von PS5, Remote-App und Controller aktuell halten
- Konsole, Router und PC neu starten
- Testweise andere Netzwerkgeräte vorübergehend trennen
Falls du trotz korrekter Einrichtung regelmäßig Bildfehler oder unscharfe Darstellung bemerkst, kann es an einer falschen Auflösungseinstellung liegen. Unser Guide zur Bildschirmauflösung in Ego-Shootern zeigt dir, wie du Anzeigeprobleme gezielt löst.
Inoffiziell, aber gefragt
Du willst dein PS5-Game lieber mit Maus und Tastatur spielen? Die offizielle Remote-Play-App bietet dafür leider keine Unterstützung – jedenfalls nicht fürs Gameplay. Nur Texteingaben sind nativ möglich.
Aber es gibt einen Ausweg: Drittanbieter-Tools wie reWASD oder DS4Windows können Tastatur und Maus in Controller-Befehle übersetzen.
So funktioniert’s:
- Du definierst, welche Tasten und Mausbewegungen welche Controller-Inputs ersetzen.
- Das Tool erzeugt einen virtuellen Controller, der dann von der Remote-App erkannt wird.
- Du steuerst dein Spiel mit Maus und Tastatur – obwohl offiziell nur Controller erlaubt sind.
Wichtig zu wissen:
- Die Einrichtung erfordert etwas Feinarbeit, besonders bei der Maus-zu-Stick-Zuweisung.
- reWASD ist kostenpflichtig (nach Testphase), DS4Windows ist kostenlos.
- Die Präzision hängt stark von der Konfiguration ab – und ist nicht mit nativer PC-Steuerung vergleichbar.
Wenn du aber gerne Shooter mit Maus zockst oder keine Lust auf den Controller hast, ist das eine durchaus funktionierende Lösung.
PS Remote Play vs. Cloud-Gaming
PS Remote Play ist nicht die einzige Methode, um PS5-Spiele auf einem PC (oder einem anderen Gerät) zu streamen. Sony bietet mit PlayStation Plus Premium auch Cloud-Gaming an – und Microsoft hat mit Xbox Cloud Gaming ein ähnliches System etabliert.
Aber wie unterscheiden sich diese beiden Ansätze technisch – und was bedeutet das für dich als Nutzer?
Zwei Welten – ein Ziel
Klar, bei beiden Varianten steuerst du ein Spiel auf einem Gerät, das eigentlich keine PS5 ist. Aber unter der Haube passiert etwas völlig anderes.
Remote Play:
- Deine eigene PS5-Konsole rendert das Spiel.
- Das Bild wird in Echtzeit zu deinem PC (oder Smartphone/Tablet) gestreamt.
- Deine Eingaben gehen über das Internet zurück zur Konsole.
- Die Leistung hängt also von deinem Heimnetzwerk ab – insbesondere vom Upload-Speed deiner Internetleitung.
Cloud-Gaming:
- Das Spiel läuft auf einem Server im Rechenzentrum von Sony.
- Du brauchst keine eigene Konsole.
- Alles wird über das Internet gestreamt – wie Netflix, nur interaktiv.
- Die Leistung hängt hauptsächlich vom Download-Speed deines Anschlusses ab – und von der Server-Infrastruktur des Anbieters.
Wichtig zu wissen: Bei Remote Play kannst du alle deine installierten Spiele streamen – egal ob Disc oder digital. Beim Cloud-Gaming bist du auf die verfügbare Bibliothek des Anbieters beschränkt.
Gerade bei Remote-Play über längere Sitzungen macht sich ein guter Bildschirm bemerkbar. Ein ausführlicher Vergleich von DisplayPort vs. HDMI beim Gaming kann dir helfen, deinen Monitoranschluss optimal auf Latenz und Bildqualität abzustimmen.
Was macht Xbox anders? – Ein Blick über den Tellerrand
Auch Microsoft fährt zweigleisig:
- Xbox Remote Play: Streamt von deiner eigenen Konsole (wie PS Remote Play).
- Xbox Cloud Gaming: Streamt von Microsofts Servern (wie PlayStation Plus Premium).
Was sagen Nutzer? Die Meinungen gehen auseinander – und hängen stark vom Einzelfall ab. Manche finden Sonys Lösung stabiler, andere loben Microsoft für die bessere Integration in Windows und Game Pass.
Ein interessanter Punkt:
Einige berichten, dass PS Remote Play eine höhere Bildqualität bietet – durch höhere Bitraten. Dafür gilt Xbox Remote Play als stabiler bei Verbindungen außerhalb des Heimnetzwerks, z. B. mobil oder unterwegs.
Fazit: Beide Plattformen verfolgen ähnliche Ansätze, aber unterscheiden sich in Details. Und genau da entscheidet sich oft, welche Lösung besser zu deinem Setup und Spielstil passt.
Fazit & Empfehlungen
PS5-Spiele auf dem PC zu streamen ist kein Zukunftstraum mehr – es ist längst Alltag. Aber wie du das tust, macht den Unterschied zwischen einem okayen Erlebnis und einem echten Wow-Moment.
Hier ist die Quintessenz aus allem, was du bis hierher gelesen hast:
Für Einsteiger & Gelegenheits-Gamer: PS Remote Play
Wenn du einfach nur zocken willst – ohne viel Setup, ohne Technikfrust – dann nimm die offizielle App.
Die Einrichtung ist simpel, die Verbindung stabil (sofern du LAN nutzt), und du bekommst ein solides Spielerlebnis ohne Zusatzkosten.
Perfekt für:
- Casual-Gamer
- Familien-Haushalte
- Menschen mit wenig Zeit, aber viel Spielspaß
Für Technikbegeisterte & Performance-Jäger: Chiaki-ng
Du willst das Beste aus deinem Netzwerk herausholen? Du liebst es, an Details zu feilen, Bitraten zu justieren und Controller-Funktionen auszureizen? Dann ist Chiaki-ng dein Werkzeug.
Mit etwas Aufwand kannst du ein Setup schaffen, das sich nahezu nativ anfühlt – schneller, schärfer, individueller als alles, was die offizielle App bietet.
Perfekt für:
- Enthusiasten
- Streamer
- Perfektionisten
Unverhandelbare Empfehlung: LAN statt WLAN
Ganz egal, welche Software du nutzt – wenn du noch per WLAN spielst, verschenkst du Potenzial.
LAN-Kabel = stabile Verbindung = weniger Latenz = besseres Spielgefühl.
Diese einfache Maßnahme ist der größte Gamechanger im ganzen Setup.
Das große Ganze im Blick behalten
Remote Play ist nicht Cloud-Gaming. Deine eigene PS5 bleibt das Herzstück.
Und das ist gut so – denn du behältst die volle Kontrolle über deine Bibliothek, deine Einstellungen und dein Spielerlebnis.
Aber: Wenn du noch gar keine PS5 besitzt, könnte Cloud-Gaming über PlayStation Plus Premium oder Xbox Game Pass eine spannende Alternative sein.
Fazit: Du hast die Wahl. Plug-and-Play oder Feintuning. Komfort oder Kontrolle.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest – du hast jetzt alle Werkzeuge in der Hand, um das beste PS5-Erlebnis auf deinem PC zu gestalten. Viel Spaß beim Zocken!