Die besten Soundbars unter 100 Euro 

Du hast genug von dünnem TV-Ton, der klingt wie eine Blechdose in der Badewanne? Dann bist du hier richtig. Denn ja – auch mit unter 100 Euro kannst du dein Klangerlebnis spürbar aufwerten. Aber lass uns ehrlich sein: Für echtes Heimkino mit donnerndem Dolby Atmos reicht das Budget nicht. Muss es auch gar nicht.

Was du erwarten darfst? Klare Stimmen, ein fühlbarer Bass und endlich dieser Wow-Moment, wenn der Ton zur Szene passt. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Soundbars unter 100 € wirklich liefern – und welche besser in der Schublade der Technik-Enttäuschungen bleiben.


Was ist realistisch unter 100 €?

Flache Fernseher sehen gut aus – aber sie klingen oft mies. Das liegt nicht an dir, sondern an der Physik: Für ordentliche Lautsprecher bleibt im Gehäuse schlicht kein Platz.

Eine Soundbar kann das ändern. Schon günstige Modelle verbessern Dialoge, erweitern die Klangbühne und bringen ein wenig Wumms ins Wohnzimmer. Aber: In dieser Preisklasse heißt das Ziel nicht „Heimkino“, sondern „endlich verständlich“.

Wichtig ist, dass du deine Erwartungen im Griff hast.
Du bekommst kein echtes Surround-Feeling, keine Decke voller Lautsprecher und auch kein vibrierendes Sofa. Was du bekommst, ist ein hörbarer Sprung nach vorn – vor allem, wenn du gezielt auswählst. Und genau dabei helfen wir dir.


Worauf es wirklich ankommt

Bevor du in den Warenkorb klickst: Diese drei Faktoren entscheiden, ob die günstige Soundbar später Freude bringt – oder Frust.

1. Systemkonfiguration: 2.0 oder 2.1?

Ein 2.0-System besteht aus zwei Lautsprechern – links und rechts. Das reicht für klare Stimmen und saubere Höhen.
Ein 2.1-System hat zusätzlich einen Subwoofer für den Bass – und genau der macht den Unterschied beim Filmabend oder beim Gaming.

2. Subwoofer-Typ: Extern oder integriert?

Ein externer Subwoofer (z. B. bei der Creative Stage V2) liefert mehr Tiefe, mehr Druck, mehr Feeling. Dafür braucht er Platz – und ein Kabel.

Ein integrierter Subwoofer (z. B. Majority Bowfell) spart Raum, aber kann beim Bass nicht mithalten. Ideal für kleine Räume.

3. HDMI ARC: Der Komfort-Booster

Mit HDMI ARC steuerst du die Lautstärke deiner Soundbar einfach mit der Fernbedienung deines Fernsehers. Kein Suchen, kein Umdenken, kein Technikstress.
Fehlt dieser Anschluss, brauchst du eine zweite Fernbedienung – und das nervt auf Dauer.


Die drei besten Soundbars unter 100 € im Detail

Creative Stage V2 – Der Bass-Champion

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Was sie kann:
Die Stage V2 bringt, was andere nur versprechen: echten Bass. Dafür sorgt der externe Subwoofer, der spürbar drückt – ideal für Filme, Games oder Musik mit Wucht.

Klang:
Kraftvoll, raumfüllend, klar. Dank der „Clear Dialog“-Funktion verstehst du jede Stimme, und „Surround“ zaubert mehr Weite ins Klangbild.

Anschlüsse:
HDMI ARC, optisch, AUX, USB-C, Bluetooth 5.0 – mehr geht nicht in dieser Klasse.

Für wen: Für alle, die Bass spüren wollen. Ideal im Wohnzimmer, aber auch bei Zock-Sessions ein Gamechanger.

Kritik:
Der Subwoofer braucht Platz und hängt am Kabel. Das sollte dich aber nicht abschrecken – der Klanggewinn ist es wert.


Sony HT-SF150 – Der ausgewogene Allrounder

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Was sie kann:
Diese Soundbar ist der sichere Hafen für alle, die keine Bassmonster brauchen, sondern klaren, ausgewogenen Klang.

Klang:
Sehr gute Sprachverständlichkeit, breite Klangbühne, durch Sonys „S-Force Front Surround“ auch überraschend räumlich. Der Bass ist da – aber eher dezent.

Anschlüsse:
HDMI ARC, optisch, USB, Bluetooth 4.2. Alles Wichtige ist an Bord.

Für wen: Für Serienjunkies, Alltagsnutzer und alle, die Einfachheit und guten Klang wollen – ohne Kabelsalat und ohne Schnickschnack.

Kritik:
Wenig Punch bei Actionszenen, etwas zurückhaltend in der Dynamik – aber das ist Meckern auf hohem Niveau.


Majority Bowfell – Der kompakte Preis-Leistungs-Sieger

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Was sie kann:
Klein, leicht, günstig – und besser als jeder TV-Sound. Der Subwoofer ist integriert, der Klang direkt und deutlich.

Klang:
Ideal für kleine Räume oder den Schreibtisch. Keine Basswunder, aber verständlich und klar. Für 50 Euro ein echtes Upgrade.

Anschlüsse:
Bluetooth, optisch, AUX, USB – aber kein HDMI ARC! Das ist der größte Minuspunkt.

Für wen: Perfekt für den Zweitfernseher, den PC oder das kleine Schlafzimmer-Setup. Budget-Lösung mit erstaunlich viel Nutzen.

Kritik:
Ohne HDMI ARC ist die Bedienung umständlicher. Und wer einmal laut aufdreht, merkt die Grenzen schnell.


Vergleichstabelle der Top 3

MerkmalCreative Stage V2Sony HT-SF150Majority Bowfell
Systemtyp2.1-System (extern)2.0-System2.1-System (integriert)
SubwooferExtern, kabelgebundenIntegrierter BassreflexIntegriert
Gesamtleistung160 W (Peak)120 W (RMS)50 W
HDMI ARCJaJaNein
Weitere AnschlüsseUSB-C, AUX, BT 5.0USB, AUX, BT 4.2USB, AUX, BT, RCA
SonderfunktionenClear Dialog, SurroundS-Force Front SurroundEQ-Presets
Maße (Breite x Höhe x Tiefe)680 x 100 x 78 mm900 x 64 x 88 mm388 x 54 x 72 mm
Ideal fürFilme & GamingAlltagsfernsehenKleine Räume, PC
Preis (ca.)90–100 €85–100 €45–50 €

Damit du nicht den Überblick verlierst, was welche Soundbar wirklich kann, hilft dir diese Vergleichstabelle. Eine ähnliche Entscheidungshilfe findest du auch im Test zu Gaming-Lautsprechern für PC & Konsole – dort geht’s um den Vergleich typischer Stereo-Speaker.


Weitere starke Konkurrenten

Die Top 3 hast du jetzt kennengelernt – aber vielleicht passt keiner der drei so ganz zu deinen Ansprüchen? Dann lohnt sich ein Blick auf diese spannenden Alternativen. Sie liegen im ähnlichen Preisbereich und bringen je nach Priorität interessante Besonderheiten mit.


Xoro HSB 70 – Der deutsche Test-Geheimtipp

Was sie kann:
Die Xoro HSB 70 wird in deutschen Fachmagazinen regelmäßig mit „Sehr gut“ bewertet – und das zu Recht. Sie bietet erstaunlich klaren Klang für ein 2.0-System und glänzt mit einer Anschlussvielfalt, die man in dieser Klasse selten sieht.

Klang:
Kräftig, direkt, gut abgestimmt. Besonders für Sprache und Alltags-TV sehr geeignet – der Bass ist begrenzt, aber sauber.

Anschlüsse:
HDMI ARC, koaxial, Cinch, AUX, USB. Gerade für ältere TVs mit analogem Ausgang eine tolle Lösung.

Kritik:
Mit 9 cm Höhe und Tiefe recht „wuchtig“, und durch die geringe Breite etwas eingeschränkt beim Stereopanorama. Kein Subwoofer – dafür solide Grundwerte.

Für wen: Wenn du eine robuste, gut bewertete Alltagslösung mit analogem Anschluss suchst, ist die Xoro HSB 70 ein Geheimtipp.


LG DS40T – Die Option mit kabellosem Subwoofer

Was sie kann:
Auf dem Papier klingt sie traumhaft: 300 Watt Gesamtleistung, kabelloser Subwoofer, AI Sound Pro und gute Integration mit LG-TVs. Klingt nach High-End zum Sparpreis.

Klang:
Tja – hier scheiden sich die Geister. Manche Nutzer sind zufrieden, andere berichten von extrem enttäuschendem Ton: flach, leise, schlechter als der TV selbst.

Anschlüsse:
HDMI ARC ist vorhanden, dazu Bluetooth – mehr braucht es eigentlich nicht.

Kritik:
Sehr schwankende Qualität. Was du bekommst, ist leider ein Glücksspiel. Für Technik-Fans mit Geduld – alle anderen sollten vorsichtig sein.

Für wen:
Wenn du auf ein gutes Angebot stößt und LG vertraust, kann sie eine Chance wert sein. Aber rechne mit möglichen Enttäuschungen.


Grundig DSB 970 – Die unkomplizierte All-in-One-Lösung

Was sie kann:
Klang und Bass in einem einzigen, eleganten Riegel: Die DSB 970 verzichtet auf einen externen Subwoofer, integriert aber trotzdem ein 2.1-System.

Klang:
Ordentlich für Sprache und einfache TV-Inhalte. Bei Filmen oder Musik fehlt es aber spürbar an Druck und Dynamik.

Anschlüsse:
HDMI ARC und Bluetooth sind an Bord – das reicht für den Alltag.

Kritik:
Kein Display, nur LED-Punkte. Und der Klang ist laut Stiftung Warentest nur „passabel“. Für Musik- und Filmfans also eher enttäuschend.

Für wen: Wenn du eine flache, unauffällige Soundbar suchst, ohne Zusatzgeräte – und der Klang nur besser als der TV sein muss – ist das hier deine Option.


Kaufberatung

Klar ist: Du hast viele Möglichkeiten – aber welche ist die richtige für dich? Hier kommen die wichtigsten Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du kaufst. Die Antworten helfen dir, das Modell zu finden, das wirklich zu deinem Alltag passt.


Anschluss-ABC: Warum HDMI ARC der De-facto-Standard ist

Die wichtigste Verbindung ist nicht das dickste Kabel – sondern das intelligenteste.
HDMI ARC ist ein echter Komfort-Gewinner: Mit nur einem Kabel überträgt er den Ton vom Fernseher zur Soundbar und erlaubt es dir, alles mit nur einer Fernbedienung zu steuern.

Einmal eingerichtet, läuft das System wie von selbst: Fernseher an = Soundbar an. Lauter, leiser, stumm – alles über die TV-Fernbedienung.
Wenn deine Soundbar das nicht kann, brauchst du eine zweite Fernbedienung – und das fühlt sich an wie ein technischer Rückschritt.

Fazit: Wenn du mehr willst als nur besseren Klang – nämlich auch mehr Komfort – sollte HDMI ARC auf deiner Checkliste ganz oben stehen.


Die Subwoofer-Frage: Integriert, extern oder gar keiner?

Hier trennt sich die Klangvorliebe von der Platzrealität.
Willst du Bass spüren, brauchst du einen externen Subwoofer – z. B. bei der Creative Stage V2. Die bringt richtig Wucht ins Wohnzimmer.

Hast du nur wenig Platz, sind integrierte Lösungen wie bei der Majority Bowfell eine gute Wahl – aber der Bass bleibt flach.

Einige Soundbars – wie die Sony HT-SF150 – verzichten ganz auf den Subwoofer und setzen voll auf Sprachklarheit und saubere Höhen. Das ist perfekt für Serienfans und Nachrichtenjunkies – weniger für Actionfans.

Tipp: Überlege dir vor dem Kauf, was du hören willst – Dialoge, Musik oder Explosionen. Deine Wahl beim Subwoofer richtet sich danach.

Marketing-Begriffe entschlüsselt

Klingt cool, oder? „S-Force Front Surround“, „Virtual 3D Audio“, „Immersive Sound Experience“ – solche Begriffe tauchen in jeder Soundbar-Beschreibung auf. Aber was steckt wirklich dahinter?

Die nüchterne Wahrheit: Diese Effekte basieren auf digitaler Signalverarbeitung (DSP). Das bedeutet: Die Soundbar versucht, mithilfe von Psychoakustik dein Gehör zu überlisten – um dir einen räumlicheren Klang vorzugaukeln, als physikalisch aus zwei Lautsprechern möglich wäre.

Funktioniert das?
Ja, ein Stück weit. Die Klangbühne wirkt breiter, bei gutem Quellmaterial kann es sogar richtig „offen“ klingen. Aber: Es ersetzt nie echte Surround-Lautsprecher.

Praxis-Tipp: Nimm solche Features als Bonus mit – aber verlasse dich nicht darauf. Sie sollten nie der Hauptgrund für deine Kaufentscheidung sein.


Die Falle der Watt-Zahl

„300 Watt Leistung!“ klingt nach einem Sound-Monster. In der Realität ist es oft nur: Marketing.

Die reine Watt-Zahl sagt nichts über die Klangqualität aus. Sie beschreibt nur, wie viel Leistung theoretisch durch die Elektronik geht – nicht, wie gut der Klang tatsächlich ist.

Ein Beispiel:
Die LG DS40T wirbt mit 300 Watt, klingt aber laut vielen Nutzern schlechter als der Fernseher selbst.
Dagegen kommt die Xoro HSB 70 mit vergleichsweise bescheidenen 60 Watt – wird aber in Tests für ihre klare, satte Klangqualität gelobt.

Wichtiger als Watt:

  • Qualität der Lautsprecher
  • Abstimmung durch DSP
  • Bauweise des Gehäuses
  • Raumgröße und Platzierung

Dein Merksatz: Laut ist nicht gleich gut. Lieber realistische Leistung, gut abgestimmt – als laute Papiertiger.


Fazit & finale Empfehlung

Du willst besseren Klang für unter 100 Euro? Gute Entscheidung – denn mit einer passenden Soundbar hebst du dein TV-Erlebnis auf ein ganz neues Niveau.

Aber: Die perfekte Soundbar hängt nicht vom Preis allein, sondern von deinen Bedürfnissen ab. Deshalb hier die klare, anwendungsorientierte Empfehlung:


Für Film- und Gaming-Fans mit Bass-Hunger

Creative Stage V2
Klingt groß, drückt tief, bringt Spaß. Wenn du Wert auf ein immersives Erlebnis legst – mit spürbarem Bass und viel Anschlusskomfort – ist sie das beste Gesamtpaket.


Für den Alltag, Serien und Sprachverständlichkeit

Sony HT-SF150
Kompromisslos in der Bedienung, exzellent bei Stimmen, elegant im Design. Wenn du Einfachheit und Qualität suchst, ist diese Soundbar dein Alltagsheld.


Für Minimalisten mit knappem Budget

Majority Bowfell
Ultrakompakt, supergünstig, deutlich besser als jeder TV-Sound. Ideal für kleine Räume, den Zweitfernseher oder deinen Schreibtisch. Du musst nur mit dem Verzicht auf HDMI ARC leben können.


Eine Soundbar für unter 100 Euro wird nie ein echtes Heimkino ersetzen – aber sie kann dein tägliches Fernseherlebnis spürbar verbessern. Ob Blockbuster, Talkshow oder Gaming: Guter Klang wirkt. Und diese kleinen Riegel machen den Unterschied – für kleines Geld.